Ei Guude, wie?
also hier kann man ja den Eindruck bekommen als gäbe es nur die Wahl zwischen Givi oder dem Original-Yamaha-Topcase.
Ungeachtet der von mir immer wieder propagierten Ansicht, dass Topcases (egal von welcher Firma) immer blöd aussehen und die durchaus ansprechende Optik der FJR empfindlich stören, haben sie auf Touren (insbesondere mit der WBSVA) doch ihren ganz erheblichen Gebrauchs- und Komfortwert. Deswegen habe ich auch eins. So!
Aber nicht das Original Yamaha-TC (war mir als praktizierender "Dagobert" einfach zu teuer).
Auch nicht das Givi (das hat mir irgendwie mit seiner allzu "runden" Form nicht so gefallen - Geschmacksache).
Ich habe mich seinerzeit intensiv mit dem Krauser-K5-Reflex beschäftigt (da passen locker 2 Integralhelme nebeneinander rein...). Michael Caspari fährt das - und es hat mir gut gefallen - trotz der Größe... Das Teil wirkt optisch etwas kleiner - ist aber wirklich sehr geräumig.
Letztlich habe ich mich aber für das Journey-Topcase 52 von Hepco-Becker entschieden. Das Teil ist ebenfalls sehr geräumig, hat eine ansprechende Form, ist wertig verarbeitet und sieht auch sehr stabil aus, hat schöne Reflektoren und kommt farblich serienmäßig schon recht nah an die FJR-Farbe (naja, also nicht wirklich

...). Die Montage der Trägerplatte (aus Stahl!) ist einfach und selbst für Laien mit "zwei linken Vorderhufen" in wenigen Minuten erledigt, was aber laut Michael Caspari auch für das Krauser TC zutrifft. 2 Helme passen da auch problemlos rein - sogar wenn einer davon (wie mein Schubert Concept z. B.) ein Klapphelm ist und den Scala-Rider BT-Empfänger an der Seite dran hat. In das Teil passt deutlich mehr als in die Seitenkoffer (darf aber nicht viel mehr rein wg. des zulässigen Gewichts...).
Einziger Kritikpunkt: das etwas "lömmelige" (==> etwas fummelig zu bedienende) Schloß für die Fixierung an der Adapterplatte. Das ist zwar "wertig" (aus Stahl, sehr stabil und abschließbar) aber auch unbequem zu bedienen. Mann muss sich halt bücken und das Ding "auf dem Kopf" auf- u. abschließen oder knien - wohlgemerkt: nur die Befestigung an der Adapterplatte!. Aber mit ein bischen Übung ist die Fixierung/Abnahme des TC mit zwei Handgriffen erledigt.
Das Auf- und Abschließen des TC zum Öffne/Schließen der Klappe ist ganz normal im Stehen zu erledigen aber wegen des Schließmechanismus ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig.
Dafür ist das Teil aber auch wirklich stabil und absolut dicht, die WBSVA kann sich problemlos dran lehnen, selbst holprigste Strecken in zügiger Gangart verursachen keine Probleme und auch "Windverwirbelungen" sind im Solobetrieb erst ab 140 km/h aufwärts zu regisitrieren - aber unschädlich: es "wummert" halt ein bischen am Helm. Hat man eine Gepäckrolle davor fixiert oder die Sozia dabei, merkt man gar nichts - selbst bei deutlich höheren Geschwindigkeiten nicht (aber das kann ich natürlich nicht wissen, weil ich ja nie so schnell fahre...

). Ich fahre es jetzt schon zwei Jahre und über 15.000 km und habe bisher wirklich keine Probleme damit.
All das trifft aber (mit Ausnahme des lömmeligen Schloßes) auch auf das Krauser K5 - Reflex zu, sagt Michael. An einer grauen RP13 montiert anschauen kannst Du Dir das Krauser K5 Reflex auf Michaels HP:
http://www.fjr1300a.de (ein Besuch der sich lohnt... Die Tips und Tricks für RP13-Fahrer sind gut).
Das Hepco-Becker kannst Du Dir hier ansehen:
http://www.hepco-becker.de/journey.phpAls Zubehör gibt es:
- Eine Reling (keine Ahnung was man da noch drauf packen sollte?)
- Ein Rückenpolster (aus Vollgummi - angeblich bequem zum Anlehnen, meint die WBSVA)
- Eine angepasste Innentasche (hab' ich nicht - ich packe lieber etwas flexibler...)
Dieses Zubehör gibt es natürlich auch für die anderen TCs.
Das Krauser-TC K5 Reflex ist etwas preiswerter erhältlich als das Hepco-Becker. Das preiswerteste ist wohl das Givi. Allen gemeinsam ist aber die Notwendigkeit einer Adapterplatte, die wohl nur beim Original-Yamaha-TC nicht erforderlich ist.
So, das war's erst mal. Ich hoffe Dir ein paar sachdienliche Hinweise gegeben zu haben...