FJR-Tourer Deutschland

An alle Spätbremser,
geht auf die Rennstrecke und versaut da anderen die Kurven und Kurvengeschwindigkeiten.
Immer wieder erlebe ich das auf Touren im Gebirge oder auch im Flachland, das die sogenannten
sportlichen Fahrer geradeaus wesentlich schneller als erlaubt fahren, überholen und in der nächsten
Kurve dann den ganzen Verkehr aufhalten oder in den Kehren in die Gegenfahrbahn fahren.

Gruß Jens

Klarstellung: Das ging nicht an Harry. Den kenn ich nicht und somit kann ich mir kein Urteil erlauben.
Aber bei meiner Meinung bleibe ich, das sogenannte "Sportliche Fahrer" nicht immer aber oftmals
nur auf der Geraden schnell sind.
Zum Thema:
Wer bremst verliert! Auf die Kurve zu, Anpassungsbremsung oder Gas raus. Mit etwas Gas durch den Scheitel
und dann den Hahn Spannen. Auf der Landstraße bitte so, das man die Gegenfahrbahn nicht mitbenutzen
muß.(Räder oder Oberkörper)
In der Kurve wird nur in Notsituation gebremst.

Gruß Jens

Norbert,
jepp hat geholfen.
Habe ja auch nur beschrieben, wie es sein sollte...
GT und FJR kann ich/man da eh nicht vergleichen, zu viele Unterschiede. Die GT taucht nur minimal ein, wenn ,man vorn bremst
und die HR-Bremse bremst immer leicht mit. Die Hossack Gabel ermöglicht mir ein völlig anderes Anbremsen vor/in Kurven.
Ich nutze die Vorderbremse in 98% aller Fälle und die HR Bremse, wenn es echt eng wird, oder ich den Bock auf Zug halten will.
Selbst am Kyffhäuser hat die HR-Bremse meistens Pause und ja... da bremse ich manchmal auch in Schräglage vorn und oder
hinten wenn es denn sein muss. Aber liegt dort auch an der 'speziellen' Streckenführung.

'Ich nutze die Vorderbremse ' Wobei ich damit den Zug am Hebel meine, da die GT ja hinten mitbremst, wenn ich vorn ziehe.

Normalerweise habe ich meine Kurvengeschwindigkeit vor der Kurve anliegen und brauche weder bremsen noch beschleunigen in der Kurve.
Am Kyffh. sieht es anders aus, da geht es mir weniger um Gleichmäßigkeit als mehr um Kurven-/Beschleunigungs-Spaß.

Uwe, wenn ich das im Spiegel betrachten darf, ist es mir egal, aber vor mir möchte ich keinen von den selbsternannten 'sportlichen Fahrern' haben....
die Dich dann zu parken.

Gruß
Dieter

Harry,
ich weiß, was Du meinst, aber als Indikator nur teilweise geeignet.
Wer mit Hanging Off Stil fährt, also den Oberkörper mit nutzt, um die Schräglage zu verringern und die Geschwindigkeit zu erhöhen, muss die Reifenkante nicht unbedingt nutzen.
Beim Kurventraining war die Kante an meiner Dicken vorn und hinten dennoch genutzt, aber da ging es auch mit hohen Kurvengeschwindigkeiten ums Eck.

Für mich gilt:
Ich fahre erst einmal mit 'Sicherheitsabstand' hinter meinem Vordermann her, bis ich seinen Fahrstil einschätzen kann.
Dann entscheide ich mich, ob ich dahinter bleibe oder doch lieber zusehe weit von ihm weg zu sein...

Gruß
Dieter

Ich gestehe, bin auch ein Kurveneingangsbremser... mea culpa

Ich fahre jedoch nie auf der letzten Rille um den Kurven-Radius, sonst hätte ich mir eine R1 oder KTM 990 T gekauft

Moin,
folgende Situation:
Man fährt auf ein bekannte Strecke auf eine Kehre (Kurve) zu. Kurz vor der Kehre Split, durch die ganze
Kehre durch. Wenn man jetzt die halbe Kehre als Bremsweg mit nutzen wollte, hat man ein Problem.
(Kann auch Öl, Laub, Sand oder Nässe sein) Wenn man die Geschwindigkeit vorher gesengt und angepasst
hat, hat man noch ein paar Meter für die Notbremsung.
Deswegen bin ich der Meinung, das auf der Landstrasse die Geschwindigkeit vor der Kurve angepasst
werden muß. Auf der Rennstrecke sieht das anders aus, da weiß man im allgemeinen was auf der Strecke los
ist und hat Auslaufzonen.

Gruß Jens

Natürlich wird auf Sicht gefahren und wenn sich Unklarheiten andeuten
etwas früher, oder stärker gebremst.

Als "Spätbremser" muss man immer auf den Belag achten, wie beim Kurvenfahren auch. Als "Spätbremser" fährt man immer sehr konzentriert und hat zwei Fingerle, bis zum kräftigen Angasen aus der Kurve, am Bremshebel.

Bei einigen "Frühbremsern" wandern die Finger nach dem Bremsvorgang
sofort an den Griff zurück , bei vielen "langsam,vernünftig " Fahrenden
kommen die Finger selten an den Hebel, weil Motor-und Fußbremse
oft ausreichen.

Wenn da etwas Unvorhergesehenes in der Kurve liegt, ist der Schreck
größer,die Reaktionszeit ist erheblich länger und bis sie dann ihre Finger, über den oft viel zu hoch eingestellten Bremshebel bringen, der Bremsweg verbraucht.
Dazu kommt noch der ungewohnte Aufstellmoment.
Ich hab schon Schweißperlen auf der Stirn, nur wenn ich daran denke.

Prinzipiell könnte man die These vertreten:
langsamer = sicherer
Früh bremsen = sicherer

Stimmt aber nur zum Teil.

Wenn ich z.b. Sätze höre wie:

"Ich fahre etwas langsamer, denn ich möchte die Landschaft
sehen und genießen. Ich bin Genussfahrer", antworte ich immer mit dem selben Satz:

Beim Möppifahren wird nicht in der Gegend rumgeklotzt.
Alles was du an Landschaft siehst, wenn du über deine Scheibe
schaust, reicht. Das können die Alpen aus 100 KM Entfernung sein,
oder eine Betonstadt.
Wer mehr sehen möchte soll anhalten.

Jeder wie er mag.

Übrigens , ich bin auch Genussfahrer