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Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä
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Autor:  ralfixx [ 20.09.2019, 08:27 ]
Betreff:  Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Beim Ironman in Zell am See neulich sagte ein befreundeter Trainer, daß die Veranstalter immer auf der Suche nach Begleitmotorrädern seien. Das fand ich nicht so ganz uninteressant, deswegen die Frage: macht das hier wer? Welche Voraussetzungen gibt es? Worauf sollte man selbst achten (ich könnte mir vorstellen, daß es da Unterschiede zwischen den div. Veranstaltern gibt, Versicherungsfragen etc.)? Wieviel Wochenenden im Jahr muß/sollte man einplanen?
Fragen über Fragen... :-))
Ralf

Autor:  Zaphod [ 20.09.2019, 08:47 ]
Betreff:  Re: Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Mit einer FJR stelle ich mir das ziemlich Schweißtreibend vor, dauernd im Schleichgang bedeutet, das der Motor/Kühler zu wenig Fahrtwind bekommt und somit der Lüfter ständig an ist.
Da würde ich mindestens genauso viel Schwitzen wie die Athleten :lol:

Autor:  CarstenKue [ 20.09.2019, 08:52 ]
Betreff:  Re: Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Zitat: Zaphod
Mit einer FJR stelle ich mir das ziemlich Schweißtreibend vor, dauernd im Schleichgang bedeutet, das der Motor/Kühler zu wenig Fahrtwind bekommt und somit der Lüfter ständig an ist.
Da würde ich mindestens genauso viel Schwitzen wie die Athleten :lol:


Ein Automatik-Mopedchen ist da bestimmt einfacher für.... aber gerade die Wasserkühlung ist doch der große Vorteil, willst Du das mit einem luftgekühltem Motorrad machen? - da kühlt dann: nix, außer Abstrahlwärme :frage:

Autor:  Gerald [ 20.09.2019, 08:56 ]
Betreff:  Re: Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Hallo Ralf,

ich bin vor etlichen Jahren (in den 1980iger und 1990iger Jahren) gelegentlich (2-3 mal im Jahr) als Begleitmotorrad bei Amateurradrennen mitgefahren. Am Sozius hatte ich einen "Offiziellen", den auf die Einhaltung der Regeln im Rennen geachtet hat. Meist waren das Leute, die kaum jemals zuvor auf einem Motorrad gesessen haben; dementsprechend waren plötzliche Bewegungen und fehlende Synchronität in Kurven an der Tagesordnung. Die Geschwindigkeit war so um die 35-45 km/h und bei plötzlichen Bewegungen war es grenzwertig.

Zu klären ist vorab aber immer, wie es mit der Versicherung im Falle von Unfällen bzw. Zusammenstößen mit Rennfahrern aussieht. Bei mir hätte damals meine Versicherung die Kosten nicht übernommen, aber ich war über den Radsportverband versichert und zum Glück ist nie etwas passiert; weder mir noch meiner damaligen Yamaha XJ900??

Aber es ist eine interessante Erfahrung.

Gruß

Gerald

Autor:  ReinerS [ 20.09.2019, 12:07 ]
Betreff:  Re: Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Hallo Ralf,
sowas mache ich seit einigen Jahren. Zuerst auf BMW mit blauen Lichtern, und auch privat. Was Gerald schreibt, ist richtig. Versuch mal auf Facebook die Gruppe SMP zu finden. Müsste offen sein, ich habe im Moment keinen Link und wenig Zeit. Nächste Woche kann ich dazu mehr sagen, wenn es gewünscht wird. Gruß Reinhard

Autor:  Zaphod [ 20.09.2019, 20:45 ]
Betreff:  Re: Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Zitat: CarstenKue
Zitat: Zaphod
Mit einer FJR stelle ich mir das ziemlich Schweißtreibend vor, dauernd im Schleichgang bedeutet, das der Motor/Kühler zu wenig Fahrtwind bekommt und somit der Lüfter ständig an ist.
Da würde ich mindestens genauso viel Schwitzen wie die Athleten :lol:


Ein Automatik-Mopedchen ist da bestimmt einfacher für.... aber gerade die Wasserkühlung ist doch der große Vorteil, willst Du das mit einem luftgekühltem Motorrad machen? - da kühlt dann: nix, außer Abstrahlwärme :frage:


Na klar ist das technisch möglich Dank der Wasserkühlung, mir wäre das aber zu warm auf einer FJR wenn dauernd der Lüfter läuft :hechl:

