Ein Motorradreifen verhält sich "GENAU" wie der Rumpf eines Sportbootes.Ein Autoreifen "NICHT"...
Ein Autoreifen schiebt wie von Eberhard richtig beschrieben das Wasser vor sich her.....Aaaber NUR BEGRENZT!!!!
den den Großteil muss der 225/35 ZR18 über seine Profilgestaltung(Rillen) UNTER sich abfließen lassen.
Solang also dieses Verhältnis im Konsenz ist passiert nicht's außer Gicht!!!.
Findet jedoch ein Zuwachs an Wasser in der Profilierung statt...die Berillung somit über die Wassermassen nicht mehr Herr wird..kommt es zu Aquaplaning der Reifen schwimmt auf..das Fahrzeug ist nicht mehr kontrollierbar....sooo lange bis sich die Geschwindigkeit abgebaut hat,der Reifen wieder Bodenkontakt hat.
ganz anders bei einem Motorradreifen....
JEDER Vorderreifen hat zum Scheitelpunkt hin die längste vor allem in Fahrtrichtung zeigende Rillenformierung...
Diese Rille dient dazu,das sie die Aufgabe wie bei einer Klinge(Messer)hat.Wasser hat ja bekanntlich einen Neutralen PH-Wert von 7,5.....was bedeutet "Wasser ist elastisch" bis zu einem bestimmten Schwingungsgrad.
Einfacher ausgedrückt..
Beispiel 1..
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Vom 10mtr.Turm ein Fußsprung Zehenspitzen nach unten....das Eintauchen im Augenblick des Berührens der Wasseroberfläche...KEIN Problem!!! Warum? Nun weil die Zehen das schneiden des Wassers(Messerklinge) übernommen haben.Es tut sich eine immer größere Öffnung auf in dem der Körper ohne Komplikation verschwinden kann!
Beispiel 2..
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Jetzt vom 10mtr ein Bauchklatscher???? Der Körper findet nur unter äußerst schmerzhafter Implation eine Weg durch die Wasseroberfläche...er will eintauchen!aber der PH-Wert des Wassers läst dies nur allzu zäh zu.Die Wasseroberfläche wird fast 40/50cm mit nach unten gezogen,es kommt im Wasser zu einer Trichterbildung Komprimierung bis es dann schlagartig nach ALLEN Seiten in die Höhe schiest!!!! Eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit
das Beispiel 1 ist somit der Zustand der auch bei einem Motorradreifen vorzufinden ist.Die Hauptrille(Klinge)schneidet die Oberfläche in Millisekunden an....was für die Keilform des Reifens ausreicht(Reisverschlußsystem)Der Reifen drängt das angeschnittene Wasser nun nach link's und recht's(NICHT NACH HINTEN!!!!!!) also zur Seite weg...warum? nun er hat 2 Aufgaben zur gleichen Zeit zu erfüllen.
1. Vorn nach dem Klingensystem die erste Spur zu ziehen...
2. dies ist auch das wichtigste!!!!.Er bereitet die Fasttrockenspur für das Hinterrad!!!!!!!!!
würde dies der Vorderreifen nicht machen,dann wäre es mit einer derartigen Mischbereifung
(V:120ziger>H:180/190ziger) die ein Zweirad nun enmal hat nicht möglich in der Praxis vernünftig im Regen zu fahren.
3. Aspekt:Es ist auch ein riesiger Unterschied,mit welch einem Bik( Naked/oder Vollverkleidet)ich im Regen unterwegs bin.
So nun tue ich etwas was mir eigentlich absolut Fremd ist..da ich kein Mensch des Mittelpunktes bin..
Hier in diesem Fall liegt die Sachlage jedoch anders.Für viele ist es ein Thema mit sieben Siegeln!!!..Ich möchte Euch kurz darlegen wie was weshalb oder überhaupt geht möglich ist um daraus von technischer Seite einmal die Dimensionen zu erkennen also das von der Technischen Seite her machbare!!!!!Allerdings ist dann auch klar,das wenn etwas nicht gepasst hat,es sich allermeist um eine eigenen Fehleinschätzung seiner persönlichern Fähigkeit gehandelt haben dürfte

Deswegen von meiner Seite ist Zuerst Klarstellung angesagt...Ich bin mir meines Tuns!Meiner persönlichen Fähigkeit absolut und IMMER bewußt!!!!. Fahre also so,dass ich niemals jemand anderen gefährde oder in Schwierigkeiten bringe! Was ich mache und tue bedarf vorher IMMER einer Abwägung der Sicherheitsaspekte!
Was nichts anderes heist: NULL und NICHTIG zur Nachahmung empfohlen.....
Es soll Euch Hilfestellung geben um dem theoretischen Faktor X mal in lesender Form etwas näher kennen zu lernen.Unter normalen Umständen,würde hätte ich die folgenden Zeilen NIEMALS zu Papier gebracht!
