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MacGyver
 Beitrag#31   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 22.03.2024, 18:13 

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Moin Hans,

vielen Dank für deine Schilderung, einen durchgebrannten Stator hatte ich nicht erwartet (hatte ich weiter oben bereits erwähnt).

Meine weiteren Schritte wären (auch, wenn der Stator hin sein sollte):

1) alle 3 Wicklungen des Stators auf Masseschluss prüfen (dürfen keinen Durchgang haben)
2) bei allen 3 Wicklungen die ohmschen Widerstände gegenüber den jeweils beiden anderen beiden Anschlüssen messen:
Modelle bis 2005: 0,15..0,23 Ohm
Modelle ab 2006: 0,13..0,19 Ohm

Der Stator brennt (bzw dürfte) nur bei elektrischer Überlast durch (chemische Einflussgrößen durch bestimmte Öle einmal ausgeschlossen).
Die Leitung zum Gleichrichter/Regler ist ungeschützt (also nicht durch Sicherungen abgesichert). Ein Kurz- oder Masseschluss auf dem Weg zum Gleichrichter/Regler lässt den Stator garantiert abrauchen.

Der Weg vom Regler/Gleichrichter hin zur Batterie läuft über die 50A Hauptsicherung, die sollte im Überlast-Fall auslösen, hat sie aber wohl nicht getan.
Daher nehme ich an, dass die Batterie noch ok ist?

Bleibt der Gleichrichter/Regler übrig: hattest du beim Tausch einen Original-Yamaha-Regler verwendet oder einen kompatiblen?
Wie alt war der jetzt, gibt's da noch Gewährleistung?

Sollte der einen an der Waffel haben (z.b. Kurzschluss zwischen den Phasen oder Masseschluss), dann könnte dir beim Tausch des LiMa-Stators dasselbe noch einmal passieren. Das wollen wir ja nicht...



Schöne Grüße
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Reinhard

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kölsche Jung
 Beitrag#32   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 23.03.2024, 08:19 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten.

Schön, dass meine Probleme das Wissensspektrum des Forums erweitern.

Die Fragen nach dem Regler kann ich nicht beantworten. Nach dem Preis, den ich bezahlt habe, kann es kein Original sein.

Hallo Reinhard,

vielen Dank für deine ausführliche Schilderung, die ich meinem Schrauber zugeschickt habe. Ich werde auch noch mit ihm telefonieren.
Der Regler wurde kurz vor Weihnachten eingebaut und hat damit noch Garantie.
Warum die Sicherung nicht ausgelöst hat und ob die Batterie einen abbekommen hat, kann ich zur Zeit noch nicht beantworten.
Um alle Stromwerte zu messen, muss ja erst mal wieder die Lichtmaschine eingebaut werden.
Die wird voraussichtlich nächste Woche geliefert.


Gruß Hans



Das Grinsen unterm Helm bleibt
RP13, Ocean-Depth-Blue, Baujahr 2007, 126.000 km.
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MacGyver
 Beitrag#33   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 23.03.2024, 19:06 

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Moin Hans,

nee, ich meinte, dass man die Widerstandsmessungen am defekten Stator vornimmt, um die Fehlerursache zu ermitteln...
Die Messung der Ströme ist ein anderes Thema.



Schöne Grüße
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Reinhard

AS3 • RD250 • XS650 • XJ900S • FJR1300 RP28

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kölsche Jung
 Beitrag#34   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 23.03.2024, 23:31 
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Zitat: MacGyver
Moin Hans,

nee, ich meinte, dass man die Widerstandsmessungen am defekten Stator vornimmt, um die Fehlerursache zu ermitteln...
Die Messung der Ströme ist ein anderes Thema.



Hallo Reinhard,

Das hatte ich so verstanden.
Ich meinte nur das am Ende der Arbeiten auch noch einmal alles durchgemessen werden muss.
Mein Batteriewächter zeigte in den Touraufzeichnungen keine auffälligen ausschläge.

Ich hoffe sehr, dass das abschließend alles geklärt und repariert ist. Ich möchte nicht mein Vertrauen in das Moped verlieren.

Gruß Hans



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chris
 Beitrag#35   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 25.03.2024, 22:55 
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Ich hatte vor etlichen Jahren mal einen durchgebrannten Stator bei meiner CB750F. Hab den von einem Spezialbetrieb in Landau neu wickeln lassen. Funktionierte einwandfrei und war nicht teuer. Ob das heute noch einer macht, weiß ich nicht. Hans hat ja schon seine Lösung gefunden aber wenn das Thema irgendwann für wen anders nochmal aktuell wird, ist das vielleicht auch ne Alternative.



RP08, Dark Purplish Blue, EZ: 04/03, seit 06/12 in 3. Hand, 94.000 km, V-Stream Scheibe, Conti Attack 3 GT, Heckhöherlegung

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chris
 Beitrag#36   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 26.03.2024, 00:24 
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Beiträge: 101
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27.04.2024, 14:16
Grade ist mir auch der Name der Firma eingefallen:
Laubersheimer Elektrotechnik
www.laubtec.de



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FJR-Wolf
 Beitrag#37   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 28.03.2024, 15:25 

Beiträge: 2
Registriert:
05.05.2022, 12:41
Ortszeit:
27.04.2024, 14:16
Hallo FJR-Kollegen,

als langjähriger Mitleser hier im Forum kann ich auch einmal ein wenig beitragen. Ich habe noch ein Honda VFR 800 aus 1998 und im zugehörigen Forum ist die Regler-/ Lichtmaschinenproblematik ein Dauerthema. Bei anderen Modellen und Marken ist diese Misere ebenso weit verbreitet. Ich versuche hier mal eine Zusammenfassung der Problematik.

