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Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...
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Autor:  manoku [ 06.09.2014, 02:18 ]
Betreff:  Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

Hallo zusammen,

zur Bremse an meiner RP13 AS habe ich mal ne Frage an die Experten... :-)

In unserem letzten Urlaub (Pässe rauf und runter) in Italien habe ich folgendes Problem feststellen müssen.

Da die FJR bei Betätigung der Fußbremse (Integral) bei Kehrenfahrten bergab besser lenkbar und fahrbar ist, wurde die Fußbremse eben auch häufiger genutzt. Die vermeintliche Motorbremse habe ich auch genutzt, so man dies bei der FJR überhaupt so nennen darf. Bei unserem V2-Gespann ist die Motorbremse in der Tat eine Solche...

Dies führte jedoch dazu, dass mir zunehmend das Bremspedal/-pedalweg länger wurde und die Bremsleistung abnahm.

Hieraus ergaben sich dann auch zu einige weniger angenehme Situationen.

Habe ich dann die Handbremse eine Zeitlang genutzt, zwar war es dann für mich weniger angenehm in den Kehren (Aufstellmoment), aber die Fußbremse schien sich dabei wieder zu erholte/abzukühlen. Für einige Kehrenanbremsungen war der Druck und die Bremswirkung dann auch wieder voll da. Dann leider stellte sich das gleiche Problem wieder ein... :-(

Fuhren wir wenige Pässe und mehr am Lago herum, trat dieses Problem nicht auf.

Die Bremsflüssigkeit wurde im März 2013 bei ca. 21'tkm gewechselt und nun habe ich gut 35.'tkm auf der Uhr stehen.

Hat vielleicht jemand aus dem hiesigen Kreis eine Idee was das sein könnte?! Bei einem Tourer vom Kaliber einer FJR sollte dies eigentlich kein Thema sein, oder!? Bei unserem Gespann habe ich derartige Umstände in den gut 75.'tkm nicht einmal erlebt...

Danke im Voraus für ein paar Meinungen und ggf. sachdienliche Lösungsansätze. :-)

Autor:  Tourer [ 06.09.2014, 06:39 ]
Betreff:  Re: Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

Hallo,
beim Tritt auf die Fußbremse wird ja auch nur die hintere Scheibe und die vordere rechts und da nur der untere Kolben beansprucht. Bei dem Gewicht und beim Pässefahren nur mit der Fußbremse könnte ich mir vorstellen, daß dies schon sehr heiss werden kann...
Ich hatte mit Bridgestone und Metzeler auch erhebliches Aufstellen beim Bremsen in Kurven. Mit den Angel ST ist das so ziemlich weg, zumindest bei meiner FJR...l

Autor:  hochdahler [ 06.09.2014, 09:08 ]
Betreff:  Re: Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

Hallo Manfred,

die Motorbremsleistung zwischen einem 2 Zylinder und einem 4 Zylinder ist nicht vergleichbar.... Bremse wird weich, auch das ist normal, durch die ständige beanspruchung der Bremse wird sie heiß, sie kann so heiß werden das es zu der sogenannten Dampfblasenbildung (Ausfall der Bremse) kommen kann, abhilfe dagegen ist ein gleichmäßiges belasten der gesamten Bremsanlage vorn und hinten und zu hilfenahme der Motorbremse, ob diese Motorbremse bei der AS bei Passfahrten sinnvoll einsetztbar ist kann ich nicht sagen, beim Automatik PKW jedenfalls nicht, was meines erachtens noch wichtig ist, ist das man der Bremse nach solch einer beanspruchung (vollausgeladen, Passfahrten) eine abkühlungsphase gewährt, dazu lasse ich sie einfach rollen ohne groß zu bremsen, ansonsten kann es dazu kommen das an den bremsscheiben spannungsrisse durch ungleichmäßiges Abkühlen entstehen bzw. sie sich verziehen,

die Bremsflüssigkeit würde ich jetzt aufjedenfall überprüfen lassen und gegebenenfalls wechseln, Bremsflüssigkeit ist von Haus aus Hygroskopisch (bindet Wasser) der siedepunkt bei DOT4 Bremsflüssigkeit liegt bei >260° Celsius, durch einen zuhohen wasseranteil (>3%) sinkt dieser ab, was bei hohen belastungen zu den von Dir beschriebenen erscheinungen führt und im extremfall zum Griff ins leere, nachpumpen bringt zwar wieder verzögerung, trotzdem ist das Höschen Nass(mein`s aufjedenfall)

gruß
derHochdahler

Autor:  ManfredA [ 06.09.2014, 09:23 ]
Betreff:  Re: Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

