FJR-Tourer Deutschland

Manfred, Du bist doch schneller bei der Suche und den passenden Links:

- 1. Verlinke ihm mal, wie man die Fehlercodes ausliest und löscht.
- 2. in einem Betrag von mir findet sich, wie man das ABS mittels selbsgebautem Kabel im Stand testet.
- 3. Bremsflüssigkeit wechseln, bzw. entlüften sollte nicht das große Problem sein. Das lässt sich manuell auf die ganz herkömmliche Art machen, also pumpen - festhalten - Entlüfterschraube öffnen, bis Hebel drucklos, Schraube zu, pumpen, festhalten. .... solange, bis keine Blasen mehr kommen.

Das sind jetzt Sachen, die man auch als nicht so erfahrener Schrauber hinbekommt.
Anleitungen finden sich hier auch, oder auf youtube.
Abfolge:
Fehlercodes auslesen, aufschreiben, löschen.
Wenn Bremshebel "weich", Bremse vorn entlüften. Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters auf, aufpassen mit Nachfüllen, dann nicht leer wird und nix vermatscht. Schlauch auf Entlüfternippel, und in Flasche hängen. Solange entlüften, bis keine Blasen mehr - oder nur sehr kleine/wenig, kommen. Zur Not Bremse mit angezogenem Bremshebel ( mit Kabelbinder fixieren ) über Nacht stehen lassen.
Dann nochmal ABS-Test mit dem selbstgebautem Kabel.
Dann nochmal Fahrtest.

Schleifen - sind die Schreiben mal auf seitlichen Verzug/Schlag geprüft worden ?

Eigentlich sollte der Schrauber ja ordendliche Arbeit abliefern. Inwiefern man da noch vertauensmässig was machen lassen möchte....und die Bezahlung klärt.....kann ich von hier aus nicht sagen.

Oder - wenn man sich die Selfmade nicht zutraut, halt in eine Yamaha-Werkstatt gehen.


Gruß
Steffen

Moin Chris,

du drehst dich gerade im Kreis.
Ob du hier nun noch weitere Wochen kotzt oder jammerst ändert nichts
an der Tatsache das die Leiden deiner Maschine weitestgehend hausgemacht sind.
Fahr in eine ordentliche Werkstatt und lass die Macken fachgerecht beheben.
Immer nur fahren, wie du eingangs schreibst, rächt sich irgendwann.
Selbst solider japanischer Maschinenbau braucht ein Mindestmaß an Wartung und Pflege
um auf lange Sicht zu funktionieren.
Deine Maschine ist nun mit 16 Jahre nicht mehr die Jüngste und wenn ich so lese
das du im Schnitt die letzten Jahe damit gerade mal 2000 Km im Jahr gemacht hast,
steht sie sich nicht nur mangels Wartung kaputt.
Nicht ohne Grund schreiben die Hersteller in Ihren Serviceplan immer eine Kilometerlaufleistung
und eine Zeitangabe verbunden mit dem Satz ,, was zuerst eintrifft ".
Wer natürlich meint die Kilometerangabe reicht, wird irgendwann von seinem
Sparwillen eingeholt.
Was dein ABS betrifft vermute ich mal das der Druckmodulator hin ist.
So wie ich es aus deinen Beiträgen lese wurde, so lange du die Maschine besitzt,
keine Bremsflüssigkeit gewechselt.
Was vor dir geschah ist ebenfalls nicht bekannt.
Daher behaupte ich, der Modulator hat in seinen Innereien Rost angesetzt und
ist Schrott.
Dein aktueller Schrauber wird das Problem nicht lösen, der ist ja nicht mal in der Lage
nach Arbeiten an der Bremse den Bremsdruck wieder herzustellen.

Ich würde dir empfehlen die Maschine auf Grund des Alters und der ganzen Macken
mal in eine richtige qualifizierte Yamaha Werkstatt zu bringen.
Wird sicher nicht ganz billig die Aktion aber da du ja die zurück liegenden Jahre
nix an Wartung investiert hat, ist das Sparschwein ja sicher gut gefüllt.

Viel Glück.

Danke für eure Anteilnahme

Hab die Maschine vorhin wieder zum Schrauber gebracht.
Er ist zwar ein Chaot (glaube, dass er mir da nichtmal widersprechen würde) aber er ist wirklich und ehrlich bemüht, Lösungen zu finden.
Seine Werkstatt besteht seit 25 Jahren, da kann man wohl schon eine gewisse Erfahrung annehmen.
Dass er speziell mit der FJR wenig bis keine Erfahrung hat, sagte er mir selbst.

