Hallo liebe FJR-Treiber,
dies ist mein erster Reisebericht, den ich verfasse, also bitte nicht zu kritisch sein.
Am 01.10.11 bin ich von Leipzig aus gestartet. Ziel war Ca`n Picafort auf Mallorca. Die An- und Abreise habe ich in (aus meiner Sicht) erträgliche Etappenlängen gesplittet.
Mein erstes Ziel war in Genf das Ramada Encour Hotel. Preislich dem Schweizer Niveau angepasst, Service Topp, der Abstellplatz für meine FJR1300A (RP13) musste allerdings mit Nachdruck eingefordert werden.
Tipp: Sollte jemand das wirklich angenehme Hotel für einen Aufenthalt in Genf favorisieren, dann als erstes in die Tiefgarage des davor befindlichen Einkauscenters (unterstes Parkdeck, abgesicherte Parkfläche für Hotelgäste). Von da mit dem Lift in die Reception!
Die zweite Etappe führte dann nach Andorra (Soldeu) ins Sporthotel. Topp-Hotel, Super Preis, Service Extraklasse. Dieses Hotel ist, wie Andorra an sich, eine Empfehlung wert.
Am nächsten Morgen begrüßten mich 6° Celsius und wie immer strahlend blauer Himmel. Nach einer sehr reizvollen Fahrt über kleine und kleinste Landsträßchen kam in Barcelona an. Da ich zum ersten Mal da war, gestaltete sich die Suche nach dem Fährterminal zu den Balearen als schweißtreibend, speziell unter dem Gesichtspunkt, dass es mittlereweile Temperaturen von 28° im Schatten hatte. Nette Polizisten und kompetente Angestellte im Fährterminal nach Tanger halfen mir dann "auf die Sprünge", sprich zeigten mir den Weg dorthin. Zwischendurch traf ich Biker (Sie und Er) aus Belgien auf dem Weg zu Sandkastenspielen in der Sahara. Nettes Treffen.
Die junge "Dame" am Schalter im Terminal Balearia kann von ihrem Kollegen für Tanger und den Polizisten noch eine Menge lernen. Ihr Name muss Arroganz gewesen sein.
Die Fähre selbst legt nicht am Fährterminal Balearia an. Man muss durch das gesamte Hafengebiet zum Terminal C (Anlaufpunkt der Kreuzfahrtschiffe). Die Fahrt über die Brücke des Hafengeländes ist sehr beeindruckend. Danach war warten angesagt. Abgelegt wird gegen 23:00 Uhr, Ankunft in Palma ist gegen 06:00. Die 65 Kilometer bis Ca`n Picafort waren danach regelrecht ein Genuß. Ebenso die Woche Sonne, Strand und Meer (23°).
Die Rückfahrt gestaltete sich wegen der späten Ankunft der Fähre in Barcelona etwas schwierig, es sei denn man liebt chaotische Verkehrsverhältnisse im Dunkeln und in einer fremden Stadt. Das Hotel (Name lasse ich weg) war grenzwertig, aber das Moped stand sicher in der Garage.
Am nächsten Morgen ging es nach Genf. In Südfrankreich war Sturm, der teilweise das Moped seitlich weit versetzte, da er extrem böig war. Nach rund 300 Kilometern war ich da durch, aber auch geschlaucht. Trotzdem hatte ich da noch 400 Kilometer bis Genf vor mir. Da mir das Hotel dort nun bekannt war, lief es alles problemlos. Frankreich ist als Transitland ganz okay (bis auf die Kraftstoffpreise).
Am nächsten Morgen ging es dann nonstop von Genf bis nach Hause. Laut Tacho waren es 1.063 Kilometer. Die letzten 300 waren sehr frostig, aber dank Griffheizung auszuhalten.
Die Reise war echt okay, wobei alleine etwas schwierig.
BeSchu
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