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harry301
 Beitrag#51   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 29.08.2009, 23:28 
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Beiträge: 2048
Registriert:
09.02.2009, 11:51
Ortszeit:
26.09.2025, 07:51
Zitat: Guenther
Hallo Harry,
Wenn ich auf der RP13 auf das Fußpedal drücke, ist die Bremsleistung bei weitem nicht so stark wie bei einem Griff in die Vorderbremse.

Übrigens ist Kraft = Druck * Fläche. Und wenn die Physik sich nicht geändert hat, drücken zwei Kolben (Im rechten vorderen Sattel), angeregt durch das Fußpedal, lange nicht so stark wie alle Kolben (und beiden vorderen Sätteln), angeregt duch den Handbremshebel.

Vielleicht tummelt sich hier ein Yamsan Schrauber der einen Lehrgang gemacht hat, und klärt uns alle mal auf. :pro:



Hi Guenther,

alles, alles richtig was du schreibst.
Troy hat ja auch noch etwas dazu geschrieben.

Die theoretischen Werte bringen mir persönlich in der Praxis nix.



Wenn du den Kraftaufwand von Hand und Fußbremse vergleichst, liegt
die Handbremse mit ihren 6 Kolben natürlich klar vorne und haut kräftiger rein.
Man kann es aber zum Teil mit höherem Kraftaufwand kompensieren.

Wie viele von den 8 Bremskolben letztendlich gebraucht würden um beim Beherzten
ziehen oder treten das Vorderrädle zum Regeln zu bringen, ist unterschiedlich.
Bei Solofahrern würden 3 sicherlich genügen. Dann aber 3 X so stark ziehen oder treten.



Jeder, der überwiegend mit der Fußbremse bremst, tritt gewohnheitsbedingt schon fester auf den Fußbremshebel. Wenn nötig bis das ABS am Hinterrad anschlägt und noch fester.


Da hat man vorne auch ganz schön Druck auf den zwei Kölbchen und eine ordentliche Bremsleistung.

Vorne schlägt das ABS noch nicht an und die Dicke hält sauber die Spur.
Hinten wird die Dicke nur ein bisserl unruhig wenn das ABS einsetzt.

Ich hatte vor Jahren erhebliche Gelenkbeschwerden in den Fingern der rechten Hand, und deshalb die " neue" Fußbremse einen Tag getestet und probiert was mit ihr machbar ist.
Meine Beschwerden haben sich wieder gebessert und das " Infalidenfahrzeug "
wird (noch?) nicht gebraucht und nicht gekauft.


Egal ob mit meinem Kumpel seiner RP13 oder mit RP08 oder 11.
Hinten bremse ich, wenns einmal etwas flotter den Pass runter geht und ich solo
unterwegs bin, öfters bis in den ABS-Bereich. Vorne sehr selten.
Ob das gut ist, ist jetzt egal. Mir machts spass.



Die Vorderradbremse, über den Handhebel bedient, ist giftiger und unstrittig.
Unser Thema war aber ein anderes:

Ist es möglich mit einer RP13 zügig den Pass runter zu fahren, wenn nur die Fußbremse benutzt wird.
Ich sage, ja man kann, sehr zügig sogar und sie überhitzt auch nicht.

Wenn ich im Tross den Pass runter fahre, reicht sogar nur die Hinterradbremse
der 11 oder 8er. Ist noch nie heiß gelaufen.


Es gibt bestimmt viele Ursachen, warum eine Bremse überhitzen kann
oder man ins Leere fasst.

Ein paar sind mir bekannt.

Bremsflüssigkeit hat Wasser gezogen, Luftblase in der Leitung, Bremsscheibe krumm,
Radlager, Dreck in der Leitung, u.sw.


Hier wurden aber überproportional die Fahrer verdächtigt,
dass sie zu blöde zum Fahren und lernresistent seien.
Vielleicht nur ein Spässle, dann hab ich es nicht kapiert.


Grüße harry301



Mit verschiedenen FJRs über 260.000km unterwegs gewesen. Zur Zeit RP23

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Turboarrow4
 Beitrag#52   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 30.08.2009, 13:15 
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Beiträge: 35
Registriert:
16.06.2009, 14:06
Ortszeit:
26.09.2025, 08:51
Hallo vauzwo & Alle,

will jetzt auch noch mal eine Meldung abgeben...

