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Centauro46
 Beitrag#31   Betreff: Re: Gewicht kontra Agilität
Verfasst: 04.11.2022, 20:24 
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Beiträge: 144
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18.11.2015, 17:52
Ortszeit:
19.04.2024, 10:11
Lieber Rainer,

deine Frage läßt sich mit 3 Punkten beantworten:

1. Cruisen mit der FJR abseits der großen Straßen ist problemlos möglich und macht Spaß.
2. Wenn du dich für eine FJR entscheidest, mußt du gewisse technische/konstruktive Abstriche machen. Aber die sind verkraftbar und tun der Fahrfreude keinen Abbruch.
3. Bleibt zusätzlich zu klären: Fährst du überwiegend alleine oder zu zweit?

Hierzu im Einzelnen folgendes:

1.
Mit der FJR bekommst du ein prima Motorrad mit einem prima Preis-/Leistungsverhältnis. Daß die Maschine nach knapp zwei Jahrzehnten Bauzeit ausentwickelt ist, würde ich nicht als Manko bezeichnen. Im Gegenteil: Ihre Geschichte spricht für Reife und Zuverlässigkeit.

Ihre Stärken zeigt die FJR vor allem dort, wofür sie eigentlich gebaut ist: Langstrecke, zügige Landstraßen, Soziusbetrieb, Zuladung. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß ihr die Eignung für das „Hinterland“ fehlen würde oder der Betrieb abseits der großen Straßen beschwerlich wäre. Im Gegenteil: Ich fahre pro Jahr ca. 15 TKM in Revieren, wie du sie beschreibst. Dazu kommen (neben längeren Touren) „Erledigungsfahrten“ im Berliner Stadtverkehr, der zu den gruseligsten in Deutschland zählt (und deshalb nicht umsonst mit den bundesweit höchsten Versicherungsprämien belegt wird). Mit der FJR kein Problem, auch wenn es für solche Zwecke besser geeignete Motorräder gibt.

2.
Die FJR ist brockenschwer. Mit ihr bewegst du das Gewicht von 5 Waschmaschinen, das ist schon allerhand. Deshalb mußt du dich an den Umgang mit ihr gewöhnen und sie entsprechend handhaben. Wer sie natürlich vorwärts in einem abschüssigen Kiesbett parkt, ist selber schuld. Das Handling ist aber nicht in erster Linie eine Frage der Körperkraft, sondern vor allem auch der Beweglichkeit. Ich selbst gehöre zu den etwas Älteren hier im Forum, komme aber trotzdem problemlos mit dieser Maschine zurecht.

Gewöhnen mußt du dich auch an die Eigenheiten des Fahrens, die der lange Radstand („Länge läuft“ >> Autobahn) mit sich bringt. Um auszutesten, wie sie dir liegt, besorge dir am besten eine gut bereifte FJR und absolviere auf einer großen freien Fläche einige der wichtigen Grundfahraufgaben: Slalom flott und im extremen Kriechgang – Korkenzieherkreisel (bis auf welchen Radius kannst Du reduzieren?) – enge U-Turns (Landstraßenbreite) – enge Achter. Wenn du dich dabei unwohl oder gar unsicher fühlst, laß besser die Finger von der FJR.

3.
Ich fahre die FJR vor allem auch deshalb, weil ich sehr viel mit meiner Frau unterwegs bin und sie auf der FJR bequemer sitzt als auf allem, was kleiner und leichter ist (v. a. Straßenenduros, nach längerer GS-Historie). Wäre ich konsequenter Alleinfahrer, wäre meine Wahl wohl auf ein anderes Motorrad gefallen.

Fazit:
Die FJR ist trotz ihres in die Jahre gekommenen technischen Standes immer noch ein tolles Motorrad, mit dem man (außer Offroad) so ziemlich alles machen kann. Wichtig ist, wie man im Handling mit ihr zurechtkommt. Da hilft nur ausprobieren. Solltest du mehr als ein Drittel Soziusbetrieb fahren, ist die FJR auf jeden Fall eine gute Wahl. Als Alleinfahrer würde ich nach einer anderen Braut Ausschau halten.

