FJR-Tourer Deutschland

Also in Harthausen bei Speyer, in Leymen (ja, beim Bobbele) und in Mühlacker stehen dir doch weitere Händler zur Verfügung, die jetzt auch nicht viel weiter weg sind.
Und dass wir wegen Corona in vielen Bereichen organisatorische Schwierigkeiten haben, solltest du genauso einbeziehen wie die Tatsache, dass jetzt in den Werkstätten die Hochsaison beginnt (in meiner BMW-Werkstatt in Grötzingen wurde mir geraten, mit mindestens 14 Tagen Vorlauf selbst für einfache Montagearbeiten zu rechnen).

Eigentlich ist gerade dieser Händler ein gutes Beispiel dafür, wie schwierig das Geschäft schon seit Jahrzehnten für Motorradhändler geworden ist.

Also in Harthausen bei Speyer, in Leymen (ja, beim Bobbele) und in Mühlacker stehen dir doch weitere Händler zur Verfügung, die jetzt auch nicht viel weiter weg sind.

Ich habe Yamaha-Vogel (Mühlacker) seit Anfang Januar wegen des Bremsschalter-Rückrufs (RP23) informiert. Die Firma zieht derzeit um nach Lomersheim und sagt, dass sie auf die Teile von Yamaha wartet.

Ich habe gestern meine FJR in der Werkstatt abgegeben und ein langes Gespräch mit den Verantwortlichen geführt.
Die waren stink sauer über die Aussage von Yamaha und haben dort in meiner Anwesenheit angerufen, da sie immer noch sagen, ihr Vorgehen sei von Yamaha so vorgegeben. Yamaha hat das am Telefon wohl bestätigt. Mein Vorschlag war, die Angelegenheit schriftlich zu klären, da ich eine gegensätzliche schriftliche Aussage von Yamaha habe.

Ich wurde darauf hingewiesen, dass Werkstätten, die es anders handhaben, das Risiko auf sich nehmen.
Bei Kawasaki und Suzuki gäbe es solche Vorgaben übrigens nicht, nur bei Yamaha.

Man hat mich gebeten, ihnen meinen Schriftverkehr mit Yamaha zu überlassen, die Werkstatt wolle sich das so nicht gefallen lassen, da sie dem Kunden gegenüber als unglaubwürdig dargestellt werden.

Vielleicht hat jemand von euch belastbare Informationen anderer Werkstattleiter über dieses Vorgehen.

Das Motorrad selbst sollte innerhalb von 3 Tagen in aller Sorgfalt repariert sein, die Teile sind bestellt.

Ich habe darüber hinaus eine 20.000 km Inspektion mit dem Rückruf vorgezogen, zusätzlich mit Wechsel der Bremsflüssigkeit.

Den Kostenvoranschlag habe ich mal zur Info angehängt.

Ein freundliches Hallo in die Runde,
zugegeben, bisher war ich nur stiller Mitleser und habe mich noch nicht vorgestellt, dies möchte ich an dieser Stelle dann noch kurz nachholen
ich bin Christian, junggebliebener End 50er, wohnhaft im schönen Isartal südlich von München,
seit 40 Jahren Motorradfahrer, (erstes Bike war eine Yamaha XS400 , später dann eine FJ 1200
gefolgt von HONDA und 3 Kxxx RS BMWs . Dann eine "relative" Vernunftsphase mit Cruisern (BMW R1200 C Independent Kawa VN1700
dann 3 Jahre die totale Vernunftsphase ein Cabrio aber Mitte 2020 dann der "Rückfall" Verkauf Cabrio Kauf einer FJR1300 AE EZ 2019
auch wenn ich erst knapp 3000 Kilometer damit gefahren bin, möchte ich behaupten, eines der besten Bikes wenn nicht das Beste in meiner "Laufbahn"

"back to topic" - auch meine FJR (03/ 2019) hat der Rückruf vollumfänglich getroffen, Getriebe, Bremshebelschalter, dass volle Programm.
Hatte gleich im Dezember mein Moped bei einem sehr rührigen und wohl sehr guten Yamaha Partner, südlich östlich von München dafür "angemeldet".
Dieser vertagte das Thema zunächst auf Januar, dann auf Anfang Februar und wollte bzw. hat (?) die erforderlichen Teile bereits vorab bei Yamaha geordert. (um die Verweildauer meiner FJR so kurz wie möglich zu halten)
Er hat auch sofort die kostenlose Abholung etc. angeboten
Letztlich habe ich dann aber am 04. Februar 21 meine FJR selbst gebracht und bin mit einem kostenfreien Leihroller wieder heim gefahren.
und dann...
Heutiger Stand 02. März 21 11:23h Telefonat mit der Werkstatt... FJR zerlegt, aber die zugesagten Getriebe Teile immer noch nicht geliefert...
Der Meister hat bereits Telefonitis hat mehrfach bei der zuständigen Abteilung YAMAHA D gemahnt, gemeckert, aber hilft nichts.
Ganz offensichtlich bekommt Yamaha die Ersatzteillieferungen nicht in den Griff !
Letztlich kann der Partner vor Ort nichts dafür und auch selbst einer der Leidtragenden, wenn jetzt zu Saison Beginn, seine Bühnen / Stellplätze mit zerlegten FJRs belegt sind und nichts weitergeht, weil die Teil nicht lieferbar sind.
noch ein paar Randnotizen:
Meine Werkstatt hat bisher erst 5 FJRs erfolgreich umbauen können, jetzt haben sie wohl drei dastehen, bei denen die Teile noch immer fehlen.
(Arbeitsaufwand übrigens 35 Stunden (beim ersten Fahrzeug) heute, nach einiger Erfahrung ca. 20 - 24 Stunden !)
Es kommt stets neues Öl & Filter - das wird auch von Yamaha übernommen.