@Manfred: Der Tank war ab, weil bei der ersten Aktion ja eigentlich auch die Bremsleitungen getauscht werden sollten und vorhin sagte er mir, dass der Tank auch nochmal hochgeklappt gewesen sei. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, um sicher zu gehen, dass keine Bremsflüssigkeit dran kommt und so.
Er wird den Verlauf der Bowdenzüge prüfen.

Ob ich auch die Drehrolle überstrapaziert habe, weiß ich nicht. Komisch war halt, dass es erst nach den starken Bremsungen auftrat und kurz darauf und auch heute bei der Überführung in die Werkstatt nicht mehr.

Dass ich keinen Bremsdruck hatte, kann man so nicht sagen. Ich hab selbst vorher noch gepumpt und die Verzögerung war stark und für normale Fahrweise ohne Vollbremsung völlig ausreichend. Mit anderen Worten, ohne meine Testbremsungen hätte ich es nicht bemerkt.
Eine Probefahrt hat der Mann nicht gemacht, das wusste ich aber. War also eigentlich auch mein Fehler, dass ich darauf verzichtet habe.
Wollte einfach mein Mopped endlich wieder haben

Das Vorderrad war zu irgendwelchen Prüfzwecken ausgebaut.

Luft im System durch das Kolbenzurückdrücken kann natürlich sein, wobei das dann wieder mein Vertrauen in die Fähigkeiten mindern würde.

Er will der Sache/den Sachen weiter auf den Grund gehen, den ABS-Sensorabstand vermessen, die Bremsscheibe genauestens prüfen, den Fehlerspeicher auslesen lassen usw. Wie gesagt, es scheint ihm schon wichtig zu sein.

Der Kolbenaustausch war wohl für die Katz, ja.

@Klado: Danke, dass Du mir so viel Hirn zutraust
Es ist genauso, wie Du es schreibst. Und hoffe weiter.
Aber: Für die nächste Wartung/Reparatur gehe ich lieber woanders hin.

@Steffen: Deinen ABS-Selbsttest habe ich gestern gefunden, danke.
Den Punkt 1 will mein Schrauber erledigen und Punkt 3 werde ich im Auge behalten, falls er das nicht auch noch durchführt.
Scheiben will er jetzt gründlich prüfen.
Selfmade trau ich mir eigentlich ne ganze Menge zu, nur hatte ich bisher einfach keinen Bock auf Matscherei mit Bremsflüssigkeit und eigentlich auch auf die Bastelei im Allgemeinen. Bin Fahrer, nicht Schrauber.
Gerade bin ich nach aktueller Erfahrung dabei, diesen Status zu überdenken.
Hab früher am Auto auch alles selbst gemacht, auch Motor gewechselt und so. Nur nicht Bremsflüssigkeit. Keine Ahnung warum, war mir immer unsympathisch.

@ Andre69: Ja, ich jammere und ich frage und ich bekomme Antworten.
Ist das nicht irgendwie auch der Sinn eines Forums?
Dass sich meine Dicke kaputtsteht, halte ich für ein Gerücht, auch wenn ich nicht annähernd mit den Fahrleistungen anderer User mithalten kann.
Ich mach halt keine Reisen oder schrubbe Autobahnkilometer, um die Uhr schnellsmöglich voll zu kriegen.
Und nur weil ich jetzt mal 4 Jahre die Bremsflüssigkeit drin hatte, kannst Du nicht generell von einem Wartungsstau sprechen.
Eigentlich war ja auch immer alles tacko, bis meinem Schrauber (ja, er hat´s entdeckt!) das Schleifen auffiel, welches aber von Anbeginn meines Besitzes dieser Maschine vorhanden gewesen sein muss. Das fällt daher nicht wirklich in meine Verantwortung.
Und nochwas bzgl. Wartung in der Werkstatt: Ich weiß von einem Hondamechaniker persönlich, dass die teilweise konkrete Arbeitsanweisungen hatten, Bereiche einfach mal mit dem fettigen Finger zu berühren, damit es so aussieht, als hätten sie den Wartungspunkt erfüllt. Es war ihnen aber untersagt, ihn tatsächlich auszuführen. Danke, aber ich kann mein Geld auch anders verbrennen und beschränke mich lieber auf das, was gemacht werden muss und mache es jetzt zunehmend selbst, weil: trau-schau-wem.

Recht hast Du allerdings damit, dass mein nächster Weg mit dem aktuellen Problem, wenn das mein Schrauber wirklich nicht schafft, in die Yamaha-Werkstatt geht. Das Geld muss ich dann halt investieren.