Noch Zweifel? Dann schau dir mal das hier an:
https://youtube.com/shorts/hPSb3cxeOAo?feature=share

Viele Grüße
Christian



https://motorrad-reisejournal.de

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Andreas.HH
 Beitrag#32   Betreff: Re: Gewicht kontra Agilität
Verfasst: 04.11.2022, 20:46 
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Beiträge: 1753
Registriert:
26.06.2011, 10:22
Ortszeit:
19.04.2024, 11:11
Update: Das ist jetzt Seite 4 im Thread, nur um eine einfache Frage des TE zu beantworten.

Ich glaube, Ihr habt den Rainer verschreckt :shame:



Liebe Grüße,
Andreas H. aus HH.
(MglNr. 1788) FJR1300 AE (RP28), Schuberth C3, SRC-System, Zumo 590LM-Plus.


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TF1953
 Beitrag#33   Betreff: Re: Gewicht kontra Agilität
Verfasst: 05.11.2022, 13:42 
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Beiträge: 756
Registriert:
05.11.2015, 21:32
Ortszeit:
19.04.2024, 10:11
Christian hat das „Leben“ mit der FJR in gewohnt perfekter Art und Weise beschrieben.
Wir fahren bei praktisch allen Touren in Richtung Süden zuerst über das Hahntenjoch. Wer die Strecke kennt weiß, dass das keine deutsche Autobahn ist. Es war für mich - bei jedem Wetter - mit der FJR niemals mühsam. Was für mich auch ein entscheidendes Argument war, ist - speziell auf Reisen - der wartungsfreie Kardanantrieb!
Wer zu zweit neue Gegenden (egal auf welchen Straßen) mit dem Motorrad erkunden möchte, wird mit diesem Bike sicher eine gute Wahl treffen. Es ist und bleibt ein toller Reise-(Sport-)Tourer…



Beste Grüße
Helmut

Puch DS50 / Zündapp KS50 / Yamaha RD 350 / Intruder VS1400 / Bandit 1200 S / FJR RP13
und als Zweitfahrzeug PUCH 250 TF Bj. 1953

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Rainer.MV
 Beitrag#34   Betreff:
Verfasst: 20.11.2022, 21:19 

Beiträge: 15
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29.10.2022, 13:47
Ortszeit:
19.04.2024, 11:11
Zitat: Andreas.HH
Update: Das ist jetzt Seite 4 im Thread, nur um eine einfache Frage des TE zu beantworten.

Ich glaube, Ihr habt den Rainer verschreckt :shame:


Oh nein das habt Ihr nicht.
Hatte jetzt ne Zeit lang nicht reingeschaut. Aber so viele Antworten habe ich nicht erwartet.

Vielen Dank an alle!!!!!

Jetzt ist es sowieso zu spät. Hab eine RP13 gefunden bei der ich sofort das Gefühl hatte -es passt.
Da ich die letzten 10 Jahre mit der Shopper unterwegs war ist das Fahrgefühl auf der Probefahrt für die FJR natürlich nicht sofort dagewesen. Na das Wetter hat dann auch nicht so mitgespielt.
Aber mit ein paar km mehr - bin mir absolut sicher das ist die richtige Wahl. Naja so`n Bauchgefühl.
Ich bin mal etwas mit einer Varadero gefahren. Vom Gewicht ist die ähnlich, aber die hohe Sitzposition-muss man mögen.

DLzG Rainer

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kölsche Jung
 Beitrag#35   Betreff: Re: Gewicht kontra Agilität
Verfasst: 21.11.2022, 09:44 
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Beiträge: 1805
Registriert:
16.02.2009, 17:23
Ortszeit:
19.04.2024, 10:11
Hallo Rainer,

dann viel Spaß mit deiner FJR in der kommenden Saison.

Ich habe meine FJR schon mehr als 100.000 km über alle Arten von Straßen gefahren.
Es gab nie unüberwindbare Hindernisse.
Manchmal, wenn es ganz klein und eckig wird, merkt man, was man für einen Brummer bewegt.
Aber meist genießt man nur.

RP13 ist ein weiter Begriff.
Erzähl mal bisschen mehr. Baujahr, km-Stand usw.

Je nachdem wieviel Geld du ausgegeben hast, lohnt es sich die Maschine Vollkasko zu versichern.
Da bekommst du bei Andreas (der dir auch schon geantwortet hat, ein richtig gutes Angebot.

Und dann solltest du dir natürlich überlegen, hier Mitglied zu werden.
Kostet einmalig ein paar kleine Euros.
Dafür erreichst du ein FJR-Wikipedia mit Infos ohne Ende.