Vom Grundsatz her sehe ich es auch so, dass ein Bremsssystem nach den von vauzwo beschriebenen Umständen nicht versagen darf. Allerdings wenn man sich einfach mal in Ergänzung zu Troy's fachlichen Erklärungen einfach nur mal die Dimensionen der Bremsscheiben vorn im Vergleich zu hinten anschaut, dann käme ich nie auf die Idee, dauerhaft die Fußbremse als Hauptbremse zu benutzen. Mal ganz davon abgesehen, dass die Vorderradbremse beim Motorrad konstruktionsbedingt IMMER die Hauptarbeit abfangen muß. Das hat unter anderem auch physikalische Hintergründe, da durch die Schwerpunktverlagerung beim Bremsen auf das Vorderrad ausschließlich am Vorderrad die max. Bremsleistung erreichbar ist.

Wenn Du z.B. mit einem anderen Mopped als so einem Dampfer wie der FJR unterwegs bist, dann ist bei sportlicher Fahrweise das Hinterrad regelmäßig überhaupt nicht verzögerungsfähig, da es beim Anbremsen kaum bis keinen Bodenkontakt hat.

Das einzige, was die Situation hier evtl. noch verbessern kann, wenn man weiterhin das Grundprinzip der Motorradbremse umgehen will, ist eine höherwertige Bremsflüssigkeit zu verwenden (DOT 5.1), sofern diese für die RP13 zugelassen ist, deren Siedepunkt ist nochmal um einiges höher als die DOT4 (260°C zu 230°C), die meines Wissens nach in der RP13 serienmäßig verwandt wird.

BTW ist es mir dann immer noch lieber, dass beim Bremsen die Fußbremse ausfällt, als das sich das gesamte Bremssystem verabschiedet, wie es bei den Integralbremssystemen von BMW in der Vergangenheit mehrfach vorgekommen ist. Hier reden wir von Totalausfall!!! bei sportlicher Fahrweise! Aber das haben die wohl mittlerweile auch im Griff. Und nach wie vor sind die CBS-Systeme, die Honda anbietet, m.E. das beste, was es auf dem Markt zu bekommen gibt, da haben die HONDA- Leute einfach zu viele Jahre Entwicklungsvorsprung. (Nachrüst-Bremsanlagen aus dem Rennsportbereich lassen wir hier mal aussen vor).

Beste Grüße
Thorsten

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UweN
 Beitrag#53   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 30.08.2009, 13:26 
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Beiträge: 1384
Registriert:
08.02.2009, 20:40
Ortszeit:
26.09.2025, 08:51
OK, jetzt Mal in Zahlen,
lt. der aktuellen Mitgliederliste sind es über 70 Tourer die ein 08er oder 09er Modell ihr Eigen nennen, mit Sicherheit werden es aber mehr sein.

Falls sich Yamsan wirklich nen Klops erlaubt und ein halbseidenes Bremssystem auf den Markt gebracht hat, dann müsste das Thema doch allgegenwärtig sein und nicht nur von Zeit zu Zeit mal hochkommen :isso:
( Das erlaube ich mir jetzt einfach mal zu behaupten, obwohl ich noch die gute alte Classic hab, und solche Probleme bisher zum Glück noch nicht hatte )

Km gemacht wurden in der Zeit wohl auch, d.h. es waren auch Inspektionen fällig bei denen die Prüfung oder Erneuerung der Bremsflüssigkeit dazugehört - mit dem Anspruch dass die Arbeiten auch korrekt durchgeführt wurden.
Im schlimmsten Fall ist die Brühe dann Mal gut 1 Jahr, evtl. auch knapp 2 Jahre alt, es sollte sich aber kaum ein hochdosierter Wassermix im Behälter oder den Leitungen befinden.

Ich bleib dabei, die Betroffenen sollten zuerst Mal ausschliessen dass die Probleme evtl. nicht doch im Fahrstil und dem Bremsverhalten begründet sind.
Auf Touren fällt, wenn man die Gruppen von hinten beobachten kann, immer wieder auf wie unterschiedlich die Aktivitäten vom linken Fuß sind, und wie lange die Bremslichter aufleuchten.
Da ist von kurzem Aufleuchten des Bremslichts bis hin zum "Ausleuchten der Fahrbahn".alles dabei :excl:
Und wenn das keinen Unterschied in der Beanspruchung der Bremsen macht - dann :frage:

Im Endeffekt kann doch nur der direkte Vergleich der Moppeds - und das idealerweise in der Praxis - eine brauchbare Aussage erlauben ob es nun technisch bedingt ist, oder evtl. doch am Fahrstil liegt.