Die Lichtmaschine der meisten Motorräder sind recht einfache ungeregelte Drehstromgeneratoren, die einen Dreiphasenwechselstrom erzeugen. Die Phasen überlagern sich im Abstand von 120 Grad. Die Wechselspannung wird im Regler/Gleichrichter gleichgerichtet und steht damit dem Akku und Bordnetz als Gleichstrom zur Verfügung.
Der bewegliche Rotor macht mit seinen festvergossenen Dauermagneten selten Probleme. Da müsste es schon mechanisch etwas zerlegen. Der feststehende Stator besteht aus Spulen mit 3 Wicklungen in denen der Rotor durch seine Vorbeibewegung elektrischen Strom erzeugt.

Die Krux ist, dass der ungeregelte Generator konstant Strom erzeugt, egal ob viel oder wenig gebraucht wird. Der Regler muss das ausbügeln, indem er die Generatorwicklungen in Intervallen kurzschließt, um den Strom zu begrenzen. Der gesamte Überschuss an elektrischer Energie wird damit laufend über Generator und Regler als Wärmeenergie abgegeben. Die Stratorwicklungen müssen daher im Ölkreislauf zuverlässig gekühlt werden.

Die Prüfung der Statorspulen hat Reinhard schon schön beschrieben. Einfach das Kabel aus der Lichtmaschine bis zum Anschlussstecker verfolgen. Zündung ausgeschaltet, stehender Motor. Die Steckverbindung abziehen. Der Stecker ist i.d.R. dreipolig. Das sind die Ausgänge L1, L2, und L3 der drei Wicklungen für die drei Phasen. Dann den Widerstand zwischen L1/L2, L1/L3, und L2/L3 messen. Die Werte müssen identisch sein, da die Wicklungen aller Phasen gleich sind. Durchgang zur Masse (z.B. Motorgehäuse) darf nicht da sein.

Versagt eine Wicklung der Lima, dann fällt eine der drei Phasen aus und die erforderliche Ladespannung für die Batterie wird in der Regel nicht mehr erreicht. Das Bike bleibt aber erst stehen, sobald die Batterie erschöpft ist.

Die Hauptsicherung schützt die Kabelverbindung vom Regler/Gleichrichter zur Batterie. Mit gutem Grund: da ist auch die gesamte Batteriepower drauf. Zwischen Regler und Lima ist nichts geschützt. Die Kabel müssen maximal die Lichtmaschinenleistung verkraften, mehr kann da nicht kommen.

Regler und Lima müssen wie gesagt die gesamte überschüssige elektrische Energie im Zusammenspiel verbraten und sind in vielen Fällen offensichtlich sehr auf Kante genäht. Ein Ersatzregler sollte natürlich mindestens dem Original entsprechen und auch so montiert werden können, dass die Wärmeableitung gewährleistet ist. Sterbende Regler reißen manchmal auch die Lima mit ins Verderben. Bei Problemen im Ladesystem immer auch die Verkabelung und insbesondere alle Steckverbindungen sorgfältig anschauen. Auch lose Batterieanschlüsse sollten vermieden werden.

Die FJR ist gemäß der Forenbeiträge eigentlich nicht von solchen Problemen betroffen. Hans, Du hattest so gesehen wirklich Pech. Bleibt zu hoffen, dass der ärgerliche Defekt schnell behoben werden kann und Du wieder wunderbare FJR-Schräglagen genießen kannst.

Grüße
FJR-Wolf

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kölsche Jung
 Beitrag#38   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 28.03.2024, 19:47 
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27.04.2024, 13:16
Hallo zusammen,
Zuerst einmal vielen Dank für eure fundierten Ratschläge.
Ich habe meine FJR abgeholt.
Was war jetzt die Ursache?
Mein Schrauber hat vor und nach dem Austausch der Lichtmaschine alles durchgemessen.
Wenn er die Spannungswerte jetzt mit denen nach dem Austausch des Reglers vergleicht bleibt er bei seinem Verdacht das die Lichtmaschine schon beim Reglerwechsel einen weg hatte.
Aber wie auch schon geschrieben waren beim Reglerwechsel alle Messwerte im grünen Bereich.

Gruß und nochmal DANKE

Hans



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kölsche Jung
 Beitrag#39   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 01.04.2024, 09:43 
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27.04.2024, 13:16
Hallo zusammen,

ich habe gestern eine Runde von 250 km gefahren.
Die Werte die mein Batteriewächter liefert sind alle optimal.

Daher kann ich den Stator vom CafeRacerWebshop in den Niederlanden empfehlen.
Kostet ca. ein Viertel vom Original-Ersatzteil.

Gruß Hans


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Weltenbummler
 Beitrag#40   Betreff: Re: RP13 Liegengblieben-Verdacht: Lichtmaschine defekt
Verfasst: 01.04.2024, 13:52 
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Registriert:
24.01.2021, 17:25
Ortszeit:
27.04.2024, 13:16
Hallo Hans,
schön zu wissen das du wieder am Fahren teilnehmen kannst.
Sehr interessant was auch als Ursache und Infos wieder zur Kenntnis gegeben wurde. :yes:
Dümmer wird man dadurch ja definitiv nicht und könnte ja jeden mal von uns treffen, im ungünstigsten Fall.
Weiterhin schöne Touren
Gruß Holger



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Wer die Gegenwart genießt, hat in der Zukunft eine wunderbare Vergangenheit....





Gruß Holger

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