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Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning
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Seite 1 von 3

Autor:  ivor111 [ 23.09.2011, 21:27 ]
Betreff:  Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

Hallo :comm:

Ende Juli diesen Jahres wurden bei meiner Diva ein neues (1cm längeres) Wilbers-Federbein, Typ 641 incl. hydr. Federvorspannung montiert und die Gabel mit neuen Wilbers-Gabelfedern ausgestattet. Die Bereifung meiner Wahl war zu diesem Zeitpunkt MPR2.

Am Abholtag war es sehr windig, so das ich die Fahrwerksunruhe :bäh: bei meiner Probefahrt jenseits der 200km/h ohne Koffer darauf zurückgeführt habe.

Anschließend wurden 4.000 km in den Alpen :-)) , bei einer max. Endgeschwindigkeit von ca. 140km/h :-( , abgespuhlt.
Wieder zuhause wurde ein Satz MPR3 aufgezogen und der Alltag eingeleutet. Mein Arbeitsweg führt mich über die Autobahn und die Geschwindigkeit liegt dann manchmal auch jenseits der 200km/h. Das war früher, selbst mit kaputtem Federbein, kein Problem. :shake: Nur ab ca. 220km/h war eine leichte Unruhe vorhanden, die aber auch erst nach einer MIZU-Heckhöherlegung um 30mm im Jahr 2010 aufgetreten ist.

(Bei`m Fahrwerktuning wurde die Heckhöherlegung gegen die Originalteile ausgetauscht und das neue Federbein um 1cm verlängert, was auch ungefähr 30mm ausmachen soll.)

Jetzt ist es leider so, das ab einer Geschwindigkeit von ca. 180km/h bei leichten Autobahnkurven, das Motorrad anfängt sich aufzuschaukeln. Bei gerader Strecke ab ca. 200km/h :con: Wobei hier immer die Koffer mit an Bord sind.

Mit der Fachwerkstatt wurden telefonisch einige Set-up`s ausprobiert, mit dem Ergebnis, das das Federbein wieder auf Originallänge umgebaut werden soll. Nur WARUM :frage: meine Diva so reagiert weiß keiner. Bei den anderen Umbauten soll es keine Probleme geben :excl:

Könnten mir die Leute, die einen ähnlichen Umbau vorgenommen haben, ihre Erfahrungen mitteilen? Liegt es vieleicht am Reifen? Mein Hinterradschlappen mußte leider inzwischen gegen einen MPR3 mit Kennung "B" wegen eines :motz: Nagels ausgetauscht werden, was aber nichts an der Fahrwerksunruhe änderte.

Gruß Peter

Autor:  noppe [ 24.09.2011, 08:35 ]
Betreff:  Re: Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

Zitat: ivor111
(Bei`m Fahrwerktuning wurde die Heckhöherlegung gegen die Originalteile ausgetauscht und das neue Federbein um 1cm verlängert, was auch ungefähr 30mm ausmachen soll.)

Hallo Peter

Sind das jetzt nach meiner Rechnung 60 mm Heck-hoch :frage:
Das ist meiner Meinung zuviel, das bringt Unruhe in den Geradeauslauf.
Ich würde das Federbein erst einmal drin lassen und die Zugstreben mit den Orig. ersetzen.
Ist weniger Arbeit wie das Federbein ausbauen und du kannst danach erst einmal eine Probefahrt machen.
Hast du die Gabelholme auch noch etwas durchgesteckt :frage:

Autor:  ManfredA [ 24.09.2011, 09:58 ]
Betreff:  Re: Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

:skepsis: :denk: also ich verstehe das so, dass nun Original-Zugestreben verbaut sind und das durch das 1cm längere Federbein eine etwa 30mm-Heckanhebung bewirkt wird.

Bei 30mm Heckanhabung sollten derartige Fahrwerksprobleme nicht auftreten.

