über diese stelle bin ich beim lesen auch gestolpert. ich hatte den test so verstanden, dass nicht zwingend alle merkmale gleichzeitig auftreten müssen, sondern man sofort reagieren sollte, wenn nur eines davon in frage kommt. lieber 5 x zu oft zum arzt, als 1 x zu wenig.
die geschichte an sich finde ich beim ersten lesen auch recht..."beispielhaft", aber fakt ist, dass ein schlaganfall urplötzlich in normalen alltagssituationen auftritt.
wir sind hier zum großteil alle nicht mehr die teenies

... selbst wenn es uns nicht persönlich trifft, halte ich es doch für wichtig, sich immer wieder dies in erinnerung zu rufen, um dann richtig reagieren zu können. nicht viele frischen den erste-hilfe-kurs regelmäßig auf (um so besser, wenn es beruflich pflicht ist)
aber ich habe im banditforum dazu noch weiterführendes und erklärendes gefunden und kopiere dies nochmals hierher:
zitat anfang:
Es ist relativ einfach zu verstehen, wenn man ein paar Sachen dazu weiß. Schlaganfall ist nichts anderes als eine Beschreibung aus der Zeit, als man die Ursachen nicht weiterdefinieren konnte. Es ist halt früher nur aufgefallen, daß plötzlich und ohne weitere Ursache bestimmte Funktionen ausgefallen sind. (EEG, CT, Kernspinn etc hat es erst lange nach Einführung des Begriffes gegeben.)
In der Regel lag dann eine Mangelversorgung von Hirngewebe vor, welches sonst zB Arme Beine Sprache gesteuert hat.
Die Minderversorgung konnte aber verschiedene Ursachen haben, sprich "Blutung" oder "Gefäßverstopfung".
Bei jüngeren Leuten ist es meist eine Blutung und dadurch wurde der dahinter liegende Bereich nicht mehr ausreichend versorgt und es kam dadurch zu Funktionsausfällen. Das Problem ist, das bei einer Blutung das Blut irgendwo hin blutet und dann durch Druck abgedrücktes Gewebe nicht mehr funktionsfähig ist.
Die "Gefäßverstopfung" ist eher eine Ursache des mittleren bis höheren Lebensalters. Hier ist es so das in der Regel nicht auf einen Schlag das ganze Ausmaß sich sofort bemerkbar macht und vorher als Vorboten kurzzeitige "Durchblutungsstörungen" und deren Folgen u.U. wieder vollkommen weggehen. Nach der Zeit des Funktionsausfalles teilt man ein:
- TIA das ist eine kurzeitiger Ausfall und innerhalb von 24 h ist wieder ein Zustand wie vorher zu beobachten
- PRIND genauso wie TIA bloß die Wiederherstellung kann bis zu 14 Tagen dauern
- Apoplex auf jeden Fall bestehen hier dann Ausfälle von länger als 4 Wochen. Hier kann übrigens auch nach mehr als 4 Wochen eine vollständige Wiederherstellung zu beobachten zu sein.
Ein Problem der Erkennung ist, das es erstmal nicht weh tut. Man merkt nur, daß bestimmte Funktionen plötzlich ausfallen.
-Bitte die Person, zu lächeln (sie wird es nicht schaffen).
-Bitte die Person, einen ganz einfachen Satz zu sprechen (zum Beispiel: "Es ist heute sehr schön.").
-Bitte die Person, beide Arme zu erheben (sie wird es nicht oder nur teilweise können).
-Bitte die Person, ihre Zunge heraus zu strecken (Wenn die Zunge gekrümmt ist, sich von einer Seite zur anderen windet, ist das ebenfalls ein Zeichen eines Schlaganfalls.)
Mit diesen 4 Fragen/Aufgaben prüft man systematisch praktisch alle motorische Funktionen, die im Bereich knapp hinter der Hirnmittelinie gesteuert werden und damit systematisch eine ganze "Scheibe" des Großhirnes ab. Da insbesondere die Mimik (also das Zusammenspiel der Gesichtsmuskeln), Zunge und Hand eine genauere Steuerung benötigen als Arm und Bein hat man versucht die Zuordnung bildlich darzustellen.
Wenn jetzt nur eine der oben aufgeführten Bitten/Aufgaben fehlerhaft ausgeführt wird, hat man dann sogar einen Anhaltspunkt an welcher Stelle der Fehler zu suchen ist und gerade im Seitenvergleich fallen Auffälligkeiten gerade der mimischen Muskulatur relativ gut auf. Ein klares Sprechen ist nur möglich wenn beide Seiten der Zunge gleich gut angesteuert werden können. Hände und Arme kann man sich am besten über Kreuz drücken lassen, um im Seitenvergleich die Kraft abzuschätzen.
Bezüglich der Sprache ergibt sich noch eine weitere Besonderheit, da bei den meisten Menschen das Sprachzentrum einseitig, sprich links ist. Hier konmt es sehr oft (meistens) vor, daß der Betroffene absolut uneingeschränkt denken kann und etwas richtiges sagen will, aber die Ansteuerung nicht funktioniert und entweder gar nichts rauskommt oder statt eines eigentlich gedachten Begriffes, meinetwegen "Haus" dann etwas ähnliches zB "Maus" oder aber sogar etwas ganz anderes inhaltlich überhaupt nicht passendes rauskommt. Der Zuhörer, der dieses dann nicht weiß, hält den geschädigten Sprecher jetzt meist für malle. Das Grausame ist aber sehr oft, daß der Geschädigte den rausgekommenen verbalen Blödsinn, wie bei einer Hinterbankontrolle selber hört und auch selber als zusammenhanglosen Schwachsinn erkennen kann und sich irgendwann seinem Schicksal ergibt und nur noch gegenüber Nahestehenden versucht sich (Fehler behaftet) zu äussern.
zitat ende
lieben gruß
tina

Geht nicht - gibt's nicht!
Geht so nicht - das gibt's!full member und Treasurer Blue Knights Germany XX FJR1300A, RP 11, BJ 2005 , Galaxy blue,
immer doppio! - und Mariluise immer mit BlümchenFJR1300 AE, RP 28, BJ 2018, Matt Silver - ein

Donnabesen

, ein bißchen Uschi...und vielleicht auch etwas Kartoffelbrei
