Heute morgen regnete es ein wenig, dennoch brach ich mit dem Motorrad zur Arbeit auf. Wollten wir uns doch mit Kollegen zu einer Feierabendtour treffen. Gestern Nachmittag sagten zwei Kollegen fest zu. Aber es kam anders...
Mittags regnete es in Köln in Strömen. Einer der Kollegen, die zugesagt hatten, meinte zu mir, das wäre ihm doch zu feucht. Obwohl ich erwiderte, dass die Sonne noch kommen wird, sagte er ab.
Der zweite Kollege war zwar im Büro, denn ich sah ihn ebenfalls mittags, aber 10 Minuten vor der geplanten Abfahrt konnte ich ihn nicht mehr erreichen. Er hatte sein Motorrad noch von letzer Woche in einer Garage auf dem Firmengelände stehen.
Gut, fahre ich mal alleine nach Wisskirchen, dem zweiten Treffpunkt.
Um 17.10 Uhr startete ich alleine bei 23 Grad Außentemperatur auf die sonnige Tour.
Um Bad Münstereifel gibt es viele schöne Straßen. Idyllisch und selbst am Wochenende nicht überlaufen kann man hier seine Seele baumeln lassen. Ob zügig oder gemütlich. Auf jeden Fall einladend und immer mit Aussicht.
Eines der Stadttore von Bad Münstereifel erreichte ich ca. 15 Minuten nach der Abfahrt in Wisskirchen.
Danach fuhr ich eine meiner "Hausstrecken" über Scheuerheck nach Effelsberg. Den Teleskop kann man im Hintergrund erkennen.
Weiter ging es über die Berge an die Ahr nach Ahrbrück. Das frühere Fahrtwind - heute Ahrwind - hatte geöffnet. Zwei Moppedfahrer saßen auf den Bierbänken. Insgesamt standen 3 Motorräder und 1 Roller vor dem Bikertreff.
Wenige Meter weiter beim "Original", dem Café Fahrtwind in Hönningen, stand ich vor verschlossener Schranke. Zu! Genauso beim Haus Waldfrieden. Zumindest die Reinigungsstation für Helme war ordentlich und lud zum Gebrauch ein.
Ahrwind
Fahrtwind
Waldfrieden
Rund eine Stunde nach Abfahrt sagte ich der Ahr in schönstem Sonnenschein "Adieu" und machte mich auf, den nächsten Fluss, sprich die Erft, in kurviger Fahrt zu erreichen.
An einer der typischen Ahrbrücken aus Bruchsteinen
Kurvige Fahrt
Über die Wasserscheide schlängelt sich die breit ausgebaute Straße bis nach Schönau, wo ich links abbiege und erftaufwärts Richtung Holzmülheim fahre. Von der breiten Straße endlich wieder auf ein beschaulicheres und schmaleres Stück.
In Holzmülheim ist die Quelle eines der wenigen deutschen linksrheinischen Flüsse. Die Erft fließt von dort aus der Eifel durch das Tagebauland bis nach Neuss, wo sie in den Rhein mündet. (Übrigens ganz unspektakulär, aber das ist eine andere Geschichte).
Schnell noch den Kreisverkehr der B51 fotografiert und die breiten Serpentinen hochgedüst.
Nur wenige Minuten später erreiche ich mein zu Hause. Das Haus und die Garage liegen in schönem Abendsonnenschein. Nun nur noch das obligatrische Willkommensbier auf der Terrasse. Die Entspannung nach dem Arbeitstag hat zwar schon kurz nach dem Start in Wisskirchen eingesetzt, aber nun kann der Tag ausklingen...
Sonne vor dem Haus
