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Vibrationen RP13
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Autor:  folken [ 03.04.2024, 20:42 ]
Betreff:  Vibrationen RP13

Hallo zusammen,
ich habe einen RP13 registriert 2018, aber es ist kein RP13+. 72000KM
Das Motorrad das ich gebraucht gekauft habe, litt von Anfang an unter Vibrationen an den Fußrasten, dem Lenker und dem Sattel, die durch eine Motoreinstellung und Synchronisation, die von einem allgemeinen Mechaniker durchgeführt wurde, gelindert wurden.
Das Problem hat nachgelassen, bleibt aber oberhalb von 4000 U/min bestehen. Ich habe gelesen, dass jemand ähnliche Probleme mit der RP13 hatte, daher weiß ich nicht, ob es sich lohnt, zu versuchen, diese Situation zu beheben, einen gewissen Betrag auszugeben oder das Motorrad zu wechseln, mit einer RP13+ neueren Datums, oder auf eine RP23 zu wechseln.

Ist das Problem bekannt und ist es lösbar? Wenn ja, ist der Aufwand hoch?
Kennen Sie eine gute Werkstatt im Raum Nürnberg?

Vielen Dank für jeden Ratschlag.

Davide

Autor:  FJRHarry [ 03.04.2024, 22:27 ]
Betreff:  Re: Vibrationen RP13

Nun, es kann viele Ursachen für extreme Vibrationen geben, manchmal auch Ursachen, die man nie erwarten würde. Ich sage nicht, dass dies auch die Ursache bei deinem FJR ist, aber manchmal gehen scheinbar auch im Yamaha-Werk Dinge schief, siehe unten eine Nachricht von einer RP04-Fahrer aus dem Jahr 2003.

Letzten Donnerstag hatte meine FJR ihren 40.000-km-Service. Beim einstellen/kontrolle der Ventile stellte sich heraus, dass die Nockenwellen 1 Zahn versetzt waren. Also hat man dies in Japan falsch installiert. :oh:
Mittlerweile bin ich damit wieder etwa 600 km gefahren. Mir ist aufgefallen, dass der Motor bei niedrigen Drehzahlen sanfter aufnimmt und bei niedrigen Drehzahlen etwas stärker zu sein scheint.
Bei diesem Service wurden auch die Drosselklappen synchronisiert. Jetzt frage ich mich, ob der ruhigere Lauf bei niedrigen Drehzahlen allein auf die Nockenwellen zurückzuführen ist oder ob es auch auf die Drosselklappen zurückzuführen sein könnte.
Mir ist auch aufgefallen, dass der Verbrauch von 1:17,1 auf 1:15,6 gestiegen ist. Aber es ist vielleicht noch zu früh, um diese Schlussfolgerung zu ziehen, da ich seit dem Service erst 600 km gefahren bin.

Mir ist weiter aufgefallen, dass die Vibrationen im Lenker und in den Fußrasten jetzt deutlich geringer sind.


Übrigens habe ich meinen in 2013 neu gekauften RP23A nach 22.500 km gegen meinen aktuellen RP23AS getauscht, weil es mehr Vibrationen gab, als ich es von einer FJR gewohnt war. Laut Aussage des Werkstattleiters des Importeurs, den ich übrigens persönlich kannte und mit dem ich auch telefonisch über dieses Problem gesprochen habe, blieb dies jedoch innerhalb der Werks-Toleranzen, sodass ich das Problem selbst löste, indem ich eine andere FJR kaufte :flööt:

Autor:  ManfredA [ 04.04.2024, 06:01 ]
Betreff:  Re: Vibrationen RP13

Hallo Davide;
wir hatten das Thema ja schon am Telefon angesprochen.
Das Thema Vibrationen ist so alt wie die FJR.
Viele haben es - in einem begrenzten Drehzahlbereich.
Ich sage immer, die FJR "bretzelt" ; meine RP11 bei 4000-5000 U/min.
Bei manchen Maschinen ist es sehr unangenehm und kann durch diverse Hilfsmittel wie schweere Lengkerendgewichte, Griffpuppies (Moosgummiüberzüge) und eine andere besser gepolsterte Sitzbank ausgeglichen werden.
Ganz weg gehen die damit aber nicht, weil man ja nur die Auswirkung und nicht die Ursache bekämpft.
Ein interessanter Lesestoff dazu ist :link: Dieser Thread

FJRHarry hat, wie er ja zuvor schon beschrieben hat, mal eine FJR verkauft aus dem Grund und gegen eine andere eingetauscht... .

Da dei Schrauber ja -- sofern keine Messanschlüsse an deiner FJR am Krümmer nachgerüstet wurden -- auch keine Einzelzylindereinstellung gemacht haben kann, sehe ich persönlich nur darin und in einer sauberen Synchronisation eine Möglichkeit das Problem in den erträglicheren Bereich zu bekommen.

Zudem sollten alle Motorhalteschrauben mal gelöst und mit dem vorgegeben Drehmoment angezogen werden.
Interessant wäre auch das Thema "Ausgleichswellen", wie :link: dort schon mal angesprochen... .
Ob ein Powercommander Abhilfe schafft, kann ich dir nicht sagen. :denk:
Zumindest n beim KFR (Konstantfahrruckeln) wirkt der wahre Wunder. KFR und Vibrationen sind aber 2 völlig verschiedene Dinge.

Der Einzige der dir m.E. aufgrund seiner enormen Erfahrung mit der FJR da weiterhelfen kann, ist das Team Voiges in Uetze, die du mal kontaktieren könntest.
Ich schätze mal das du zwischen 500€ und 1000€ alleine dafür investieren musst ; und ganz weg gehen werden die dann auch nicht--- nur eben erträglicher werden.... .

Allerdings steht ja bei 80000Km eine große Inspektion an, die alleine schon mal wegen der Ventilspielkontrolle und ggfls. Korrekturen ca. 800€ -1000€ kostet;
Da wären zumindest die Meßanschlüsse mit Einzelzylinderabstimmung und die Synchronisation mit ca. 200€ Mehrpreis sinnvoll.

Oder du schaust dich gleich nach einer anderen FJR um; Baujahr und Modell spiel aber m.E diesbezüglich kaum eine Rolle. Ob die neueren Modell RP23 und RP28 weniger "bretzeln" können dir nur deren Fahrer genauer sagen; die paar die ich gefahren habe waren diesbezüglich fast vergleichbar mit meiner RP11 .

Ich kann mich noch genau an meine ersten Probefahrten 2003 vor Kauf der FJR erinnern; damals auf einer
RP04, einer Honda cbr 1100 doppel X und einer Kawasaki ZZR 1200 und einer Honda PanEuropean

Die Kawa hatte den rauhsten Motor; die Hondas mit Abstand die seidenweicheren Motoren, und die FJR lag irgendwo dazwischen...

Hier lesen doch ein paar :musk: auch im amerikanischen FJR- , oder in anderen FJR-Foren mit;
ist das da kein Thema gewesen?

:ironie: Davide; frag mal einen Harleyfahrer zum Thema Vibrationen.... :-BB :kilroy:

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