Gruß Uwe


Zitat: harry301
Hier wurden aber überproportional die Fahrer verdächtigt,
dass sie zu blöde zum Fahren und lernresistent seien.
Vielleicht nur ein Spässle, dann hab ich es nicht kapiert.


zu den Zeilen 1 und 2 - nöö :stop:
zu Zeile 3 - soll ja schon Mal vorkommen :oohh: - nobody is perfect :trösten2: :bätsch:

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ManfredA
 Beitrag#54   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 30.08.2009, 19:42 
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Beiträge: 14207
Registriert:
31.01.2009, 20:06
Ortszeit:
26.09.2025, 08:51
Zitat: UweN
...........
Auf Touren fällt, wenn man die Gruppen von hinten beobachten kann, immer wieder auf wie unterschiedlich die Aktivitäten vom linken Fuß sind, und wie lange die Bremslichter aufleuchten.
Da ist von kurzem Aufleuchten des Bremslichts bis hin zum "Ausleuchten der Fahrbahn".alles dabei :excl:
Und wenn das keinen Unterschied in der Beanspruchung der Bremsen macht - dann :frage:
..........


:skepsis: :denk: Kleiner Einspruch, der aber ansonsten nix an den Fakten ändert :flööt:

Rechts ist da, wo der Daumen Links ist..... :bätsch: Aber im Zeichen der vielen Landtags-Wahlen kann man ja schon mal in`s Grübeln kommen :-BB

:konfus: Ob nun rechter Fuß oder rechte Hand für das Bremslicht-Leuchten verantwortlich sind, läßt sich nun schwerlich erkennen...... ;
oder UweN --meintest du das Zusammenspiel des Linken Fußes beim Runterschalten mit dem Rechten Fuß beim Bremsen :zwinker:

Aber egal; es bleibt Fakt, dass es unter den FJR-lern eh, und erst recht wenn Fremdfabrikat-Fahrer mit Boxer-Motor oder V2-Motor dabei sind völlig unterschiedliche Bremser gibt.



- FJR1300A RP11 in GalaxyBlue (DPBML); 222000km, Erstbesitzer, Conti Road Attack 3 GT, 30mm Heckhöherlegung, Zumo550, Baehr-Anlage Verso XL, PMR-Funk, Puig-Scheibe, individualiserte+höhere Sitzbänke von Topsellerie + div. Anbauten.

- BMW R 1250 GS im HP-Style, 34000km, EZ 5/2020, Zweitbesitzer, Pirelli Scorpion Trail 2, ZumoXT, TT-Hecktasche, bei Bedarf Vario -Koffer+ -TC, Jungbluth-Sitzbankumbau + div. Anbauten.
Beides TK- bzw. VK- versichert bei unserer :link: FJR-Tourer Club-Versicherung.

viele Grüße von der Mosel, Manfred

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UweN
 Beitrag#55   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 30.08.2009, 19:59 
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Beiträge: 1384
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08.02.2009, 20:40
Ortszeit:
26.09.2025, 08:51
Zitat: ManfredA
oder UweN --meintest du das Zusammenspiel des Linken Fußes beim Runterschalten mit dem Rechten Fuß beim Bremsen :zwinker:


richdisch Manfred :prof:

der linke Fuß hat weitaus mehr zu tun als der Rechte :nick: :pro:

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Biker64
 Beitrag#56   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 30.08.2009, 20:12 
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Beiträge: 1307
Registriert:
10.02.2009, 00:27
Ortszeit:
26.09.2025, 07:51
Zitat: troy®
Wir müssen neu definieren:
- Handbremse (nach WHB auch Vorderradbremse)
- Fußbremse (nach WHB auch vereinigtes Bremssystem)

Bremskreis 1:
Die Handbremse hat einen geschlossenen Bremskreis vom Vorderrad-Hauptbremszylinder (Handbremspumpe mit integriertem Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter) zum Hydroaggregat (ABS-Regeleinheit) und von hier aus zu den beiden linken und dem oberen rechten Bremskolbenpaar/en der Vorderradbremse.

Bremskreis 2:
Die Fußbremse bildet einen geschlossenen Verbundbremskreis vom hinteren Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter über den Hinterrad-Hauptbremszylinder (Fußbremspumpe) zum Hydroaggregat (ABS-Regeleinheit). Dort teilt sich die Leitung auf. Zum einen über das Mischregelungsventil auf den Hinterradbremskolben und zum anderen über das Dosierungsventil zum unteren Bremskolbenpaar des rechten vorderen Bremssattels.

