Hi Matthias,
deinen letzten Beitrag würd ich in fast allen Punkten unterschreiben.
Zitat: fjrmatzi
Nicht jeder mag die GS,aber ohne sie gefahren zu sein sollte man sich kein negatives Urteil bilden.Die Optik polarisiert aber seid der LC und besonders dem letzten Facelift gefällt sie mir ganz gut,aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
Ich bin in den zurück liegenden ca. 15 Jahren alle Ausbaustufen der GS zur Probe gefahren.
Mit den Luf-Öl gekühlten Maschinen konnte ich als bekennender Mehrzylinderfan nichts anfangen.
Das Gerappel ging mir so was von auf den Geist, da war ich froh wenn ich die Probefahrt
hinter mir hatte.
Seid der Einführung der LC Motoren schaut das doch deutlich anders aus.
Wobei ich hier aber auch ein Serienstreuung festgestellt habe.
Eine GS und eine R liefen Butterweich und 2 weitere RT dagegen immer noch ziemlich rau.
Den 1250er bin ich bisher noch nicht gefahren, hoffe aber im April die Möglichkeit zu haben
wenn meine GT beim Service ist.
Die Optik hat bei der GS seid der Einführung der LC deutlich gewonnen, da bin ich ebenfalls
ganz bei dir.
Zitat: fjrmatzi
Dann mal geschaut bei den K Modellen,aber da komm ich überhaupt nicht mit der Vorderradaufhängung zurecht,sehr wenig Gefühl fürs Vorderrad.
Stimmt, da gebe ich dir auch Recht.
Ist aber nur eine Sache der Gewöhnung.
Wenn du das notwendige Vertrauen gewonnen hast, willst du keine Telegabel mehr fahren.
Schon allein die Stabilität beim bremsen ist bei der Vorderradführung der K-Modelle eine
völlig andere Welt.
Da kommt keine Telegabel auch nur im Ansatz ran.
Zitat: fjrmatzi
Einzig der Punkt mit der Zuverlässigkeit stört noch etwas,obwohl sich da auch in den letzten Jahren viel getan hat.Beim Boxer gibt es auch welche mit hohen Kilometerleistungen ohne große Probleme.
Hier sag ich mal jain.
Leider ist es bei BMW sehr von der Tagesform im Werk abhängig ob die Maschine Probleme macht oder
einfach nur anspruchslos ihren Dienst versieht.
Der Endkontrolle spreche ich offen nund ehrlich jede Kompetenz ab.
Wenn ich daran denke, mit welchen allein schon optisch offensichtlichen Mängeln meine
alte GT an mich damals ausgeliefert wurde, da wird mir heute noch schlecht.
Meine 2012er GT war ein absolutes Montagsfahrzeug, die mich sehr oft an den Rand der Verzweiflung
getrieben hat.
Andere Fahrer dieser alten Baureihe 2011 - 2016 haben damit über viele Jahre einfach nur die sprichwörtliche
Freude am fahren.
Meine aktuell 2018er GT ist da aus ganz anderem Holz.
Sie verrichtet einfach nur völlig unauffällig ihren Job.
Alles passt, nix wackelt und schon allein die subjektive Qualitätsanmutung ( Spaltmaße, Materialauswahl, Haptik )
sind von einer anderen, einer sehr positiven Welt.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch schon Neumaschinen bei meinem Händler gesehen, da passt
nicht wirklich viel.
Hier sollte der Hersteller stark an seiner Endkontrolle arbeiten.
Es kann nicht sein das es reine Glückssache für den Käufer ist, ob er nun Sekt oder Selters bekommt.
Zitat: fjrmatzi
Dann kommt noch ein wichtiger Punkt,die Straßen werden von Jahr zu Jahr immer schlechter da word man bald um größere Federwege nicht mehr rum kommen.Leider.
Auch hier ein jain.
Die länge der Federwege bringt es nicht allein.
Dagegen ist ein dynamisches Fahrwerk aber ganz großes Kino.
Ich kann nur von der aktuellen K16GT mit Dynamic-ESA sprechen, die bügelt so ziemlich alles
glatt was es an Unbil auf der Piste gibt.
Bei der GS ist ja nun schon das neue Dynamic-ESA verbaut, was selbst den Beladungszustand
automatisch anpasst, was ich noch bei meiner manuel machen muss.
Dadurch wird es für den Fahrer noch mal ein Stück einfacher.
Hier hat Yamaha bei der FJR deutlichen Nachholebedarf.
Aber die Japaner haben ja damals schon, als BMW mit den ersten ESA um die Ecke kam, den
Zug abfahren lassen.
Im übrigen mit ein Grund warum ich damals das weißblaue Experiment eingegangen bin.
Zitat: fjrmatzi
Jeder möge bitte das fahren worauf er Lust hat nur die Vielfalt macht das Leben aus.
Und auch hier absolute Zustimmung.
Wir teilen das gleiche Hobby, mit welcher Maschine das der Einzelne ausübt ist völlig belanglos.
Ob das nun eine FJR, eine GS oder eine K ist, das soll jeder für sich und seine Vorlieben selbst
entscheiden.
Mir liegt nun mal der seidige Lauf und die schiere Kraft des Sechzylinders.
Eine GS wäre zum jetzigen Zeitpunkt für mich keine Option, egal wie toll sie fährt.
Eine FJR habe ich immer noch im Hinterkopf, allerdings sollte Yamaha sich bei der Modelpflege
nicht nur hinter der Konkurenz bewegen sondern auch mal den Mut für Inovationen zeigen.
Es ist zwar aller Ehrenwert die Asche zu bewahren, aber weiter geht es nur wenn man das
Feuer schürt und weiter gibt.
