FJR-Tourer Deutschland

Es war der Simmering, Getriebeausgang.
Jetzt noch einmal ausführlich.
Schwinge ausbauen bringt gar nichts.
Das Problem ist das am Getriebeausgang ein Blechkorb mit angeflanscht ist, der im Durchmesser kleiner ist als der auszutauschende Simmering. Den Blechkorb bekommt man nur nach dem lösen von drei 8mm Schrauben ab. An 2 der 3 Schrauben komtt man ohne Probleme heran, bei der 3. Schraube ist der Rahmen im Weg.

Also Kardan mit Welle ausbauen, Motorhalterungen lösen, Luftfilterkasten ausbauen, Kabel und Schläuche auf freigängigkeit prüfen, Auspufftüten abbauen. Dann den Motor etwas ablassen und etwas nach vorn ziehen soweit das man den Getriebeausgangskorb ausbauen kann.

Ich habe dann den Simmering und auch gleich den O-Ring gewechselt der den Korb gegen das Motorgehäuse abdichtet.

Hallo Noppe
der Simmerring wäre nicht mal das große Problem, den könnte man zur not noch heraushebeln, dieser blöde Blechkorb der darüber Sitzt verhindert das leider.

Servus

ich darf diesen Fred leider nochmal hochhieven. Meine Gute steht mit exakt diesem Problem bei meinem (freien) Händler und wartet geduldig auf den Austausch des Simmerringes (neben der fälligen 40000er Inspektion ). Mein Schrauber hat bei Yamaha direkt nachgefragt und die Aussage bekommen, daß dieses Problem bekannt ist, und schon bei FJR's mit gerade einmal 10 TKM Laufleistung aufgetreten ist. Jetzt aber die meiner Meinung nach heftigste Aussage: Ein Austausch des Simmerringes ist keine Garantie, daß man das Problem final von der Backe hat!
Ein echt starkes Stück, was sich Yamaha da geleistet hat

Ich überlege, mal einen Frustbrief in Richtung Yamaha loszulassen mit der Hoffnung, daß die mir zumindest anteilig die Reparaturkosten auf Kulanz erstatten. Die Erfolgschancen sind zwar meiner Meinung nach gleich null, aber einen Versuch isses Wert.
Habt ihr mit Kulanzanträgen dieser Art schon Erfahrungen?

Schon mal vielen Dank für eure Berichte!

Moin Dirk,

nur am Rande: ich hatte diese Undichtigkeit bei meiner ersten FJR (RP11) 1x und bei meiner zweiten FJR (RP11) 2x jeweils auf Garantiereparatur. Das sogar schon nach relativ kurzen Betriebszeiten jeweils <100000 km um dann bei der nächsten anstehenden Inspektion mit behoben zu werden. Nun habe ich aber seit >80000 km Ruhe.

Mein ehemaliger Meister meinte, wenn es nochmals auftritt würde er, wenn ich zustimme, einen fremden Qualitätsdichtring verbauen. Seiner Meinung nach wäre hier am Material gespart worden. Eine andere Meinung lautet, dass der Zusammenbau nicht mit der notwendigen Sorgfalt erledigt wurde und der Dichtring schon beim Einbau beschädigt wurde. Ich kann es nicht aus eigener Inaugenscheinnahme beurteilen, aber für mich klingen beide Erklärungen logisch ... vielleicht ist es auch von beidem etwas.

Gruß,

Servus troy,

vielen Dank für deine Infos. Ich habe gestern eine Mail an Yamaha losgelassen, mal sehen, was da zurückkommt.
Mein Freundlicher hat die Teile bereits bestellt, ansonsten wäre es mal interessant gewesen, welches qualitativ bessere Material dein Meister vorgeschlagen hätte.

Ich denke Mal, er hätte den Dichtring vermessen und dann von einem etablierten Hersteller geordert. Fragen kann ich ihn nicht mehr. Bei meinen älteren Motorrädern hab ich solche Sachen immer bei der Raiffeisen in der Landmaschinenwerkstatt geholt, die waren gut sortiert.

Für alle, die es evtl. interessiert: Es kam von Yamaha ein negativer Bescheid zurück. Maschine zu weit außerhalb der Garantie, Gleichberechtigung aller Käufer etc.
Nun ja, war ein Versuch wert. Mal sehen, was mein Freundlicher mir für ein "Präsent" machen wird...