Die Bremsflüssigkeiten dieser beiden Bremskreise sind getrennt.

Der vordere rechte Bremssattel muss 2x entlüftet werden. Oben-seitlich für die Vorderradbremse (Handbremse). Mitte-rückwärtig für das vereinigte Bremssystem (Fußbremse).

Fehlt der Bremsdruck am Fußbremshebel ... fehlt dieser auch am Hinterradbremskolben UND an dem unteren Kolbenpaar des rechten vorderen Bremssattels.
Die Handbremsfunktion auf den linken vorderen Bremssattel und das obere Kolbenpaar des rechten vorderen Bremssattels bleibt hierbei weiterhin erhalten.


@troy:
Ganz ohne Definitie - ich meinte damit nur die Bremsung per Fußbremshebel.
Den Handbremshebel lasse ich bewußt außen vor.

Also - ich bremse nur mit dem Fußbremshebel. Aus welchem Grund auch immer, nehmen wir wir an, der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse ist zu niedrig, und es bilden sich dort die Dampfblasen.
Würde das ausreichen, den Fußbremshebel "durchfallen" zu lassen, und würde das dann auch die Bremswirkung der beiden Kolben der Integralbremse an dem vorderen rechten Bremssattel aufheben ? Sprich, mit dem Dampf im Bremskreis der Hinterradbremse ist auch vorn über das Integralsystem kein Bremsdruck mehr ( obwohl ich beim Griff zum Handbremshebel dann natürlich vorn bremsen kann ) ?
Kann ich mir eigentlich nur schlecht vorstellen. Der gemeinsame Weg der Hydraulik geht vom Fußbremshebel bis zum Hydroaggregat. Dort dürfte sich so schnell nix erhitzen. Im / ab dem Hydroaggregat erfolgt die Trennung nach Hinterradbremse / das Kolbenpaar Vorrderradbremse. Wenn im hinteren Kreis der Druck aufgrund der komprimierbaren Dampfblasen zum Nachlassen der Bremsleistung der Hinterradbremse führt, sollte doch aber der Druck zum Vorderrad weiter anstehen.
Dort wird vorn wird doch nicht im selben Augenblick auch Dampf wegen Überlastung entstehen ?
Oder hab ich da einen Denkfehler ??

@ Rolf - ich würde schon mal die Frage nach dem Alter der Bremsflüssigkeit stellen.
Füllt der Hersteller die Bremsflüssigkeit ein ?
Hat das Möppi vielleicht schon ein Jahr auf Halde gestanden ?
Sind vielleicht Produktionsrückstände in der Leitung ?
Füllt erst der verkaufende Händler das Bremssystem ?
Wie alt ist die eingefüllte Flüssigkeit - wie lange das Gebinde schon offen ?
Ist vielleicht bei der Befüllung nicht doch etwas Luft im System verblieben - testen wird es keiner - wer nimmt sich/ hat die Zeit dazu, wer bezahlt das ?
Es ist ja nicht Standard, daß bei der RP13 dieses Problem auftaucht.

Gruß
Steffen



RP11 06/2008-06/2016
RP23 in farbenfrohem Schwarz 06/2016-07/2018
KTM 1290 SA-T 07/2018 -....
Garmin Zumo XT

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Michael1
 Beitrag#57   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 31.08.2009, 09:17 

Beiträge: 1207
Registriert:
09.02.2009, 09:39
Ortszeit:
26.09.2025, 08:51
Hallo Uwe,

ich bin da ganz bei Dir, das Problem ist auf dem Motorrad zu suchen.

Während meines Urlaubs(leider,leider nun vorbei heute wieder erster Arbeitstag) war ich 2 Mal bei unseren Nachbarn in Österreich (Hantennjoch,Arlberg.Silvretta Hochalpenstrasse usw.)
Ich war zum Teil überrascht wie lange doch die Leute bei Passabfahrten auf der Bremse stehen, da braucht man sich dann nicht wundern wenn die Suppe zum Kochen anfängt.
Ich benutzte bei meiner RP08 bei Passabfahrten, mehr die Hinterradbremse, das einzige was ich aber zu bemängeln habe ist, das die Hinterrradbremse relativ schnell in den Regelbereich geht.
Ich lasse grundsätzlich bei jedem Kundendienst(einmal pro Jahr) die Bremsflüssigkeit wechseln, ob nun notwendig oder nicht.