Da kriwwelts im Genick - und an den Bremssättel war er vorher auch dran.......wenn er dabei das Kabel vom ABS-Sensor nicht richtig verlegt hat - und da sollte man genau drauf achten - , kann dieses beim Zusammenbau gequetscht worden sein, und damit würde das ABS einen Fehler werfen......

Gruß
Steffen

Das Kabel ist richtig verlegt. Hat er mir vorhin extra gezeigt, meinte, dass es vorher falsch war und da hab ich das Rad eingebaut.
Erinnere mich dunkel, dass ich irgendwo vorne vorbei bin, wo es hinten hin gehört hätte aber es war definitiv nirgends gequetscht oder geknickt.
Und eine Fehlermeldung (ABS-Kontrollleuchte) gab es nur einmal nach der Schotterbremsung. Sonst noch nie.

Hallo Chris,
nutze mal die Suchfunktion hier im Forum. Die Sensoren und die Kabel der Sensoren sind relativ empfindlich;

Leider gibt es verbreitet die Unsitte, die Räder auszubauen, ohne dass die Sensoren ausgebaut werden.
Das ist technisch möglich, führt aber gerne zu beschriebenen Beschädigungen. Zudem gammeln die Sensoren dann irgendwann fest. Auch glaube ich mich daran zu erinnern, dass bei einem defekten Sensor die Kontrollleuchte nicht unbedingt angeht.
Das einmalige Aufflackern der Kontrollleuchte könnte also auch auf einen vorübergehenden Defekt, oder einen Wackelkontakt hindeuten und muss somit mit dem eigentlichen Ausfall des vorderen ABS nicht in unmittelbarem Zusammenhang stehen. Und -- es kann durchaus vorkommen, wenn nur ein Rad blockiert und das andere nicht, das dann die ABS Leuchte aufleuchtet.
Gilt u.U. auch umgekehrt, wenn ein Rad sich schnell dreht und das andere nicht.
Die Kontrollleuchte erlischt aber, wenn man die Zündung aus und dann wieder einschaltet.
Ob die Scheiben eine Unwucht haben, merkt man eigentlich sehr gut beim statischen Auswuchten.

@Chris "Und nur weil ich jetzt mal 4 Jahre die Bremsflüssigkeit drin hatte, kannst Du nicht generell von einem Wartungsstau sprechen." !!!

Naja,ich weiß zwar nicht was Deine gebraucht FJR gekostet hat,aber bei dieser "miesen" Wartung kannst Du bald sehr viel

Geld in die Hand nehmen!

Kleines "Schmankerl" : Der ABS Modulator kostet als Neuteil "schlappe" 2950 Euronen!!!!!!

(Reparatur mit Ein und Ausbau ca 800 Euronen)

Da kannst Du "Eimerweise" Bremsflüssigkeit für wechseln.

Als "Käufer" einer gebrauchten mit "Wartung-Stau" habe ich mein Lehrgeld bezahlt.

Nachdem die Jungs von Yamaha regelmäßig nach dem Rechten seh´n läuft das Ding wie der geölte Blitz.

Mein Fazit:Wartung MUSS sein,Geiz ist nicht GEIL,und die FJR braucht schon fachkundige Mechaniker-da ist manche

"Schrauberbude" überfordert!!

Hallo zusammen,
hier mal der neuste Stand der Dinge:

Hab meine Mühle am Dienstag endlich wieder zurück bekommen.
Was mein Schrauber allerdings eine Woche lang gemacht haben will, ist mir ein Rätsel.
Das Schleifen hab ich ja schon hinten an gestellt, weil er den Fehler ja wohl eh nicht findet.
ABS hat er den Sensorabstand überprüft, der wohl um 0,5 mm zu gering ist, was er versuchsweise mit einer U-Scheibe korrigiert hat
und meinte, dass es keinen Unterscheid gäbe. Keine Ahnung, wie er das getestet haben will, denn er sagte selbst, dass er sich mit meiner Maschine keine ABS-Bremsung traue.
Den Modulator hat er nicht getestet, wusste nicht, wie das geht.
Zur Bremsscheibe hat er nichts gesagt, also entweder auch nicht geprüft oder okay.
In Sachen Gaszug hat er auch nichts gefunden, ist heute aber auf 70 km Probefahrt auch nicht auffällig geworden.

Zu der kompletten Ergebnislosigkeit kommen jetzt allerdings neue Ärgernisse.
Ich habe heute die restlichen Inspektionsarbeiten durchgeführt, die ich noch auf dem Plan hatte.
Darunter auch Zündkerzen prüfen.
Beim Abnehmen des Tanks fiel mir auf, dass die untere durchgesteckte Schraube locker war.
Er hatte vergessen, sie nach dem Tankhochklappen wieder festzudrehen.
Weiters war die Halteschraube des Luftsperrventils auf dem T-Träger halb ausgedreht.
Ich vermute mal, dass er da dran war, als er versuchte, die Bremsschläuche zu wechseln.
Oder sie hat sich von selbst gelöst, kann das sein?

