FJR-Tourer Deutschland

Schon klar...

Ich wollte damit nur sagen das ich mich nun einmal für´s Motorradfahren entschieden habe und es nicht wegen der sich jedes Jahr wiederholenden Unfallmeldungen immer wieder auf´s neue in Frage stellen will... Das ich die Fahrweise bzw. Fehler der anderen Verkehrsteilnehmer nicht beeinflussen kann ist mir klar... also muss ich meine Fahrweise auf grösstmögliche Sicherheit trimmen und versuchen alles zu tun um das Risiko so klein wie möglich zu halten. Wenn mir das nicht mehr reicht muss ich das Hobby an den Nagel hängen. Im Sommer 1985 haben sich in meinem damaligen auch engeren Bekanntenkreis 5 MotorradfahrerInnen teils unverschuldet, aber auch teils aus eigener Schuld totgefahren. Eine davon war ein 18jähriges Mädchen (Sozia) welches ich sehr gut kannte. Ich habe daraufhin mein Motorrad verkauft...
Irgendwann - mehr als 15 Jahre später - hat es mich dann doch wieder gepackt, aber ich habe lange überlegt bevor ich mir wieder eine Maschine gekauft habe. Das ist wohl auch der Grund warum ich bei Touren immer nur in den touristischen Gruppen fahre...
Berichte über verunfallte Motorradfahrer lese ich nicht mehr - das meine ich u.a. mit "nicht heranlassen"

Was macht dich so sicher, dass du nicht schon vor mir den
Sarg ausfüllst?
Gerade die angeblich besonnen Fahrer erwischt es oft.
Warum wohl?

Hi Gerry,

schlimm so etwas und ich weiß wie dir zu Mute ist.

Ich habe vor 2 Jahren einen Motorradkumpel verloren.
Er ist 48 geworden.

Es hat etwas gedauert, bis mir das Möppifahren wieder Spaß gemacht hat
wie vorher.

Neee... für mich Notwendigkeit



Da stimm´ ich mit dir voll überein.

Zuerst möchte ich mein tiefstes Beileid den Angehörigen der Verunglückten aussprechen. Einen nahestehenden Menschen zu verlieren ist mit das Schlimmste, was einem passieren kann, ich kenne das leider auch aus eigener Erfahrung.

Es heißt nicht umsonst "Unfall", weil der Mensch (meistens) wie auch die Maschine (seltener) Fehler machen können. Drum habe ich meine persönlichen Konsequenzen gezogen:
- Keine Kompromisse bei der Schutzkleidung, stets das Bestmögliche, ohne wird nicht gefahren
- Umsichtige, im Zweifel eher defensive Fahrweise und stets mit der Dummheit anderer rechnen, auch wenn's manchmal den Fahrspaß trübt
- realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und üben der Dinge, wo's noch besser werden kann
- (das Wichtigste:) Hoffen, daß der Boanlkramer einen noch nicht auf der Liste hat

Ich wünsche euch allen stets eine kratzerfreie Heimkehr und dir, Eifelpiper, viel Kraft für morgen.

Hier nochmal ein nicht so reisserischer Bericht zum Unfallhergang:http://motorradunfall.motorradfahrerinnen.de/zwei-motorradfahrer-sterben-auf-der-a70/
gruss Sven