FJR-Tourer Deutschland

Der DKS wäre jetzt nicht unbedingt mein Verdachts-Partner.
Da bekommst Du eher Probleme mit Ruckeln, schlechtem unrunden Motorlauf oder Absterben.
Geschlossen 15 ist okay und voll geöffnet hast Du? 100 wäre gut.
Ich vermute eher ein anderes elektrisches Problem.
Korrodierte Kontakte in einem Stecker am Kabelbaum und dadurch schlechte Masse oder eine kalte Lötstelle - bloß wo...
Da fällt mir ein:
Bei der RP04 gab es im Kabelbaum (geht links innen am Rahmen lang mal ein Problem mit einer Lötstelle, die durch Starkregen
absaufen und korrodieren konnte. Irgendein Vollpfosten von Controller fand es toll, statt einer durchgehenden Leitung, 2 kurze Strippen zu verwenden und die zu löten.
'Abhilfe' waren damals ein paar nette Schaumstoffteile die das Wasser fern halten sollten.
Oder wenn der Kabelbaum bereits angegammelt war, dann gab es einen Neuen - so wie bei meiner RP04.
Bei deiner RP04 könnte es also diese besagte Lötstelle sein.
Sollte Dir jeder Händler sagen können, wo die genau ist, da es dazu ja einen 'Rückruf' gab.

@duese
dann müsste es doch aber auch bei kaltem Motor auftreten?
und wenn der gasgriff geöffnet wird dreht der Anlasser normal.
ist schon merkwürdig

Hallo,
hab mir mal meine „Gedanken“ gemacht aber lache mich nicht aus.
Wenn die Anzeige verschwindet ist definitiv die Kurzschlussleistung der Batterie überschritten (kurzfristiger ZUSAMMENBRUCH der Batterie).(auch Steuergerät---nix Strom---Fehlercode???? oder)
OK, ich kann leicht reden aber ich habe ein Zangen-Amperemeter bis 400 Ampere „Gleichstrom“.
Eventuell kannst Du so ein Stück ausleihen oder 40 € kaufen.
Beim NORMALEN Start 50 – max. 64 Ampere (stelle das Gerät auf Maximalwert ermitteln Hold) starte einige male.
Jage die Dicke bis sie HOT ist messe wieder wenn das Problem da ist Sorry bin mir nicht sicher aber die Batterie müsste 100A kurzfristig bringen.
Liegt der Wert über 80A hast Du das Problem zwischen Batterie und Anlasser.
Intakte Anlasser können von den Leistungsdaten nicht über 80 A aufnehmen (RP11 Datenblatt Yamaha).
Zuerst die Kabel und Masseleitung prüfen. Beitrag von Duese fand ich sehr gut und hat mich zum nachdenken gebracht (schlechte Lötung eventuell ein Drähtchen auf Masse, Querschnitt, Stecker, somit zu klein bei WÄRME ändert sich auch der WIEDERSTAND und und und.

Bist Du gerade zu Hause nach einer Fahrt, ist auch ein Überbrückungskabel zu einer Autobatterie möglich um den Ampere HÖCHSTSTAND zu messen.

Schwer vorstellbar das der Anlasser ein WICKLUNGSPROBLEM hat das bei Ausdehnung durch Temperatur auftritt, dann müsste das Problem immer häufiger kommen (bis zum EX).

Gedanken wie Batterie bringt keine volle Leistung obwohl sie NEU ist, sind auch nicht von der Hand zu weisen zumal WÄRME im SPIEL ist. Aber das würde man ja schon siehe oben FESTSTELLEN.

Eventuell wird der Fehler ja EINDEUTIG ermittelt……das ERGEBNIS würde sicherlich jeden…….schreib dann bitte auch und…………….€

Ich wünsche Dir schnellen und preiswerten ERFOLG
Gruß Andeas

Hallo Düse und Andreas
Eure Verdachtsmomente erhärten sich.
Bin heute vom Grossglocker zurück gekommen und hatte vorher den Kabelbaum ein bisschen anders gelegt(gezogen).
Die Startprobleme waren nicht mehr so extrem aber stellenweise noch vorhanden.
Werde die nächsten Tage mit meinem Kollegen die Tips von Andreas testen (Kollege hat das Equipment).
Von der Logik her sollte das Ziel nicht mehr weit entfernt sein.
Berichte auf jeden Fall was dabei heraus kam!

Hallo zusammen
Ich habe endlich mal die Zeit, mich um mein altes Problem zu kümmern.
Die Vergangene Saison haben ich mit meinem Startproblem einigermaßen rum bekommen.
(Das anschieben hielt sich in Grenzen)
Habe über den Winter Sugsesiv eine Komponente nach der anderen gecheckt, was mit der Startprozedur zu tun hat.
Leerlaufspannung, Ladespannung, Regler, Anlassersperrrelais,...
u.s.w.
Was mich aber unruhig werden lies, war der Umstand dass der Stecker am Regler, der von der Stratorspule kommt, von innen leicht verölt ist. Von außen ist der Stecker und die Kabel sauber und trocken.
OK, eventuell möglich, da Litze ein guter Kapilarer Leiter ist, und sich somit das Öl über die Jahre nach oben gezogen hat.
Hurra dachte ich, dass könnte der Fehler sein (Kriechströme, Kurzschluss,...)
Nach einigen Rücksprachen konnte ich den Verdacht aber verwerfen, da die Anschlüsse unten in der Stratorspule ja auch im Öl sind.
Also ran an die Messung der Spule.
Die Wicklungen sind hochohmiger als lt. Datenblatt angegeben.
Statt zwischen den Werten 0,15 -0,23 Ohm bewege ich mich bei 0,42 Ohm an der Spule.
Die Unbelastete Wechselspannung soll > 20V~ sein.
Der gemessene Wert liegt bei 74V~ (finde ich ein wenig zu hoch)
Wer von euch kennt sich damit aus, welche Auswirkung eine zu hochohmige Stratorspule hat?

Habe zwar mittlerweile auch so meine Theorie aber noch keine Bestätigung.

Es hat sich seit Donnerstag, letzter Woche, erledigt.

Zur Spulenmessung benötigte ich ein spezielles Niederohmmessgerät.
Hatte ein Kollege zum Glück.
Ergebnis: Stratorspule ist ok.

Vor drei Wochen wurde endlich aus dem Sporadischen ein Konstanter Fehler.
Somit wurde die Fehlersuche um einiges einfacher.
Batterie = ok
Ladespannung = ok
Anlassersperr.- und Startrelais = ok
Anlasser dreht trotzdem nicht richtig durch.
Anlasser ausgebaut, zerlegt und begutachtet.
Kohlen und Kollektoren waren ok.
Windungsschluss
Gebrauchten Anlasser besorgt (neu > 580€ => Die han se doch nimmer alle )
Wurde um 11.15Uhr geliefert und war um 13.00Uhr eingebaut.
Einbau war absolut unproblematisch (Mein Mechaniker und Werkstatt )
Um 14.00Uhr ging es ab ins Allgäu und am Sonntag wieder nach Hause.
Absolut keine Probleme mehr.
Das Starten hat bald mehr Spaß als wie das fahren

Geht nicht, gibt's nicht.
Weiß nicht, kann nicht, will nicht schon.