Den MPR3(B)als Ursache kann ich mir nicht vorstellen :shake: ; fahre ich ja selbst , bald der 3. Satz, :super:
Luftdruck 2,7 / 2,9,
absolut problemlos, und man sieht ihn(da unübersehbar :bg: ) immer öfters bei :musk: -- alle zumindest zufrieden. Luftdruck 2,7 / 2,9

Ich würde mal das Schwingenlager und die Umlenkungslager genauer prüfen....
Versuche mal, ob du die Schwinge anheben kannst, wenn die FJR auf dem Hauptständer steht.... :flööt: .
:skepsis: BTW berühren dabei beide Räder bei ebenerdigem Untergrund denselbigen :frage:

Autor:  ivor111 [ 24.09.2011, 17:15 ]
Betreff:  Re: Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

Hallo Manfred

Richtig, die MIZU-Heckhöherlegung ist draußen. Das mit dem Schwingenlager werde ich überprüfen. Zumindest hat sie bisher meistens immer mit beiden Rädern auf dem Boden gestanden! Die Gabelholme wurden übrigens nicht durchgesteckt.

Den Satz hier kapiere ich allerdings nicht!

:frage: BTW berühren dabei beide Räder bei ebenerdigem Untergrund denselbigen :frage:

BTW, heißt das "Bei Tonnenschweren Weibern"? :lol: Ohne jemandem zunahe treten zu wollen, es hat halt gepasst, würde es zumindest Sinn machen :excl:

Gruß Peter

Autor:  ivor111 [ 24.09.2011, 17:28 ]
Betreff:  Re: Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

Hallo Manfred,

ich habe eben ein Brett unter den Hauptständer geschoben und konnte danach die Schwinge 2-3mm anheben. :denk:

Gruß Peter

Autor:  DetlefT [ 24.09.2011, 17:36 ]
Betreff:  Re: Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

Zitat: ivor111
BTW, heißt das "Bei Tonnenschweren Weibern"? :lol:


Hallo Peter,

Lesestoff: Liste_von_Abkürzungen_(Netzjargon) :lol:

Autor:  yort [ 24.09.2011, 17:37 ]
Betreff:  Re: Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

Hallo ivor,

meiner unmaßgeblichem Meinung nach, liegt das Phänomen nur indirekt am Umbau. Derart moderate Veränderungen haben keinerlei negative Auswirkungen. Es ist viel viel viel mehr möglich. Allerdings gilt auch hier: jede Ursache hat eine Wirkung.

Ich würde zunächst zu einer sorgsamen Fahrwerkseinstellung raten und die eingestellten Vorgaben lediglich als Empfehlungen, welche in vielen Fällen ein gutes Ergebnis bringen, ansehen. Gleiches gilt für telefonisch übermittelte Einstellwerte des Herstellers oder Händlers. Die Frage nach der Anzahl der Klicks von Bekannten ist hier ebenfalls fehl am Platze. Das Fahrwerk muss sich so wie es verbaut ist 1.) in Balance befinden und 2.) Deine individuellen Ansprüchen genügen. Dazu zählen genauso das Gewicht wie Dein Komfort- oder Sportbewusstsein. Mit einer falschen Einstellung kann man genau so viel verderben wie man mit einer richtigen Einstellung gut machen kann.

Fahrwerkseinstellung selbst in ein Thema zum Bücher füllen. Es gibt verschiedene Ansatzpunkte, die teilweise auch im Forum nachzulesen sind. Daher möchte ich hier nicht darauf eingehen.

Gruß,

Autor:  ManfredA [ 24.09.2011, 18:09 ]
Betreff:  Re: Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

Zitat: ivor111
Hallo Manfred,

ich habe eben ein Brett unter den Hauptständer geschoben und konnte danach die Schwinge 2-3mm anheben. :denk:

Gruß Peter


:holmes:

...und jetzt noch die Frage:
Laufleistung?
Baujahr?
wenn 4000er Inspektion gemacht, wurde dabei das Schwingenlager und die Umlenkung korrekt abgeschmiert?

Autor:  ivor111 [ 25.09.2011, 01:05 ]
Betreff:  Re: Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

Hallo Manfred,

Laufleistung 36.000 km und die 30000er Inspektion wurde bei 35.000 km gemacht. Also erst kürzlich. Diese Verschiebung kommt daher, weil das Motorrad mit einer frischen 10000 Inspektion bei einer Laufleistung von 15.000 km beim Händler erworben wurde.