Jeder fährt das was er verantworten kann! Es gibt keinen schlechten Fahrer,wenn er in dem für Ihm angemessenen Rahmen bleibt!
Unverkennbares Zeichen..wenn er darüber hinausfährt!!!.Nasse Hände!nasse Handschuhe!Kurzatmigkeit!Aufkommende Selbstzweifel! Meistens hervorgerufen durch andere Biker hier spielt der sogenannte Mitzieheffekt ein sehr große Rolle.
So nun zu der Geschichte:
meine Maschine.....
K1200S Leistungssteigerung Stufe3 durch Firma DS-Motorsport (Siegen Freudenberg) 200 PS > Nm 161....verstärkte mb2c Anti-Hopping Kupplung..... max.Speed 321km/h....
Bereift: Michelin Pilot Power Front:120/70 (W)17 > Heck:190/50 (W)17 Luftdruck V:2.6 >H:3.0 atü
Abfahrt Dresden(Fußgängerzone) > Bergisch-Gladbach Entfernung nagelt mich jetzt nicht auf den Km fest
laut Wegstreckenzähler etwa 525km..Tankstop's/ Berachtung der Tempolimits liegt an..also BAB A4 Auffahrt Dresden Sonntagmorgen 9.°°Uhr > Ankunft nach etwa 268km Tankstelle Herleshausen( 10.36)..1Std.36Min.
Herleshausen > BAB A4 Abfahrt Bensber/Moitzfeld 269km 2Std.17Min.
Ab Dresden lag strömender Regen > bis auf ganz Kurze Streckenteile permanent gleichbleiben bis Bensberg an.
Auf dem Teilstück Dresden > Merane stellenweise 270/280/(keinerlei Nerviosität)Visier...absolut klarste Sicht
Maschine verhielt sich stabil und ruhig..eventuelle kurzzeitige Rutscher steckte das Fahrwerk mit Bravour weg.Maschine fühlte sich über 240km/h stabiler an....als mit 170km/h warum??? nun weil die Verkleidung das irrige dazu beitrug! Der Anpressdruck auf die Fahrbahn war um einiges höher! Autobahnkurven gingen auch bei Regen mit ziehen über meinem Körper...und an der Maschine einer daher doch guuuten Schräglage resultierend mit manchmal 240/250zig (schätze30°)...was ich zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich und hochkonzentriert(keinerlei Verkrampfung)permanent beobachtete......das GEWICHT DER MASCHINE ÜBER DEN VORDERBAU!!!!...solange wie ich den Druck meiner Gelenke zum Lenker spürte war alles in Ordnung.....in dem Moment,wenn ich das Gefühl bekommen hätte...."der Lenker" kommt auf mich zu...er steigt,hätte ich das Tempo reduzieren müssen.
Nun zum zweite Parameter die anschließende Landstrassenfahrt auch diese war im grünen Bereich...mit den SCHLEIFKANTEN(Pads) an den Stiefeln wuste ich wie der Winkel in etwa war.Auch bei Nässe ist es seeehr wohl möglich(nur wenn der Kopf es zuläst) ca.35-40°Schräglagen zu fahren..was ich auch tat..wichtig vorausschauend weich und rund zu fahren ist hier die Doktrin.Dabei ist Bremsen nicht sooo problematisch wie zu hart ans Gas gehen..es ist hier auf der Landstrasse NICHT das Profil!!! gut es ist unterstützend!!!!...aber entscheidend ist der sogenannte Silika-Anteil in der Gummimischung eines Reifens..gerade im Regen,kann der Reifen ein vielfaches von dem was sich ein Fahrer zutraut. aber gerade hier ist genau der Effekt bei einem Biker..nämlich .die denktechnische Sperre...ganz zu vergleichen mit dem Aufrag(Fahrsicherheitstraining) an einen Motorradfahrer bei Nässe oder gar Schotter in den ABS-Regelbereich zu bremsen....Hand aufs Herz habt ihr es einfach sooo hinbekommen?Oder bedurfte es der Überwindung eines doch ziemlich starken Widerstandes von der Kopfseite her!!Ihr seht also das mit einem Motorrad eigentlich extrem viel möglich ist....aber wie das Wort schon sagt "Möglich"...... niemals "MUSS".
Jetzt bitte fährt ein jeder wie ER es für sich für richtig hält was er verantworten kann...auch ich werde mich jetzt wieder zurücknehmen und mich ins zweite oder dritte Glied zurückziehen.Ein gaaaanz normaler unter Einhaltung der StV0 Verkehrsteilnehmer sein.
Für mich war nur einmal wichtig....Euch aufzuzeigen,welche Reserven in einem Zweirad doch noch schlummern,wenn Ihr denkt das war das Ende!!!..
Finde dies zu Wissen,läst einen doch ruhiger und bedächtiger das Hobby geniesen.
In dem Sinne immer genug Asphalt unter den Reifen wünsche ALLEN Bikerfreunden eine schöne Saison...viiiieleicht sieht man sich mal
ThomasGL