FJR-Tourer Deutschland

Moin,
dem ist nichts hinzuzufügen

Hai Lone Rider,

ich denke dass es für jeden nicht allzuschwer gewesen sein müssste den Inhalt deines Postings essentiell zu verstehen:

Wer weiss wie es geht, kann im Notfall effizient reagieren.
Wer ein bischen weiss wie es geht, kann im Notfall ein bischen effizient reagieren.
Wer nicht weiss wie es geht, kann im Notfall gar nicht effizient reagieren.

So verstehe ich zumindest dein Posting, wenn ich auch in einem Punkt bei meiner Meinung bleibe.

Wer es gar nicht kann, hat Angst die vorhandenen Möglichkeiten des Motorrads im Notfall zu nutzen und ist daher eine Gefahr für sich und andere.

Fahre beispielsweise mal das Stilfser oder Timmelsjoch hoch, da stellt es einem die Nackenhaare wie viele ungewollt!!! auf der Gegenfahrbahn rumtanzen. Wobei es da ja strassen- und kurvenbedingt langsam zugeht. Die haben echt Schiss das Teil mal etwas runter zu drücken wenn es eng wird
Ich hab sogar schon einen in der Kurve umkippen sehen, aber nicht wegen Rastenschleifen, sondern wegen Geschwindigkeitsreduzierung bis fast null km/h.
Der hat sein Motorad definitiv nicht beherrscht. Ist so.

Dass natürlich auf den Strassen potenzielle Organspender, mit Selbstüberschätzung und Gefahrenunterschätzung bis der Notarzt kommt, unterwegs sind ist auch klar.
Das ist aber die Minderheit, die nur deshalb so extrem auffällt, weil sie Gefahrensituationen für sich und andere produzieren die einem in Erinnerung bleiben und unter ganz bösen Umständen dann weisse, wasserfeste Kreidestriche hinterlassen.
Das kann zwar jedem mal passieren, nobody is perfect, aber wer ständig im grenzwertigen Hochgeschwindigkeits-Bereich rumdonnert, der provoziert das geradezu. Da ist die Frage nicht ob, sondern wann.

Alle anderen Situationen die elegant, weil wissend wie und vernünftig, gelöst wurden sind ja nicht auffällig. Diese sind aber wiederum die Mehrheit.

Greetz aus dem badischen

Rainer

Guten Morgen dem Badischen Rainer und Rita auch, klaro.

ganz meiner Meinung

Solange mir keiner von euch ( uns ) Rastenschleifern entgegenkommt und mir vor das Mopi fliegt ...ist mir egal wie ihr fahrt !! Also mein Fazit zu dem Thema ist .......ich fahre lieber mit euch als euch im Gegeverkehr zu haben !!

Soweit ok Rainer, aber ein Punkt fehlt noch - diejenigen, die zwar mehr könnten und entsprechend reagieren können, aber so am Limit sind dass es die Maschine nicht hergibt, sind eine Gefahr

Und natürlich kannst du bei deiner Meinung bleiben, wir sind ja nicht hier um eine Kollektivmeinung zu bilden

Dennoch bleibe auch ich bei meiner Meinung (Überraschung *g*), dass jemand der die Kiste nicht auf die Rasten bringt in einer bestimmten Situation wesentlich ungefährlicher sein kann als jemand, der die Kiste noch viel weiter als nur auf die Rasten bringen könnte. Neben der persönlichen, fahrerischen Reserve gibt es eben noch die der Maschine. Wenn jemand kurz vor Rastenschleifend um die Kurve fährt und plötzlich die Maschine aufgrund von z.B. Bodenwelle ausgehoben wird, und er das durch mehr Schräglage ausgleichen muss (kommt ja gelegentlich mal vor). Wenn er dann mit den Rasten oder Ständer komplett aufsetzt bringt es ihm nix, dass er noch weiter runter gekonnt hätte. Wenn die Maschine verhindert, dass er seine fahrerischen Reserven ausnutzen kann, weil sie aufsetzt und aushebt, ist er gefährlicher als jemand der die selbe Kurve mit weniger Schräglage (und weniger Tempo) nimmt, mit der Maschine nicht so gut umgehen kann, aber eben die gleiche Situation durch mehr Schräglage (auch ohne an die Rasten zu kommen) abfangen kann.

