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Lithium kontra Blei
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Seite 5 von 6

Autor:  fjrmatzi [ 07.02.2025, 23:21 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Zitat: FJRHarry
Du kannst im Notfall dann auch das Anschieben vergessen, dann ist eine gute Standard- Batterie vielleicht doch die beste Wahl?


Und wo soll da der Vorteil sein?Wenn Batterie platt dann platt,egal was für eine.Von der Haltbarkeit gibt es keine Unterschiede.

Autor:  FJRHarry [ 08.02.2025, 02:33 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Entschuldigung, im Nachhinein sehe ich, dass ich mit meinem früheren Text nicht richtig formuliert war. Ich hätte schreiben sollen: „Wenn ein 'normaler' FJR aufgrund der von Voigst genannten Probleme nicht starten will, kann man ihn vielleicht noch anschieben, aber bei einem AS kann man auch das vergessen. Und wegen diese genannte mögliche Probleme ist ein Standard-Batterie dann vielleicht ohnehin die beste Wahl?“

Ich frage mich jetzt auch, ob es Hersteller gibt, die ab Werk einen Ion-Lithium-Batterie verbauen? Wenn nicht, muss es (neben dem Preis) einen Grund dafür geben, denn oft wollen sie ihre Motoren so leicht wie nur möglich machen und dann wäre es naheliegend, auf diese Weise eigentlich sehr einfach Gewicht beim Batterie zu sparen?

Autor:  ziegelbernd [ 08.02.2025, 09:52 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Salut miteinander,

ein paar Ideen zum Thema:

Das Batteriemanagementsystem einer FJR ist für Bleiakkus ausgelegt, nicht für Litium-Akkus. D.h. die erzeugte Ladespannung passt nicht zwingend zu einem Lithium-Akku. Als Fachbetrieb würde ich aus diesen Gründen vom Einbau abraten. Sage ich als Laie. Oder zumindest einen Laderegler dazu bauen. Selbst kurze Spannungsstösse, z.B. bei Lastwechsel, können dem Akku schaden. D.h. nicht, dass er dann gleich kaputt ist, aber es verkürzt seine Lebensdauer.

Um den Akku zu schonen ist es sinnvoll, die Abschaltschwelle auf eine bestimmte Restladung einzustellen, wenn das der Akku zulässt. Lithium-Akkus sind irreversiben kaputt, wenn sie einmal richtig leer waren.

Ein weiterer Punkt ist die Kälteempfindlichkeit des Lithium-Akkus. Gute habe deshalb eine Heizung eingebaut, die sich (parametrisierbar) bei z.B. 0°C einschaltet. Bei einem recht kleinen Motorradakku stösst das allerdings an Grenzen.

Die Spannung eines Lithium-Akkus sagt nichts über den Ladezustand aus, sonder ist (weitgehend) konstant. Dafür kann man den Ladezustand am Akku abfragen, z.B. mit einer Handy-App oder an den dafür vorgesehenen Anschlüssen, sofern vorhanden.

Es gibt verschiedene Arten von Lithium-Akkus. Nach meinen Recherchen ist eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LiFePO4) die robusteste.

Auf jeden Fall hat man mit einem Lithium-Akku einen Kümmerer mehr am Motorrad. Das muss man mögen.

Mein Bleiakku wurde an meiner FJR 8 Jahre alt, dann habe ich ihn mal getauscht. Nicht dass er nicht mehr ging, aber sicher war sicher. Auch eine FJR mit Schaltgetriebe wollte ich nicht anschieben.

Autor:  fjrmatzi [ 08.02.2025, 10:00 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Zitat: ziegelbernd
Auf jeden Fall hat man mit einem Lithium-Akku einen Kümmerer mehr am Motorrad. Das muss man mögen.


Anders rum wird da ein Schuh draus.

Autor:  ManfredA [ 08.02.2025, 10:38 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Zitat: FJRHarry
.....“

Ich frage mich jetzt auch, ob es Hersteller gibt, die ab Werk einen Ion-Lithium-Batterie verbauen? ....

Honda verbaut in die Honda Africa Twin serienmäßig derartige Batterien, auch in die Automatikversion mit DCT.
Der Listenpreis liegt bei ca 450 Euro.
Und wenn ich rIchig informiert bin gibt's bei den neuen BMWs auch zumindest die Option bei der Bestellung von neuen Motorrädern.
Die original BMW-Ladegeräte haben übrigens in ihrem Lithium-Programm eine Abschaltfunktion bei 0 Grad Außentemperatur. Beträgt die Außentemperatur also 0 Grad, startet das Batterieladegerät den Ladevorgang nicht.

Autor:  whk311 [ 08.02.2025, 12:43 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Ich glaube, du hast, wie ich, eine AS? Du kannst im Notfall dann auch das Anschieben vergessen, dann ist eine gute Standard- Batterie vielleicht doch die beste Wahl?

(Obwohl die immer noch gut funktionierte, habe ich nach 6 Motorradsaisonen die Originalbatterie aW. meiner AS vorsorglich durch eine identische Batterie ersetzt)[/quote]

ja, das ist ein (sehr) gutes argument, das bei meiner FJR1300AS gegen den einbau des Li-Io-akkus spricht. ich habe jetzt einiges zum thema gelesen, aber so richtig schlau bin ich nicht geworden. mir fehlt irgendwie eine fundierte technische erklärung, warum es in der FJR nicht gehen soll. aber egal, habe jetzt notgedrungen eine neue gel-batterie drin und wenn die auch wieder 95.000 km hält, ist es eh egal.

Autor:  fjrmatzi [ 08.02.2025, 12:57 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Zitat: whk311
mir fehlt irgendwie eine fundierte technische erklärung, warum es in der FJR nicht gehen soll.


Die wirst du auch nicht bekommen,weil es keine gibt.

Autor:  ziegelbernd [ 08.02.2025, 13:23 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Zitat:
fjrmatze: Die wirst du auch nicht bekommen,weil es keine gibt.

Habe ich doch geschrieben, weil das BMS der FJR nicht dafür ausgelegt ist.

BMW hat das ja offensichtlich erkannt und angepasst.

Autor:  fjrmatzi [ 08.02.2025, 14:57 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Zitat: ziegelbernd
Habe ich doch geschrieben, weil das BMS der FJR nicht dafür ausgelegt ist.

BMW hat das ja offensichtlich erkannt und angepasst.


Und wieso funktioniert es denn ohne Probleme in der FJR?
Von der Lima kommen etwas über 14V und damit kann der LIFEPO sehr gut geladen werden.
Es gibt hier 2 Lager,das eine sagt das LIFEPO funktioniert und es selber montiert hat und alle Vorteile nutzt.
Und dann die anderen die Gründe vorschieben das nicht funktionieren kann was nicht funktionieren darf(laut Aussage eines Fachmanns).Bei mir ist es so das Batterien meistens so um die 5Jahre gehalten haben und das machen die die angblich nicht funktionieren bei mir auch.
Aber egal,jeder muß das machen was er für richtig hält.

Autor:  motomaniac [ 08.02.2025, 15:15 ]
Betreff:  Re: Lithium kontra Blei

Moin,

hab in 06/17 ne JMT Li-Ion-Batterie in meine RP 04
eingebaut, müßte ne HJT 12B-FPZ-S mit 7 Ah sein.
Wird seit ca. 40.000 Km gefahren, hat
seit Ende November 2024 Standzeit aktuell noch
ca. 75% Kapazität.
Bisher keine negativen Erfahrungen gemacht.
Meine Empfehlung.

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