Naja, jedenfalls nicht sehr vertrauenserweckend.
Als ich dann zwecks ABS-Modulatorcheck die rechte Cockpit-Innenverkleidung über der Batterie demontierte, ärgerte ich mich aber richtig.
Die drei Befestigungsschrauben waren so zugeknallt, dass die farbige Außenverkleidung gesprungen ist und die tankseitige Haltelasche des schwarzen Innenteils, wo die Gewindeklemme drauf sitzt, regelrecht abgebissen war. Das Plastik in deren Zwischenraum war nur noch Brösel.
Zudem ist das Innenteil dermaßen durch Bremsflüssigkeit verätzt, dass es wirklich nicht mehr schön anzusehen ist.

So, und wer jetzt noch nicht schreiend davon gelaufen ist, für den hab ich noch ein ganz besonderes Schmankerl:
Wegen der vorhin genannten lockeren Schrauben, hab ich sicherheitshalber mal alle, wo er mutmaßlich dran war, mit dem Drehmomentschlüssel nachgezogen, bzw. geprüft. Soweit alles gut, bis auf eine der beiden Befestigungsschrauben des Bremssattels, an dem er ja mehrfach gearbeitet hat.
Die obere Schraube ist überdreht. Und damit ist das Fass jetzt echt übergelaufen.
Ist jetzt nur die Frage, kann man sowas mit einer Gewindebuchse reparieren oder macht man das an einem Bremssattel eher nicht?
Weiß da jemand was? Ansonsten muss ja ein neuer Bremssattel her. 627,34 €. Oder halt gebraucht.
Immerhin ist es genau der, der auch das Schleifen erzeugt, so dass ein Wechsel ja vielleicht auch dieses Problem behebt.
Werde ihn morgen mal mit diesen Fakten konfrontieren und wenn er das von sich weist, nehm ich mir einen Anwalt.
Das Problem bei so Rechtskram ist ja, dass ich ihm eigentlich die Gelegenheit zum Nachbessern geben müsste.
Aber ehrlich, nach allem was war, möchte ich meine Maschine da nicht mehr hinstellen.

Übrigens hab ich heute den ABS-Modulatortest gemacht.
Scheint richtig zu funktionieren, zumindest spüre ich an Hand und Fuß das Pulsieren.
Doch der Sensor?
Ach ja, im Display stand während des Tests: ABS 11, bzw. 41. Immer im Wechsel.

Dann mal schöne Ostern,
mir geht das jedenfalls ganz schön auf die Eier.
VG Chris

Hallo Chris,
ich hatte das Problem mit einem defekten Gewinde auch mal bei einem Bremssattel, allerdings bei dem hinteren. Ich habe mich dann letztlich für einen gebrauchten Sattel entschieden. Das war weniger Aufwand, und vor allen Dingen war damit gewährleistet dass der Sattel einwandfrei funktioniert.

Zum Thema ABS : Wenn der Modulator einwandfrei funktioniert, könnte eigentlich nur der Sensor vorne das Problem sein. Was die Fehlercode zu bedeuten haben, weiß ich allerdings auch nicht. Vielleicht hat da ein anderer mehr Erfahrung.....

Zu den über festen Schrauben der Verkleidung erübrig sich jeder Kommentar.

Das ist einfach nur ärgerlich; kommt aber leider immer wieder vor....

Frei übersetzt bedeuten die Fehlercode:

ABS_11 > Signal vom ABS-sensor Vorderreifen wird nicht richtig empfangen

ABS_41 > Obwohl der ABS-ECU andauerend das Signal gibt der Vorderbremse 'los zu lassen' passiert das letzte nicht.

Chris, ich habe dir ein PN geschickt mit die Angaben aus dem Service-Manual (ist aus der SM von einem RP13 aber ich vermute das die Fehlercode gleich sind).
Ist aber in Englisch geschrieben.

Ich sag nicht das es die Ursache ist aber der Schrauber hat neue Bremsleitungen verlegt? Vielleicht wurde das nicht ganz richtig gemacht?
Bei alte Motorräder is übrigens oft ein (teils) verstopfte Bohrung vom Bremsflüssigkeit-rücklauf im Behälter die Ursache von ein derartiges Problem. (ich meine die Bohrung woraus die Bremsflüssigkeit spritzt wenn man nicht vorsichtig ist beim entlüften von der Vorderbremse, ich weiß so nicht wie man das auf Deutsch nennt.)