Zitat: langer Rudi
Das verlinkte Thema ist nicht wirklich aufbauend, bietet es zwar viele Geplagte (ok, ich bin also nicht allein damit), aber leider keine Lösung.
Eigentlich liest man in Foren nie (oder wenig), dass es ziemliche Unterschiede in der Fahrkultur von Motorblöcke des gleichen Modells geben kann. Schließlich weisen alle Teile, aus denen der Motorblock besteht, Maßtoleranzen auf, die meistens "Neutral" sind, aber manchmal sowohl positive als auch negative Folgen haben können.
Ich habe dies sowohl im positiven als auch im negativen Sinne mit meinen vier FJRs erlebt. Mein RP04 beispielsweise lief wirklich super, mein erster RP23 hingegen war leider ein negatives Erlebnis. Als ich den Letzten neu vom Händler bekam, wusste ich bereits nach wenige Kilometer dass "wir beide keine Freunde“ werden würden, das wegen die mir störende Vibrationen die ich beim FJR nicht gewohnt war.
(meiner RP13 und RP23AS würde ich in diesen hinsicht als "neutral" umschreiben)
Der RP23 war dann auch beim Yamaha-Importeur, woraufhin mir der Händler mitteilte, dass „nichts falsch daran sei“. Daraufhin nahm ich an Ort und Stelle mein Handy und rief den Werkstattleiter beim Importeur an (ja, der Händler kuckte etwas verwirrt, weil kaum jemand diese Handy-Nummern hat
). Der Werkstattleiter fragte mir zunächst, wie es mir ginge usw. und als ich dann erklärte, warum ich anrief, antwortete er mit „Oh, war das dein FJR?“ Und erklärte mir dann, dass er dem Händler bestimmt nicht gesagt habe, dass mit meinem FJR alles in Ordnung sei, sondern dass die Vibrationen, über die ich mich beschwert habe, „innerhalb der Toleranzen lägen und dass 80–90 % der Fahrer sie nicht einmal als störend bemerken würden“. Er könnte diese Vibrationen natürlich schon raushohlen, aber das würde bedeuten, dass er das Block „blue-printen“ müsste (also das Block unter Verwendung von Teilen, die hinsichtlich der Toleranzen optimal zueinander passen, neu aufbauen müsste). Da die Vibrationen nach Yamaha-Standards innerhalb der Toleranzen blieben, würde er das aber nicht tun, und das konnte ich dann auch schon verstehen.
Also habe ich das Problem eben selbst gelöst, indem ich meinen aktuellen RP23AS gekauft habe und dabei der RP23A in zahlung gegeben habe. Der RP23AS hatte zwar erst 400 km auf dem Tacho, war aber nicht neu, sodass ich ihn zunächst erstmal Probe fahren konnte......
(Ich war übrigens seitdem nie mehr bei dem oben genannten Händler, da ich mich nicht für Blöd hinstelle lass
)
Aber jeder FJR (und jeder reihen 4-cilinder) hat diese feine Vibrationen, beim FJR vor allem um die 4.500 U/min. Wie sehr sie wirklich stören, hängt davon ab, wie schwerwiegend sie sind aber auch wie sensibel der Fahrer darauf reagiert. Und manchmal lässt sich das Problem leider nicht zufriedenstellend lösen.
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Entschuldige bitte mein Deutsch, bin Holländer
(der jetzt ein RP23 AS fährt, das nach einem RP04, einem RP13 und einem RP23A)
Übrigens, keiner weiß alles, aber zusammen wissen wir ziemlich viel......