Gruß und immer gute Fahrt


Hans



Das Grinsen unterm Helm bleibt
RP13, Ocean-Depth-Blue, Baujahr 2007, 124.000 km.
Gemeinsamkeit zwischen meiner FJR und mir:
Wir haben gelebt, Gebrauchsspuren sind zu sehen aber wir sind immer noch sehr gut in Schuss. Und wir sind noch lange nicht am Ende!

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Treibsatz
 Beitrag#36   Betreff: Re: Gewicht kontra Agilität
Verfasst: 21.11.2022, 13:23 

Beiträge: 171
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19.04.2024, 11:11
Hallo,
jetzt hast du dich schon entschieden. Ich hätte noch die Sporttourer der Mitbewerber zum Vergleich gefahren.
Meine persönlichen Erfahrungen über mehrere Tausend Kilometer mit der FJR sind, im Vergleich zu einer GS, am Ende einer 400 Km-Pässetour, dass die FJR von einem mehr abverlangt.

Über die Aussage : "Wir sind nie überholt worden." oder: "Haben so einige GS überholt" musste ich schmunzeln. Normalerweise hört man solche Aussagen von 18-jährigen. Auch GS-Fahrer bummeln mal und sind nicht der Maßstab auf der Landstraße oder in den Bergen.

Wünsche dir jedenfalls viel Fahrfreude mit deiner FJR.



Gruß
K.-D.

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ManfredA
 Beitrag#37   Betreff: Re: Gewicht kontra Agilität
Verfasst: 21.11.2022, 13:38 
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19.04.2024, 11:11
.... von der Geräuschbelastung und von den Vibrationen verlangt dir dabei die GS aber deutlich! mehr ab bzw. mutet dir mehr zu :bg: :lol:



- FJR1300 RP11 in GalaxyBlue (DPBML); 213200km, Erstbesitzer, Conti Road Attack 3 GT, 30mm Heckhöherlegung, Zumo550, Baehr-Anlage Verso XL, PMR-Funk, Puig-Scheibe, individualiserte+höhere Sitzbänke von Topsellerie + div. Anbauten.

- AfricaTwin Adventure Sports SD09 in Tricolor; 13000km, Zweitbesitzer, Conti CTA3 (V), Zumo550 mit BT, Koffer+TC, DCT und EERA + div. Anbauten.
Beides VK - versichert bei unserer :link: FJR-Tourer Club-Versicherung.

viele Grüße von der Mosel, Manfred

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Treibsatz
 Beitrag#38   Betreff: Re: Gewicht kontra Agilität
Verfasst: 21.11.2022, 14:20 

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Zitat: ManfredA
.... von der Geräuschbelastung und von den Vibrationen verlangt dir dabei die GS aber deutlich! mehr ab bzw. mutet dir mehr zu :bg: :lol:


Hallo Manfred,
du solltest mal eine aktuelle GS fahren. :-)



Gruß
K.-D.

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ManfredA
 Beitrag#39   Betreff: Re: Gewicht kontra Agilität
Verfasst: 21.11.2022, 14:28 
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...habe ich.... :holy: ,
das ändert aber nichts an meiner Aussage bzw bestätigte die nur! :isso: ...
Klaus Dieter, du kannst aber gerne Deine persönlichen Erfahrungen auch zusätzlich in dem entsprechenden Thread dort viewtopic.php?f=2&t=7657&hilit=Vergleich+GS einfließen lassen. :pro:



- FJR1300 RP11 in GalaxyBlue (DPBML); 213200km, Erstbesitzer, Conti Road Attack 3 GT, 30mm Heckhöherlegung, Zumo550, Baehr-Anlage Verso XL, PMR-Funk, Puig-Scheibe, individualiserte+höhere Sitzbänke von Topsellerie + div. Anbauten.

- AfricaTwin Adventure Sports SD09 in Tricolor; 13000km, Zweitbesitzer, Conti CTA3 (V), Zumo550 mit BT, Koffer+TC, DCT und EERA + div. Anbauten.
Beides VK - versichert bei unserer :link: FJR-Tourer Club-Versicherung.

viele Grüße von der Mosel, Manfred

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Benno
 Beitrag#40   Betreff: Re: Gewicht kontra Agilität
Verfasst: 21.11.2022, 14:32 

Beiträge: 719
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08.02.2009, 19:22
Ortszeit:
19.04.2024, 10:11
Ist wie bei der FJR. Vernünftig eingestellt: Kein Problem.



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