Gruß Peter

P.S. BJ2003

Autor:  Andeas [ 25.09.2011, 10:01 ]
Betreff:  Re: Fahrwerksunruhe nach Fahrwerkstuning

Hallo :comm:

<Hallo Peter,
bei mir GENAU das GLEICHE…Hyperpro-Fahrwerk bei 180-200 km/h Schwingung am Lenker.

Hatte doch bei M-U-Z.net meine Dicke in Balance bringen lassen (super klasse ARBEIT).

Alte Einstellung war so dass ich mit dem Hinterrad zu tief war, „ERGO“das Hauptgewicht war auf dem Hinterrad. Bei dieser Einstellung hatte ich keinerlei Schwingung bist zur Endgeschwindigkeit.
Das Fahrverhalten war allerdings unmöglich, Sascha hat die Einstellung auf 0 gebracht.
Ich war X-mal auf der Masch. gesessen und immer wieder wurde justiert bist 0-Punkt erreicht war. Neue Angel St Tank mit 17-18 Liter und mir.

Ich war und bin TOP zufrieden.
Schwingungen zwischen 180 und 200 die später bemerkt wurden habe ich reduzieren können als ich mal mit fast leerem Tank und je 5 kg in den Seitenkoffer auf der BAB unterwegs war.
Fairnishalber muss gesagt werden, dass mein Lenkkopflager nach 140 tkm nicht das NEUSTE ist.
Sascha sagte mir auch es ist NUR ein GRUND-SETAB was er vorgenommen hat.
Feinabstimmung ist Fahrer und Maschinenabhängig. Wir fahren einen Tourer keinen Rennhobel mit Lenkungsdämpfer.
Bei meinen Vorgängern wurden 2 Hinterreifen und 1Vorderreifen abgefahren, jetzt werden gleich beide getauscht------- „Konstuktionsbedingt“ scheint die FJR mit HOHEM Forderradgewicht belastet zu sein.
Jetzt war ich beim TÜV und habe das Fahrwerk eintragen lassen dabei wurde die Dicke auch gewogen, Tank voll 319 kg Leegewicht.
Das Lenkkopflager muss noch erneuert werden.
Meine Vermutung dass jetzt zu viel Gewicht auf dem Vorderrad ist weil ein leerer Tank und etwas Gewicht in den Koffern die Schwingung zwischen 180 und 200 kleiner werden lässt.
2 Freunde die ehemals Rennen gefahren sind waren der GLEICHEN Meinung zu viel Gewicht auf dem Vorderrad. Von Vorderreifen zu Vorderreifen, Seiten und Höhenschlag, Lenkkopflagerspiel usw. ein fehlender Lenkungsdämpfer können bei 0 Balancierung diese Schwingungen auftreten lassen.
Ein Lenkungsdämpfer würde da Abhilfe schaffen.
Spiel im Lenkkopflager begünstigen das Schwingungsverhalten wenn das Vorderrad mehr Gewicht zu tragen hat. (Federbein zu HOCH sowieso wie ist das bei dir?).
Versuch doch mal mit Tankfüllung oder Gewicht ob du eine Veränderung bemerkst allerdings wirst Du das nur bemerken wenn die Masch. um 0 liegt.
Ich werde über den Winter mein Lenk-Lager austauschen. Die Gabelrohre (dort wo die Zugstufenregler ist) noch 3 mm nach unten einstellen) dies müsste den Vorderraddruck verringern somit müsste das Problem gelöst sein.
An der Einstellung werde ich nichts ändern, bringt es nichts ist das gleich wieder rückgängig gemacht.
Frage warst Du bei der Einstellung dabei? Bei der Messung auf der Masch. gesessen?
Bitte berichte, oder schreibe mich privat an oder wir Tel. mal (Tel. siehe Mitgliederliste) was das ERGEBNIS betrifft.
Gruß Andreas

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