FJR-Tourer Deutschland

Hallo Hans,

bin auch 59 Jahre alt, kann deine Aussage jedoch NICHT unterstreichen.
Gruß
Gernot

troy hat meine Gedanken erfasst!

Sind die Verbesserungen oder zusätzlichen Features "das Geld wert", braucht man sie?

Was mich gerade im Soziusbetrieb an meiner RP04 endlos nervt (hatte vorher eine FJ1200) ist dieses feinfühlige Fahren am Gashahn, damit nicht ständig der Helm der Sozia an meinem andotzt. Oder die vorwurfsvolle Frage von hinten "was war das?".Dies ist zwar übertrieben.

Aber wenn du mal 14 Tage in den Dolomiten die Pässe rauf und runter fährst und am Gas hängen willst bleibt hoch- und runterschalten nicht aus.
Ist das bei einer RP13 auch noch???

Das wäre für mich wirklich eine Kaufentscheidung zugunsten einer RP23. Die fährt sich butterweich in dieser Hinsicht.

Da denke ich persönlich gerne auch mal an die möglichen Folgekosten.
Das die Fahrwerkskomponenten auch Verschleißteile sind, ist uns ja klar;
sprich das hintere Federbein ist zwischen 40 000 und 80 000 km fällig und die Gabelrevision ebenfalls. (Es gibt sogar Aussagen, das bereits nach 20000km eine Überarbeitung der Dämpfungselemente sinnvoll wäre....)

Hier wäre dann interessant was da an Wartungs-Kosten entstehen würde....

Hallo Noba; Es gibt spezielle Fahrtrainings für Fahrer und Sozia;
vlt. wäre sowas mal eine Investition ins harmonischere Fahrgefühl....

Ich kenne aber auch nur wenige Sozias, denen 14 Tage Pässeraufundrunterfahren in den Dolos großen Spaß macht

Hallo ,

ich bin letztes Jahr auch umgestiegen von der RP 04 auf die RP 13, allerdings die AS-Version. Für mich war zunächst der Sicherheitsaspekt ausschlaggebend, hier ABS. Das die AS anders fährt als die RP 04 ergibt sich schon allein aus der Tasache der fehlenden Kupplung, aber das war es auch schon, meiner Meinung nach. Die neuere Verkleidung mit der Verstellmöglichkeit für die Wärmeabfuhr ist ein zusätzliches, nützliches Element.

Vor der FJR fuhr ich eine Honda ST 1100 Pan European mit ABS;CBS und TCS. Gebraucht habe ich das TCS (Traktionskontrolle ) nie. Ob ein Motorrad mit Tempomat ausgestattet sein soll, muss jeder für sich entscheiden, ich brauche es nicht.

Sorry, mir scheint da habe ich doch etwas besonderes auf dem Rücksitz.

5.9.2014-19.9.2014: mit dem Anhänger zum Wohnort bei Bruneck. Von dort sind wir 12 Tage in den Dolomiten in Form einer Sternfahrt unterwegs gewesen. Sella Ronda, Großglockner, Würzjoch, Rosengarten, Vilnößtal etc...... 1800km ohne Murren sowohl der FJR als meiner Frau.

Nach 4 Jahren hintereinander Südtirol geht's dieses Jahr nach Slowenien.

Manchmal fühl ich mich wie ein Taxifahrer, "nochmal dahin und dort waren wir auch noch nicht". Aber macht Spaß!

Hallo Thomas: wie ist deine Einschätzung der Gasannahme RP13 zu RP04? Mein Händler sagt mir, dass dieses FJR Problem bekannt ist. Aber ob es bei der RP13 noch so präsent ist sagt er auch nicht.

Die RP 13 wurde über mehrere Jahre gebaut. Speziell bei den Baujahren 2006 und 2007 ist das hier oft Thema. Ab wann da von Yamaha Veränderungen ausgeführt wurden kann ich aber nicht sagen.
Ich glaube Voiges hat an dieser Problematik richti verdient.
Gruß Hans

@Manfred

Folgekosten / Wartungskosten hin oder her, wenn man so an die Sache ran geht, sollte man
zu Fuß gehen, das kostet dann nur von Zeit zu Zeit neues Schuhwerk.

Fakt ist, ein elektronisch verstellbares Fahrwerk an einem schweren Reisedampfer,
ist einem manuell zu verstellenden Fahrwerk um Längen überlegen.
OK, hier trifft zwar wieder zu, was ,,Mann" nicht kennt vermisst ,,Mann" nicht.
Daher kommen Bedenken auch immer nur von Leuten die es bisher höchstens
mal auf einer Probefahrt haben kennen gelernt, wenn überhaupt, nie aber auf einer
längeren Tour.
Wer allerdings mal die Vorzüge genossen hat, möchte es nicht mehr missen.
Da sind irgendwelche Instandsetzungen, die irgendwann mal kommen, für mich kein
Thema.
Das vordere ESA Federbein meiner K16 ist nach etwas über 2 Jahren in die ewigen
Jagdgründe eingegangen.
War zwar ärgerlich, aber zum Glück wurde der Austausch vom Hersteller finanziert.
Auch wenn es mal wieder der Fall sein sollte, und ich die Reparatur ( 1500€ ) dann
aus eigener Tasche zahlen müsste, ich würde zu jeder Zeit wieder eine Maschine mit
dieser Art des Fahrwerkes wählen.

Und mal ganz ehrlich, wenn FJR Fahrer über Kosten für Verschleißteile jammern,
hat das einen eben so faden Beigeschmack als wenn Porsche Fahrer nach günstigen
Tankstellen suchen.
Das Hobby Motorrad fahren lässt sich unbestritten auch um einiges günstiger als
mit einer FJR betreiben.
Wer sich aber im oberen Fahrzeugsegment bewegen will, der sollte auch nach dem
Fahrzeugkauf noch etwas an Reserven für Wartung und Verschleiß einplanen.

Somit bleibt Noba nur zu raten, wenn es finanziell passt, dann eine RP23 und nach
Möglichkeit eine AE oder AS.
Wenn nicht, wird er sicher auch mit der RP13 glücklich, sollte dann aber keine ausgiebige
Probefahrt mit der RP23 unternehmen.
Das Bessere ist nun mal der Feind des Guten.



Gruß André

Mein bisheriges Resümee aus allen Antworten:

Kaufe RP13, bist weiterhin glücklich, für das Ersparte kauf ich doch noch ein Schlafzimmer, bin ja erst 54 Jahre.

Ein Risiko bleibt: was liebt die Frau mehr Bett oder Moped? = für mich eine win win Situation

Das ist der Idealfall.