Grüße vom Bodensee

Michael



RP08 58800KM, Sitzbank vom Sattler für meine Bedürfnisse,Heckhöherlegung 30mm, verstellbare Fussrastenanlage für Fahrer von 03/2007 - 04/2017 ab 10/2017 BMW R1200GS Exclusive 12854KM

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yort
 Beitrag#58   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 31.08.2009, 21:06 
Ehemalige(r)

Beiträge: 1261
Registriert:
08.02.2009, 19:45
Ortszeit:
26.09.2025, 08:51
hmmmm ...

Ich vermute Mal, alle die hier antworten, haben sich das Thema von Anfang an genau durchgelesen. Wissen somit auch, dass der nachträglich gemessene Siedepunkt lt. V2 bei 250°C gelegen hat. Daher kann ich den Verdacht auf gammelige Bremsflüssigkeit nicht unterstützen.

Jedoch macht mich stutzig, dass der Bremsausfall auf Seite 1 nach 10 Kehren stattfand, auf Seite 5 allerdings schon bei 5 Kehren ... jetzt will ich unbedingt auf Seite 10 erfahren, ob die Bremse überhaupt jemals funktioniert hat. :-BB

:oohh:

Noch ein kleiner Hinweis zum Nachdenken, ohne dass ich damit irgend jemandem zu nahe treten möchte. Eine reine Tatsachenbeobachtung ohne Wertung:

Wenn meine Gutste und ich auf der FJR sitzen, dürfte ich noch einen (1) Koffer oder den Tankrucksack beladen. Auch wenn ich mein persönliches Wohlfühlgewicht und die Idealwertetabelle um etliche Kilos überbiete (so eine Kombi ist ein unerbittlicher Hüftgoldindex) ... bemerke ich doch hin und wieder Hobbyfreunde, welche mir sehr gute Schattenspender sein könnten. ;-) :shame:
Wenn ich also mit Sozia, Tankrucksack, Koffern und kleinem Topcase unterwegs bin, überschreite ich das zulässige Höchstgewicht regelmäßig um ca. 25kg oder ca. 5%. Viele benutzen aber auch noch Topcases mit 5-10l mehr Inhalt. :flööt:

Wenn ich jetzt an so manchen Doppelich mit Ichsozia und 3x52l Krauserkoffer denke ... :silly: ...

Und genau in solch einer Beladung habe ich am Timmels auch schon meine Vorderradbremse in den Warnstreik getrieben. Mussten uns irgendwie durch einen Haufen Mazdas und eine "zügige" FJR-Gruppe bolzen ... Gas, Anker, Gas, Anker ... und mit einem Mal durfte ich dann im Anflug auf eine 90° links bei 130 rum antesten, wie wenig die HR-Bremse verzögert. Ich konnt schon fast die Glühwendel der Bremsleuchten vor mir zählen und hab gedacht ich schieb die olle Classic jeden Moment über die Klippe, als deren Heck endlich aufhörte zu leuchten und ich den erlösenden Klang frischer Abgase vernahm. Aber selbst da hatte ich noch vollen Bremsdruck ... nur keine Bremswirkung mehr ... Beläge am ausgasen. Zwar hab ich mir dann auch Gedanken über den Bremssaft und eventuelle Luft etc. gemacht ... aber da war nix ... mit frischem Saft konnt ich den Hebel genauso weit ziehen. Die Diagnose liefert keine eindeutigen Ergebnisse, aber attestiert mir zumindest erhebliche Fahrfehler (3./4. Gang). Nach Abstellen dieser (straff 2. Gang) gab es keine Probleme mehr, weder an diesem Tag noch an den Folgetagen. Jedoch musste ich fortan mit verminderter Bremswirkung leben, weil die Beläge hinüber waren.

Und zum Schluss sollte man auch noch bedenken, dass das Fahrzeug eine Betriebserlaubnis erhalten hat. Sicherlich nicht weil es so nett anzusehen ist oder der San seine Geisha nach Flensburg geschickt hat. Da sind Ingenieure in aller Herren Länder mit dem Fahrzeug gefahren und haben entsprechende Tests durchgeführt und die Sicherheit bestätigt. Mir ist kein Land bekannt, in dem die FJR wegen eines Bremsproblems nicht zugelassen wurde.

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vauzwo
 Beitrag#59   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 31.08.2009, 22:11 

Beiträge: 22
Registriert:
29.06.2009, 16:58
Ortszeit:
26.09.2025, 08:51
Zitat: troy®
hmmmm ...

