FJR-Tourer Deutschland

Ja richtig, das gilt aber nur für "offene", verdunstungsintensive Stellen im Kraftstoff-System, deswegen auch der Hinweis auf Vergaser-Motoren.
Im dichten Tank kann diese Verharzung nicht nennenswert stattfinden , sondern es überwiegt der "trocknende" Effekt durch Entzug des Kondenswassers.

Hallo Roland,

bei längeren Standzeiten sollte man Super Plus in den Tank geben, um Korrosion zu vermeiden.

Gruss Udo

Hallo

Nur mal so nebenbei....
Früher hatte jede Benzin Sorte 5% Ethanol bei.
Heute ist der Etahnolgehalt bis zu 10 %.....
Also wegen den bisszu 5 % Mehr Ethanol mach ich mir keinen Kopf.

P.S. Für meinen Ford Maverick ist E10 absolut nicht zulässig.... In den USA wo der Maverick dann ESCAPE heißt, gibt es diese Verordnung nicht. Und bis heute hat es an meinem Maverick noch keinen Messbaren Nachteil seit E10 gegeben.
Nur ohne Sprit ( egal was ) läuft der auch nicht.


Gruß Wolfgang.

Ich zitiere mal ein Bericht aus der Motorrad:
Um selbst nach längeren Standzeiten genug Reserven bei der Klopffestigkeit zu haben, empfiehlt sich höheroktaniger Kraftstoff, Super Plus oder „Premium“ (Aral Ultimate 102, Shell V-Power Racing). Wichtig: Vor dem Einmotten muss der Tank des Motorrads möglichst randvoll sein. Hierdurch werden das über dem Kraftstoff stehende Luftvolumen und die sogenannte „Tankatmung“ minimiert. Bei steigender Temperatur wird warme Luft über die Tankentlüftung herausgedrückt und bei sinkenden Temperaturen feuchtere Luft wieder angesaugt. Ist der Tank bis zum Stutzen voll, kann nur eine geringe Menge Wasser in den Kraftstoff gelangen.

Bei kaum gefüllten Tanks können sich dagegen separate Wasserphasen bilden, die sich, weil sie schwerer als Benzin sind, am Tankboden absetzen. Dort können sie erhebliche Korrosion verursachen, bis hin zur Durchrostung von Tankfalzen und anderen „Innereien“. Ethanol löst sich sowohl in Wasser wie in Benzin, vermittelt zwischen beiden. Und es wirkt hygroskopisch, wasseranziehend. Dabei eignet sich E10 im Vergleich zu Super E5 nach Angaben von Aral-Chemikern besser zur Überwinterung. Sein doppelt so großer Ethanolanteil könne zweimal so viel Wasser in einer homogenen Lösung halten und damit „unschädlich“ machen.

E10 bindet bei 20 °C etwa ein Prozent Wasser bis zur Entmischung, bei 0 °C nur 0,5 Prozent. Ist mehr Wasser im Tank, so scheidet es sich zusammen mit dem Ethanol aus dem Benzin ab (Phasentrennung) und bildet am Tankboden eine stark korrosive Wasser-Alkohol-Mischphase. Im darüberstehenden, nun ethanolfreien, Ottokraftstoff sinkt die Klopffestigkeit, was die Gefahr ernster Motorschäden birgt. Diese Effekte kann E10 bei randvollem Tank deutlich verringern.

Daraus folge ich ,das Roland nicht unrecht hat.
gruss Sven

schraubt mal die 5 Schrauben vom Tankstutzen auf . Zieht den Einfüllstutzen ab und Ihr werdet Rost sehen und das fast bei jeder FJR. Nun sucht nach dem Schuldigen??

Udo

Stefan Du kannst musst Du aber nicht.

Udo

Diskutiert über das Thema " welches Benzin " wurde bzw. wird immer.

Ich hatte im anderen FJR Forum mal ein Thema eröffnet in dem es eigentlich nicht um Benzin ging.

Im August 2006 wurde mir von meinem Yamaha Händler empfohlen Super zu tanken.
E10 gab es noch nicht und in den Tank kam eigentlich nur Normal Bleifrei.

Seinerzeit kam unter anderem folgende Aussage zum betanken mit Super Benzin

:Super ist erst einmal absoluter bullshit!
Die Flammwandentwicklung verschlechtert sich sogar, da der Motor nicht die für Super notwendige Verdichtung hat *grummel*

Diese Aussage wurde von" Düse " getroffen.
Andere Beiträge waren deutlich agressiver.



Gruß Dieter

Die Diskussion sollte jetzt nicht ins "verkopft-theoretische" abdriften. Am Wichtigsten ist, wie erwähnt, das randvolle Tankbefüllen zur Verhinderung von Schiebeluft bei Temperaturdifferenzen.
Das Verwenden von E10 zum Überwintern hat dann eher einen theoretischen Zusatz-Nutzeffekt, da die Mopeds meistens in temperaturstabilen Garagen stehen und sich über fehlende Schiebeluft beim "Tankatmen" keine Luftfeuchtigkeit ziehen können.

Gruß Roland

Joooo, früher, in den goldenen 60ern, als es noch reines Benzin gab, nichts als pures Benzin hat man der Winterfüllung 1 Gläschen Spiritus beigemischt, um Kondenswasser zu binden... ist nichts anderes als Ethanol und wird heute als freundlicher Service dem Sprit automatisch beigemischt, es heißt dann E5 oder E10...

Rechenbeispiel:
Tankvolumen der FJR = 25 l
bei E 10 sind das 2,5 l Allohol (würde ausreichen für mehrere Vollräusche)

1 % davon (Bindungskapazitiät) = 0,025 l. Wasser (= 1 Schnapsglas randvoll), reicht aus

Mit diesem Bio-Sprit hättest du nur einen Vollrausch , die Ausnüchterung findet dann auf dem Friedhof statt.

Aber irgendwie kommen wir hier vom Thema ab...


Gruß Roland