FJR-Tourer Deutschland

In dem Link, den ich in meinem vorherigen Kommentar gepostet habe, findet man auch den unten erwähnten Tipp, der für einige nützlich sein könnte.

TIPP: Festsitzende Zündkerzen werden am besten bei entfernt bei warmen Motor mit etwas Öl. Geben Sie dem Öl die Möglichkeit/Zeit des Einsinkens über das Schraubengewinde.

Und auch:

Verwende niemals Fett auf den Gewinden (also auch kein Kupferfett, wie ich es einmal bei jemandem gesehen habe)

Heutige Zündkerzen sollten mit Drehmoment Schlüssel angezogen werden da sie doch ziemlich filigran geworden sind. Nichts ist ärgerlicher als eine abgerissene Kerze, oder gar in den Zylinder gefallene Kerzenteile.
Das mit den Injektoren ist bei der FJR Blödsinn, da sie in das Saugrohr und nicht in den Verbrennungsraum einspritzt.

Hallo

ich denke das ich ein langjahrig erfahrener Schrauber bin, Drehmomentschlüssel habe ich einmal benutzt,
das Ergebnis seht ihr, nur gut das alles sauber abgerissen ist und ich alles wieder entfernen konnte.
Benutzt keinen Drehmomentschlüssel vom Flohmarkt für 10 €. Die können nichts genaues.
Für einen Marken Drehmoment Schlüssel sollten schon mind.100 € investiert werden.

Hallo noppe; danke für das Beispiel! und den Hinweis zu Drehmomentschlüsseln,
die man zudem m.W. immer wieder entspannen sollte

Hallo ;
nur zur Erinnerung:
Beispielhaft für die dort Verlinkten... .
Zudem---jegliche Pasten beeinträchtigen die Messung

Oder man legt sich sowas zu, passt dann für (fast) alles...

https://www.racefoxx.com/Elektronischer ... UES-MODELL

Moin,
als FJR - Frischling verfolge ich länger schon diesen Thread, weil ich im Fj. an die Kerzen auch wechseln will.
Ich lese zum wiederholten Male die Bedenken gegen Fett bzw. Kupferpaste ?
Bei Fett bin ich auf eurer Seite, aber bei Kupferpaste ?
Aufgrund meiner Ausbildung als Kfz.Mechaniker ( nicht Mechatroniker ), habe ich in der Vergangenheit nur gute Erfahrungen gemacht. Bei der Umstellung in den Achtzigerjahren auf Longlife Intervalle bei den Zündkerzen , bekamen wir die Kerzen nach 1 -2 Jahren und Laufleistungen über 30. TKM. immer mit sanften Druck raus gedreht. Gerade bei der Umstellung vieler Hersteller von Guss auf Alu oder gemischte Legierungen beim Zylinderkopf, ..... nie Probleme / Schwierigkeiten gehabt.
Ein / zwei Tropfen auf das Gewinde und die Kerze ging gut rein .....und viele tausend KM später wieder gut raus.
Bin gespannt ..

Es gibt denke ich zwei Gründe, kein Kupferfett zu verwenden:

1. Man „schmiert“ das Schraubgewinde mit Kupferfett, so dass das (ohnehin schon sehr geringe) Anzugsmoment von 13 Nm automatisch „höher“ wird im Vergleich zu trockener Schraubgewinde (13 Nm für 10 mm Schraubgewinde sind wirklich sehr wenig und werden mit Schmierung sehr schnell überschritten, besonders wenn man meint, das schon 'nach Gefühl' zu können. (Übrigens, auch wenn man die Zündkerzen ordentlich mit diesen 13 Nm anzieht, stellen sie sich beim nächsten Service als sehr fest heraus. Aber wenn sie einmal locker sind, kann man sie normalerweise sehr leicht rausschrauben. Mehr als die 13Nm 'braucht' man auch wirklich nicht)

2. die Möglichkeit einer galvanischen Reaktion zwischen Aluminium und Kupfer. Das geht aber oft noch gut, aber wenn man im Winter fährt, ist die Wahrscheinlichkeit einer solchen Reaktion mit einwirkung durch das gestreute Streusalz schon größer, aber auch wenn man zB. in Meeresnähe wohnt.


Meine Meinung (und die von anderer, die viel mehr davon wissen als ich) ist deswegen, verwende einfach kein Schmiermittel / (kupfer)Fett auf den Gewinden der Zündkerzen.

Laut der Aussage von LIQUI Moly ist nichts dagegen einzuwenden. Wenn sie auch ihr eigenes Kerzenfett lieber verkaufen würden als Kupferpaste.

Ich hab früher mene Zündkerzen strikt nach Vorgabe gewechselt - bei der FJ i.d.R. alle 25 tkm. Man kann/könnte die Zündkerzen bestimmt auch länger drinlassen. Iridiumkerzen halten locker 40 tkm und länger. Selbige habe ich in meinem tmax verbaut.
Beim Verbau von Iridiumkerzen muss man darauf achten das selbige einen andern (geringeren) Elektrodenabstand haben welcher oft fahrzeugspezifisch eingestellt werden muss. Beim Tmax z.B 0.6 statt 0.8 - bei der FJR weiss ich es nicht. Dort hab ich noch meine orig. Kerzen drin (40 tkm) drin.
Beim 40 tausender habe ich sie rausgeschraubt, kontrolliert und wieder eingebaut weil sie so gut wie neu ausgesehen haben. Werd sie in 20 tkm wieder kontrollieren oder dann auch gegen Iridium tauschen.
Letztlich ist es wohl eine Gewissensfrage ob man die vorgeschrieben Wartungsintervalle penibel einhält - so lang der Motor sauber läuft und die Geräuschkulisse dem eines Schweizer Uhrwerks gleicht mache ich mir keine Sorgen.

.... ich hatte bei meinen am Elektrodenabstand nichts geändert, sondern sie so eingebaut wie sie von NKG geliefert wurden.
In diesem Posting ein Bild nach 45000 : viewtopic.php?p=138067#p138067
Das bestätigt die Aussage von Felix und das kann jeder selber beurteilen .

Ich habe sie mir hier noch mal auf Reserve hingelegt; man weiß ja nie... .
Eingedreht ohne jegliche Paste und mit vorgegebenem penibel eingehaltenem Drehmoment.
Sorry, aber bei "nur" 13 Nm halte ich nicht viel von Gefühl ;
da ist man schnell bei 10 Nm oder bei 16 Nm .

Die alten wurden zuvor genauso eingedreht und ließen sich problemlos entfernen.