Jedoch macht mich stutzig, dass der Bremsausfall auf Seite 1 nach 10 Kehren stattfand, auf Seite 5 allerdings schon bei 5 Kehren ... jetzt will ich unbedingt auf Seite 10 erfahren, ob die Bremse überhaupt jemals funktioniert hat. :-BB

Und zum Schluss sollte man auch noch bedenken, dass das Fahrzeug eine Betriebserlaubnis erhalten hat. Sicherlich nicht weil es so nett anzusehen ist oder der San seine Geisha nach Flensburg geschickt hat. Da sind Ingenieure in aller Herren Länder mit dem Fahrzeug gefahren und haben entsprechende Tests durchgeführt und die Sicherheit bestätigt. Mir ist kein Land bekannt, in dem die FJR wegen eines Bremsproblems nicht zugelassen wurde.

@troy: Wie viele Rückrufaktionen gibt es eigentlich im Jahr bei Autos und Motorräder und hatten die nicht alle eine Betriebserlaubnis bekommen obwohl manche KFZ lebensgefährliche Mängel hatten???
Ob in der 5 oder 10 Kehre der Ausfall war liegt an der ersten Wahrnehmung dass etwas nicht in Ordnung sein kann, bis zum tatsächlichen Ausfall.
@alle anderen:
Ich hab es Wissen wollen und bin heute den Pass (Vrisicpass in Slowenien) noch mal gefahren bei dem ich den Bremsausfall hatte. Solo, kein Gebäck, nur die Fußbremse verwendet,(bremst übrigens vorne sehr gut mit), das sind die Daten die identisch mit der vorigen Passfahrt waren. Temperatur 5 Grad weniger (25 Grad), flotte Talfahrt aber nicht ganz so wie beim letzten Mal den es steckt leider noch immer ein ungutes Gefühl im Nacken, sind leichte Abweichungen.
Der Vrisicpass hat je 25 Kehren in beiden Richtungen, Kopfsteinpflaster beim Nordportal und ist nicht mit dem autobustauglichen Straßenverhältnis der Sellarondo zu vergleichen. Fahrerisch ist er auch einiges schwerer als das Stilfserjoch/nordseitig, zu fahren. Ich schreib dass damit niemand auf die Idee kommt das die Bremsen der FJR bei jedem Pass gleich in die Knie gehen könnte.
Zum Ergebnis: Ich bin wieder da ;-) Alle 25 Kehren hab ich mit der voller Bremsleistung der Fußbremse genommen, sehr hart aber rechtzeitig um im Fall des Falles noch mit der VB „nachbessern“ zu können, Bremsleistung ist wirklich sehr gut, nicht annähernd mit einer normalen HR Bremse zu vergleichen, bis ins Tal kein Aussetzer und kein Fading. Alles im grünen Bereich, Scheiben keine Blaufärbung.
Mein Problem ist es das ich jetzt noch immer nicht weis was zum Bremsversagen geführt hat. Das Motorrad war gerade mal aus der Kiste ausgepackt als das passierte. Es ist ein 2008 Modell, somit gehe ich davon aus das die Bremsflüssigkeit max. 2 Jahre im Motorrad war, und ich kann einfach nicht glauben das diese Zeit reicht für so einen Ausfall. Aber da werde ich noch ein paar Experten zu Rate ziehen.



RP13A 2009 SilverTech

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JazziU
 Beitrag#60   Betreff: Re: Kochende Bremsflüssigkeit - schon gehabt?
Verfasst: 01.09.2009, 16:10 
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Beiträge: 1256
Registriert:
08.02.2009, 23:33
Ortszeit:
26.09.2025, 07:51
Hallo,

ich könnte mir schon vorstellen, dass es bei der Montage der Motorräder größere Unterschiede gibt. Uns ist allen bekannt, dass auch die serienmäßige Motoreinstellung eine reine Glückssache ist. Je nachdem wie sich die Tolleranzen summieren, oder der Schrauber drauf ist etc..
Genauso könnte auch die Entlüftung des Bremssystems mal besser und mal nicht so gut gelungen sein.
Vielleicht ist das schon die Erklärung.
Ich bremse immer mit beiden Bremsen, habe ich irgendwann mal so gelernt und kann das gar nicht verhindern – ist so drin, fest programmiert. Das hat nur den Nachteil, dass ich hinten 2x so häufig die Beläge erneuern muss. Ein wirklicher Vorteil, an dem Bremssystem der RP13, ist für mich nicht erkennbar.

Gruß Uwe



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RP23 AE.

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