FJR-Tourer Deutschland

So, der Bremssattel ist getauscht.
Beim Entlüften konnte ich das "Spritzen" im Bremsflüssigkeitsbehälter beobachten, welches Harry neulich nachgefragt hat.
Da die Pumpe bei der ersten Aktion auch mit neuen Dichtungen versehen wurde und somit alles zerlegt war, wage ich eine dortige Verschmodderung auszuschließen.
Bei der Rückfahrt von der Werkstatt habe ich einige Bremsungen durchgeführt, wovon die ersten auch wieder nicht zum Blockieren des Vorderrades geführt haben. Leider nicht wegen ABS-Eingriffs. Ob das daran liegt, dass der Schrauber die vertropfte Bremsflüssigkeit nur mit reinem Wasser von der Scheibe spült?
Nach dem Entlüften und vor der Fahrt habe ich selbst noch zahlreiche Pumpvorgänge durchgeführt. Ich denke daher nicht, dass es am Druck lag.
Nach einigen Bremsungen hat das Rad dann wieder blockiert.
Das Schleifen scheint unverändert vorhanden zu sein. Um das endgültig zu beurteilen, will ich aber erst noch ein paar Kilometer damit fahren.
Es sieht aber doch nach einer anderen Ursache aus und ich denke, dass es wohl mit dem Modulator zu tun hat.
Vielleicht ein Ventil, das den Druck nicht mehr entweichen lässt, oder so.
Ich werde das prüfen lassen.

Normale Bremsflüssigkeit (DOT 4) immer mit (am besten viel) Wasser entfernen, das macht er schon richtig

Dot5.1 geht auch nur mit Wasser ab.

Man lernt doch nie aus. Dachte immer, das sei ein öliges Zeug

Sind die Bremsbeläge auch neu gekommen, dann müssen sie sich erst einschleifen, da wird es schwer das Rad zum blockieren zu bekommen. Steht auch so im „Beipackzettel“. Ein leichtes Schleifen ist ok. Das Rad sollte sich allerdings leicht von Hand drehen lassen.

Hallo zusammen,
am vergangenen Wochenende bin ich erstmals nach dem Austausch des Bremssattels mal wieder ein bisschen gefahren (180 km).
Nach der Rückkehr habe ich dann das Schleifen am Vorderrad geprüft und fand, dass es geringer war als vor dem Austausch.
Zwischenzeitlich hatte ich auch mit Ijuin in Neuss telefoniert, der aber über Monate ausgebucht ist und mich daher zu MHG Neuss geschickt hat.
Dort hatte ich heute einen Termin zur ABS-Prüfung.
Bei der Fahrzeugabgabe sprach ich gezielt auch das Schleifen an, was man mir jedoch als "für das Fahrzeugalter normal" erklärte.
Ein so drastischer Unterschied beim Bremsbelagsabrieb wäre damit jedoch unwahrscheinlich. Wie gesagt, ich habe auch das Gefühl, dass es jetzt besser ist, nur konnte mir auch noch keiner sagen, was der alte Bremssattel gehabt haben könnte.

Der ABS-Test hat ergeben, dass die druckabbauenden Ventile des Modulators nicht öffnen.
Das, was ich als Pulisieren im Bremsgriff beim Modulatortest gespürt habe, war der Regelimpuls, mit dem die Ventile angesteuert wurden.
Da eine Neuteilreparatur ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre und auch die Reparatur mit dem überholten Modulator mit rund 1000 € zu Buche schlagen würde, empfahl man mir stattdessen, den Modulatortest sehr häufig, am besten 2x am Tag mit 5 bis 10 Durchläufen zu machen und das über einen längeren Zeitraum. Es besteht eine kleine Chance, dass sich die Ventile durch den wiederholten Impuls lösen und wieder in Gang kommen.
Alternativ bliebe natürlich auch die Möglichkeit, ohne ABS weiter zu fahren, wie bisher.

VG
Chris

Schöne Sch....

Das nenne ich mal eine "tolle Empfehlung", wie lange solls du das denn machen, ein, zwei oder drei Wochen? Und ab wann weißt du das alles wieder richtig funktioniert?

Bin gespannt was jetzt daraus wird.

Also doch ein neues ABS Steuergerät!

Naja, eigentlich sagte der Monteur 2 Monate morgens und abends
Schätze mal, dass ich das so nicht wirklich durchhalte, weil: man hat ja gelegentlich auch noch was anderes zu tun.
Feststellen, ob es wieder funktioniert, kann ich wohl nur durch eine ABS-Bremsung hin und wieder
oder besser gesagt, durch eine Blockierbremsung, solange es nicht geht.
Vielleicht merkt man aber auch am Bremsgriff während des Modulatortests einen Unterschied.
Hab mir zudem überlegt, ob es vielleicht was bringt, während des Tests mal leicht gegen den Modulator zu klöppeln,
damit sich was löst. So wie beim Anlasser eines VW-Käfers, wenn er hängt
Ich meine, kaputt machen kann ich das Ding ja nicht mehr.
Wie ich mich entscheide, wenn die Wiederbelebung fehl schlägt, weiß ich noch nicht.

Hallo Chris,
Wie ist das eigentlich - was hoffentlich nicht eintritt - bei einem Unfall. Bei älteren Motorrädern war ABS noch keine Pflicht. Wie sieht es aber aus wenn ABS verbaut ist und nicht funktioniert? Ich bin in diesen Dingen immer sehr vorsichtig. Getreu einer meiner lebenssätze: ich will hinterher nicht sagen müssen. „Hättest du nur“.
Ich denke beim TÜV fällt das Moped durch und Gutachten eines Sachverständigen können böse Folgen haben
Gruß Hans

Was nicht dran ist kann auch nicht kaputt gehen. Ist aber eine ABS Anlage verbaut muss die auch funktionieren.
Wenn es bei den Kesselprüfern auffällt gibt es keine Plakette.

Für 1000 €uronen bekommst du keine dann gleichwertige FjR. Mal einen Monat den Test durchführen, wenn es dann funktioniert ist alles gut, wenn nicht
gäbe es für mich nur zwei Möglichkeiten. Verkaufen oder für 1000 €uronen reparieren lassen.