Hallo Manfred
ich selbst und mehrere mir bekannte FJRler hatten bereits ähnliche Situationen wie du erlebt, auch bei optimaler Wartung und neuer Bremsflüssigkeit... und auch bei vorwiegender Nutzung der Vorderbremsse, wobei natürlich immer auch ergänzend hinten gebremst wurde... in Situationen wo man nicht unbedingt die Vorderbremse nutzt.
Ich persönlich mache dafür eine Überhitzung der Bremsanlage verantwortlich. Die geringe Menge an Bremsflüssigkeit und kaum Kühlung der Komponenten. ..anordnungs-und konstruktionsbedingt sind die Ursache.
Meine persönliche Vermeidungsstrategie:beim Pässeräubern starke Bremsung nur Vorne, immer hinten nur ergänzend -kurz und knackig, moglichst immer im niedrigeren Gang und regelmäßige Pausen.,

Autor:  Schuffel [ 06.09.2014, 12:11 ]
Betreff:  Re: Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

Hallo,

sowas sehe ich eigentlich immer als Fahrfehler an, der mir auch schon einmal mit der Hinterradbremse unterlaufen ist.

Damit es im Herz nicht so weh tut wenn die Dicke auf 7-8 Touren "jammert" schaltet man halt gerne nen Gang hoch, und schon ist die eh schon geringere Motorbremswirkung ganz weg und die Fußbremse muß die Arbeit mitmachen.

Lösung eigentlich mit der Dicken ganz einfach: laßt bergab den 2. Gang drin, das geht problemlos bis 120, auch wenns am Anfang in Herz und Ohren weh tut. Die Bremsen werden es Euch danken.

Autor:  moetho [ 06.09.2014, 14:24 ]
Betreff:  Re: Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

Es sind definitiv Fahrfehler. Ich erlebe es immer wieder das bei Bergabfahrten ständig gebremst wird،das hält die beste Bremse nicht aus. Motorbremse ausnutzen, vor der Kurve kurz und knackig Bremsen um die Mühle dann wieder gegen die Motorbremse laufen zu lassen. Diese Fahrweise hat bei mir noch nie zu Problemen geführt. Auch nicht mit Sozia und Gepäck. Wem die Motorbremsleistung zu gering ist, der nehme den nàchst Niederigen Gang.

Autor:  harry301 [ 06.09.2014, 18:36 ]
Betreff:  Re: Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

Hallo,

Jürgen und Thomas haben es gut zusammengefasst, entweder Fahrfehler
oder alte "verbrauchte" Suppe.

Den dritten Gang brauchts den Pass runter eh kaum, höchstens man will mal schneller als 130kmh.
Bei den Geraden des Stilfers kann das öfters vorkommen, aber sonst fällt mir dazu kaum ein Pass ein.

Da du aber vermutlich eh nicht mit dem 3. Gang oder noch größer runter geeiert bist, kanns nur an der Suppe liegen!!!
Ich würde deshalb die Bremsflüssigkeit nachmessen lassen.

@Hochdahler

Die AS hat keine Automatik, ihr fehlt eigentlich nur der Kupplungshebel.

Autor:  Biker64 [ 07.09.2014, 12:36 ]
Betreff:  Re: Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

..und bei einem Automatikauto schaltet man in den Sportmodus. Steht auch im Handbuch ( RTFM). Zur Not gibt es auch da einen manuellen Modus......
Ansonsten ist Thomas und Jürgens Ausführungen nix hinzuzufügen.
Ich hatte unter Beachtung dieser Punkte noch nie Probleme an den Pässen. Weder hoch :bg:
noch runter....

Gruß
Steffen

Autor:  manoku [ 08.09.2014, 23:15 ]
Betreff:  Re: Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

Kurze Info zum Bremsthema…

Ich war heute mal bei unserem hiesigen fYH und habe die Bremsflüssigkeit checken lassen… So wie uns das Anzeigegerät sagte/anzeigte, sollte die Bremsflüssigkeit gewechselt werden, da der Wasseranteil zu hoch liegt.

Was mich jedoch wundert, dass im April 2013 bei ca. 21.000km die Bremsflüssigkeit von einem anderen fYH gewechselt wurde und heute bei ca. 36.000km, und unterhalb der Wechselempfehlung des Herstellers von 2 Jahren, schon wieder mehr oder weniger wechselbedürftig sein soll bzw. ist.

Nunja… :denk:

Autor:  FJRoland [ 09.09.2014, 08:35 ]
Betreff:  Re: Mal ne Frage zur Bremse der RP13 AS...

Dann frag ihn doch mal, nach welchen Kriterien er die Bremsflüssigkeit wechselt. Vorgabe von Yam ist m.W. ein Überschreiten des Wasseranteils von 3%, entsprechend einem Absinken das Nass-Siedepunkts auf unter 200 Grad.

Gruß Roland

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