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Kühlwasser wechseln
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Seite 3 von 3

Autor:  moetho [ 19.10.2018, 23:50 ]
Betreff:  Re: Kühlwasser wechseln

Da das Kühlsystem selber ein geschlossenes System mit Ausgleichbehälter ist kommt eigentlich kein Luftsauerstoff an das Motorinnere. Ähnlich wie bei einer Heizungsanlage. Von daher kann eigentlich auch nichts korrodieren. Ich kann mich noch an meine Lehrzeit erinnern . Es gab Kunden die sind im Sommer mit reinem Wasser im Kühlsystem gefahren (wegen der besseren Wärmeleitfähigkeit ), im Winter wurde dann Frostschutz aufgefüllt.

Autor:  Schleipirat [ 20.10.2018, 00:41 ]
Betreff:  Re: Kühlwasser wechseln

da kann ich mich auch dran erinnern. Aber auch an die rostige Brühe die aus so machem Motor kam. ich denke der Sinn und Zweck liegt irgendwo dazischen. Habe auch schon gehört das die heutigen Mittel auch als Schmierung der Wasserpumpe dienen.

Autor:  moetho [ 20.10.2018, 13:07 ]
Betreff:  Re: Kühlwasser wechseln

Zitat: Schleipirat
da kann ich mich auch dran erinnern. Aber auch an die rostige Brühe die aus so machem Motor kam. ich denke der Sinn und Zweck liegt irgendwo dazischen. Habe auch schon gehört das die heutigen Mittel auch als Schmierung der Wasserpumpe dienen.


Die rostige Brühe kam zustande weil die damaligen Autos noch keinen Ausgleichsbehälter hatten und so immer ein Austausch mit der Aussenluft stattfand. Somit immer Luftsauerstoff im Kühlsystem vorhanden war,
Sicher wird der Sinn und Zweck irgendwo dazwischen liegen, da gebe ich Dir recht.
Nach vielen 100000km mit Motorrädern und PKWs, wo das Kühlwasser nicht oder nur nach Reparaturen getauscht wurde hatte ich nur einmal ein Wasserpumpenproblem, an meinem ersten Opel Kadett A.

Aber jeder so wie er es mag, wenn jemand meint er muss die Kühlflüssigkeit jährlich Wechsel, gut so, das Geld muss ja im Umlauf bleiben. :-)

Autor:  Schleipirat [ 20.10.2018, 17:11 ]
Betreff:  Re: Kühlwasser wechseln

Der gute alte Opel Kadett A. :-B Hab ich auch gefahren. Starkes Teil. ja jährlicher Wechsel der Kühlflüssigkeit halte ich auch für übertrieben. Ich werde es jetzt einmal machen bei der 40 000 Tausender damit ich weiß was in meiner drin ist( habe sie ja erst seit letztem Jahr) und dann werde ich sehen. Bei Bedarf halt. Schwerpunkt werden eh die Öle, Schwinge, Umlenkung, Ventile und Motoreinstellung sein in diesem Winter.

Autor:  jim-wormold [ 20.10.2018, 18:09 ]
Betreff:  Re: Kühlwasser wechseln

Zitat: moetho
Die rostige Brühe kam zustande weil die damaligen Autos noch keinen Ausgleichsbehälter hatten und so immer ein Austausch mit der Aussenluft stattfand. Somit immer Luftsauerstoff im Kühlsystem vorhanden war,


Naja, die rostige Brühe kam durch Reakton von im Wasser gelöstem Sauerstoff mit den Gußteilen der Motoren zustande. Die Blöcke und Zylinderköpfe waren in der Regel aus Grauguß, bei Leichtmetallblöcken (Peugeot, Alfa Romeo) häufig stählerne Laufbuchsen in den Alublöcken eingebaut.

Heute findet man fast keinen Guß (Stahl, Grauguß etc) mehr an den Motoren sondern Leichtmetall. Alulegierungen, Magnesiumlegierungen etc. Die können nicht mehr rosten.

Korrodieren könne die aber sehr wohl noch!

Aber früher hatten die Karren Druckkühlsysteme, bei 108°C war der beste Wärmetransport, der Ausgleichsraum war im oberen Teil des Kühlers. Der Einfüllstutzen reichte ein Stück in den Kühler hinein, damit man den Kühler nicht überfüllen konnte. Heute haben die Ausgleichsbehälter, der Überdruck ist wesentlich geringer. Unterdruckfest ist aber weder die neue noch die alte Variante, die atmen im Zeifelsfall immer noch und bringen Luft in den Bereich über dem Flüssigkeitsstand.

Gruß

Alex

BTW: Die Kühlerstutzen hatten ihre Bördelung nach außen, die Öleinfüllstutzen nach innen. Man konnte fühlen, mit welchem Anschluß man es zu tun hatte, auch wenn man es nicht sah.

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