Autor:  ThomasAC [ 22.09.2019, 16:40 ]
Betreff:  Re: Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Hallo,

ich habe das jahrelang privat in den Niederlanden gemacht beim EuroMotardService sowohl mit der FJR, aber auch mit BMW Modellen. Eine sichere Beherrschung des Motorrades ist hier zwingend erforderlich. Weiterhin ist es unabläßlich einen Kurs, insbesondere für die Begleitung der Radsportsparte zu belegen, da es unbedingt erforderlich ist, einen Fahrradparour "lesen" zu können. Hierzu gehören z.B. so einfache Dinge wie, wo stehe ich in welcher Kurve ( rechts / links ), oder an welcher Seite überhole ich die Fahrradgruppe etc.

Einfach anmelden und mitfahren halte ich aus meinen Erfahrungen für fahrlässig.

Autor:  Sonnenbiker [ 22.09.2019, 18:46 ]
Betreff:  Re: Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Ich fahre seit 2000 bei Radrennen als Kommissär (Schiedsrichter) selbst, erst mit XJ 900 S, seit 4 Jahren mit FJR1300.
Bin früher selbst Rennen gefahren und seit 1979 Schiedsrichter (erst DDR und dann bundesweit).
Beim Radsport ist es so, dass man zumindest eine Lizenz lösen muss, d.h. Mitglied in einem radsporttreibenden Verein sein muss.
Bei größeren Rennen, wie z.B. Cyclasics in Hamburg oder Deutschland-Tour braucht man ausserdem eine sog. "Drivers-Licence" vom Weltverband. Dazu ist ein Lehrgang ca. 3-4 h erforderlich, der von einem Vertreter des internationalen Verbandes durchgeführt wird.

Die Versicherungsfragen sollte man vorab klären, wobei in der Regel der Veranstalter die Versicherung übernimmt.
Da es sich bei deratigen Veranstaltungen aber nicht um "Wettbewerbe zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten (Motorradrennen)" handelt, sollte das m.E. aber auch über die private Versicherung abgedeckt sein.

Die Jungs von SMP sind ein Verein aus Luxemburg, bei dem einige deutsche Kollegen mit dabei sind, die im grenznahen Raum ansässig sind. Die fahren nicht nur als Sicherheitsstaffel sondern auch Fotografen oder auch Kommissäre. Die Ausbildung bei den Jungs ist beispielhaft, die haben alle Sicherheitstrainings absolviert. Bei denen kann man sich eine "Schebe abschneiden".

In Sachsen gibt es auch so eine Truppe: MTBS Sachsen (mtbs.sachsen@mail.de).
Ansonsten einfach mal bei einem örtlichen Radsportverein melden.

Autor:  ReinerS [ 24.09.2019, 15:49 ]
Betreff:  Re: Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Hallo Sonne, im Namen von SMP danke ich für das Lob, tut gut. Wir sehen uns dann hoffentlich nächstes Jahr. Auf dass wir die Yamaha-Fahne hochhalten in der BMW-Welt. :yes:
Falls hier ein Veranstalter mitliest: Unter dem Link kann man uns erreichen. https://www.securite-moto-presse.lu/ oder https://www.facebook.com/groups/service.moto.presse/
An sich ist durch die Einträge alles zu dem Thema gesagt, nur zur Ergänzung:
Da mein ehemaliger Arbeitgeber pingelig mit Nebentätigkeiten ist, habe ich eine Genehmung für diese Sache beantragt und auch bekommen. Es ging mir darum, in Falle eines Unfalles dumme Fragen zu vermeiden.
Was die Versicherung betrifft, habe ich diese angeschrieben und eine Deckungszusage für diese Rennen erhalten. Wichtig ist, dass nicht der Motorradfahrer das Rennen gewinnen will, sondern die Rennteilnehmer. Zunächst wurde die Deckung abgelehnt, als ich aber telefonisch mitteilte, dass die Rennteilnehmer keinen Motor haben, war alles klar.
Was die Beifahrer betrifft, sind manche offensichtlich nicht so sportlich wie die Teilnehmer der Veranstaltungen, man muss die Federvorspannung schon mal ganz aufdrehen. :bg:
Ansonsten wünsche ich Falle eines Falles viel Spaß bei der Sache,
Reinhard

Autor:  ralfixx [ 25.09.2019, 08:38 ]
Betreff:  Re: Begleitmotorrad bei Triathlon o.ä

Vielen :danke: für eure Meinungen und Erfahrungen, das hilft mir sicher weiter, falls es mal konkret werden sollte. :yes:

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