Mal sehen wann ich meine FJR wieder fahren kann und wie sich dann das Getriebe verhält - bisher hatte ich eigentlich damit auch nichts zu meckern
In diesem Sinne einen baldigen, guten Saison Start (sofern möglich )
Grüße aus dem heute sehr sonnigen Bayern
Chris

Hallo Zulu, von welchem Risiko sprechen die denn hier?
Das einzige Risiko dass ich erkennen kann, ist dass du den Termin nicht wahr nimmst und sie eventuell die Ersatzteile zurücksenden müssen. Das ist aber doch überschaubar.
Zu deinem eingestellten Kostenvoranschlag: wie hoch ist denn die jetzige Laufleistung?
Ich frage wegen den vier neuen Kerzen und den beiden Membranen.
Da erschließt sich mir der Sinn noch nicht so ganz....

Hallo Christian,
dann mal herzlich willkommen hier im Forum und allzeit gute Fahrt!

Vielen Dank für die Randnotizen ;
Das mit dem neuen Öl +Filter ist ja damit nun auch bestätigt.

Wie ich im niederländischen Forum gelesen habe, geht es hier in Holland im Allgemeinen bei diese beide Rückrufaktionen wie folgt.
Man ruft den Händler an, der die erforderlichen Teile bei Yamaha bestellt, und wenn diese verfügbar sind, wird einem Termin verabredet (manchmal geht das letzte auch schon beim ersten Anruf). Um den Bremslichtschalter auszutauschen, konnten einige einfach vor Ort warten, wenn sie wollten, denn das dauert ja nur eine gute Stunde. Beim Austausch des Getriebes könten die meisten den Motor innerhalb von 3 bis 4 Werktagen nach Abgabe wieder abholen und in Betrieb nehmen. Also zB. am Freitag abgeben und am Dienstag oder Mittwoch wieder abhohlen.

Wenn der Wille da ist (und auch ein wenig über die Interessen des Kunden nachgedacht wird), muß es halt nicht so schwierig sein....

Hallo Harry, so habe ich es bisher bei allen Fahrzeugen und allen Werkstatt-Aufenthalten gemacht.
Ich gebe das Fahrzeug erst ab, wenn die voraussichtlich bzw. absehbar erforderlichen Ersatzteile und die definitiv auszutauschenden Verschleißteile auch da sind.

Meine FJR ist EZ 4/17.
Km-Stand: 12.ooo km
Die vorgezogenen Inspektion war mein Wunsch, da das Motorrad aus verschiedenen Gründen leider in der Vergangenheit mehr stand als gefahren wurde.
Zündkerzen wollte ich gleich neue, die Membranen würden beim Bremsflüssigkeit wechseln auch immer mit erneuert.

Zum Risiko welches mir vorgetragen wurde:

Mit der Bestellung von Ersatzteilen bei Yamaha würde die Rückrufaktion eingeleitet. Ab dann würde Yamaha für einen Personen- Materialschaden keine Verantwortung mehr übernehmen, bis die Reparatur durchgeführt ist.
Damit würde im schlimmsten Fall die Werkstatt die Regressfoderungen wegen Schäden tragen müssen.
Solch einen ähnlichen Fall hat meine Werkstatt nach eigener Aussage in der Vergangenheit bezahlen müssen. Ihre Aussage: wenn andere Werkstätten das auf ihre Kappe nehmen ok, sie machen das nicht mehr.

Also ich kann mich irren, aber ich halte das so für rechtlich nicht richtig und kann mir auch rechtlich keinen Zusammenhang herzaubern, warum da auf einmal die Werkstatt im Regress stehen sollte....
Es wäre insofern sehr interessant, wie der "ähnliche" Fall genau gelagert war.
Beim besten Willen, so kann ich das gesagte nicht nachvollziehen.

Liebe Grüße
Tna