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Die sechs Stufen zum Motorrad-Gott http://forum.fjr-tourer.de/viewtopic.php?f=33&t=3979 |
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Autor: | Eberhard [ 22.08.2011, 10:55 ] |
Betreff: | Die sechs Stufen zum Motorrad-Gott |
Hallo ![]() auch diesen Beitrag wollte ich Euch nicht vorenthalten, Fundort B-King-Power Forum und BMW Rockster Forum ![]() Die sechs Stufen zum Motorrad-Gott Der Motorradunkundige: Für ihn ist ein Motorrad nichts anderes als ein Fortbewegungsmittel. Er versteht nicht, dass man für sowas Geld ausgeben kann. Alles Bekloppte, die sich am Wochenende treffen und gemeinsam mit anderen die Umwelt verpesten. Krawallbrüder - die gehören weggesperrt. Der Motorradunkundige träumt nachts von seinem Schrebergarten und der neuen Rosenzüchtung, die er einpflanzen möchte. Der Motorradinteressierte: So richtig zugeben möchte er es noch nicht, dass ihn das Motorradfahren interessiert. Irgendwie kann er sich noch nicht damit anfreuden, kein Blechdach mehr über dem Kopf zu haben, wenn es in Strömen regnet. Aber er erwischt sich immer öfter dabei, die Titelbilder von Motorradzeitschriften länger zu betrachten. Außerdem drückt er sich in der Mittagspause immer mehr am Motorradparkplatz seiner Dienststelle herum und nervt die Mopedfahrer unter den Kollegen mit seltsamen Fragen nach der Leistung, Unterhaltskosten usw. Er träumt schon davon, wie ein Motorrad in der Garage aussehen würde. Außerdem hat sein Schnarchen (sagt zumindest seine Frau) seit letzter Zeit Ähnlichkeit mit Motorengeräusche. Der Motorradanfänger: Er hat sich dazu durchgerungen, ein Motorrad zu kaufen. Monatelang haben sich Motorradzeitschriften aller möglichen Hersteller auf der Toilette gestapelt. Die Ehefrau konnte die Programmzeitschrift nicht mehr finden, weil sie sich immer unter irgendwelchen Fachzeitschriften versteckte. Der Motorradanfänger plagt seine ganze Umgebung mit seinem neuen Hobby, vernachlässigt sein Eheleben, seine Skatbrüder und seinen Angelclub. Trotzdem hat er noch große Befürchtungen (die lässt er sich aber nicht anmerken) wie man Serpentinen meistert, wie man bei Regen fährt und wie man richtig bremst. Er träumt schon von großen Touren, entdeckt im Schlaf neue Strecken und sieht im Traum seine Frau nur noch, wenn er ihr die Wäsche zum Waschen vorbeibringt. Der Motorraderfahrene: Ihm macht am Bikertreff keiner was vor. Er hat schon alles erlebt und ist schon alles gefahren. Wenn es aber einmal doch einer besser kann, dann ist der irgendein Spinner, dem die eigene Gesundheit egal ist. Oder eben ein Naturtalent - und von denen gibts ja nicht so viele. Im Geschäft nervt er seine Kollegen mit seinen Heldengeschichten vom Wochenende. Erzählt spannende Geschichten darüber, wie er gleich in der ersten Kurve seine neuen Knieschleifer einweihen konnte. Ghostrider ist für ihn ein Vorbild - offen zugeben würde er dies aber nicht (denn dann hätte er ja was von einem Spinner). Der Motorraderfahrene ist Abonnent von mindestens einer Motorradzeitschrift und besucht im Jahr mindestens zwei Motorradmessen. Er träumt davon, von Valentino Rossi in die Boxengasse eingeladen zu werden. Außerdem fragt ihn Valentino, ob es die falsche Entscheidung war, zu Ducati zu wechseln. Der Motorradfreak: Er lebt Motorradfahren. Sein Dienstzimmer ist mit Motorradposter gepflastert. Er kennt alle Weltmeister beim Namen. Manchmal vergisst er sogar im Dienst, seine Motorradkombi auszuziehen. Seine Hände sind immer schmutzig (verölt), sein After-Shave ist Benzin und selbst am Schreibtisch nimmt er eine gebückte Haltung ein. Er fährt mindestens 10000 Kilometer im Jahr mit dem Motorrad, davon ein großer Teil nur auf dem Hinterrad. Der Freak besucht jedes Jahr mindestens ein Trainingslager, hat mindestens drei Motorräder in der Garage stehen und verbringt die halbe Nacht bei seinen Schätzen. Zum Träumen bleibt ihm auch deshalb keine Zeit mehr. Allerdings träumt seine Frau öfter von ihm und von einer Zeit, als Motorradfahren noch nicht die Nummer 1 in dessen Leben war. Der Motorradgott: Danach gibt es keine Steigerung mehr. Der Motorradgott hat kein Hobby mehr, er selbst ist das Hobby. Das ganze Leben ist Motorradfahren. Ehrfurchtsvoll spricht man in Kennerkreisen von ihm. Möchte einer eine Entscheidung beim Motorradkauf usw., dann wird er aufgesucht. Der Motorradgott ist das Orakel für andere Motorradfahrer. Mittlerweile ist sogar ein Helm oder ein Sondermodell eines Motorrads nach ihm benannt. Der Motorradgott selbst hat auch keine Träume mehr - er ist selbst ein Traum. |
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