Man muss so fahren, dass man für Gefahrensituationen noch Reserve hat. Ob die Grenze dabei das eigene Können oder die Maschine vorgibt, ist in meinen Augen egal. Wer langsamer fährt, muss in der selben Situation weniger weit runter, um sie zu meistern. Er kann daher, auch wenn er die maschine nicht ans Limit bringen kann, der sicherere Fahrer sein als jemand, der so sehr am Limit fährt, dass die Maschine verhindert dass er genug korrigieren kann (und der dann abfliegt und ggf. in den Gegenverkehr rauscht).

Für jeden Fall, wo jemand aufgrund der physikalischen Beschränkungen der Maschine durch Aufsetzen abgeflogen ist (und davon gibts jedes Jahr dutzende), wäre jemand der die Maschine nicht so weit runter bringen kann, aber langsamer fährt (und das daher auch nicht muss), und genug Reserven hat, der sicherere Fahrer gewesen - und weniger eine Gefahr für sich und andere.

Dass jemand, der in der Kurve so stark abbremst dass er umfällt auch eine Gefahr ist, steht außer Frage. Dieser jemand HAT ja auch keine Reserve.

Ich halte mal (für mich) fest:
Es gibt auf beiden Seiten des Spektrums Extremfälle. Wer keine Reserve hat, weil er mit der Maschine nicht umgehen kann, ist eine Gefahr. Wer seine Maschine kennt, super damit umgehen kann, aber so fährt, dass die Maschine keine Reserve mehr hat, ist eine Gefahr. Wer seine Maschine kennt, nicht so perfekt damit umgehen kann, und stets an seinem persönlichen Limit fährt, ist eine Gefahr. Wer stets so fährt, dass er genug Reserve hat - egal ob er die Maschine auf die Raste bringen kann oder nicht - ist keine Gefahr.

Hmm, ich sollte mich kürzer fassen *gg*

Hundert% meine Meinung Ralle, genau so ausgedrückt, wie ich es geschrieben hätte.

Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat Glück !

Gruß

Stefan

Hai Lone Rider,

eigentlich sind wir ja beide einer Meinung, drücken uns nur unterschiedlich aus.

Ich hab in meinem letzten Posting ja auch die potentziellen Organspender erwähnt. Diese decken bestimmt dein ganzes "Bedenkenspektrum" ab und sind immer eine Gefahr für sich und andere. Auch da sind wir uns einig.

Fazit: Vernunft mit Wissen und Können kombinieren und alles wird guuuuud. (Auch da sind wir bestimmt einer Meinung )

Greetz

Rainer

...6 Worte reichen aus:

Nach dem Kratzen kommt die Erdung....

Rainer sagte es schon, wir meinen alle das gleiche, nur drücken es anders aus.
Ich kratze ja mal ganz gerne wenn es geht und wenn es eng wird,
nehme ich den Fuß etwas hoch und es kratzt noch was stärker,
das aber eigentlich nur kontrolliert hier auf der Doppel 8 zu Übungszwecken.

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Dieser Kreisel ist keine 6 Km von mir entfernt und jede Heimfahrt geht irgendwie immer da her.
Die Rechtskurven kann man da nach Herzenslust ausfahren und an sein Limit sich herantasten.
Ich würde das gerne mal anders herum fahren, aber das geht ja leider nicht und muss daher
auf einen großen Kreisverkehr im Gewerbegebiet am Sonntag ausweichen, da ist dann nix los.
Ihr mögt jetzt sagen, der ist ja voll Panne, was will er damit beweisen, nichts will ich damit beweisen,
es macht einfach nur Spaß und in den Gegenverkehr geht es da auch nicht, alles Einbahnstraßen.
Jedoch etwas positives hat das ganze, bewege ich mich auf ganz normalen Straßen und fahre so
meine Kurven ab, weiß ich ganz genau wie weit die Kiste sich legen kann ohne das ich die Nerven verliere.
Ich habe schon so manchen gerade aus fahren sehen der beim ankratzen seiner Nippel so erschrocken
das Ding aufgerichtet hat und gerade aus fuhr, zum Glück war da nie etwas im Weg.(Gott sei Dank)
Ihr könnt mir glauben, ich bin sicher unterwegs, die Gegenfahrbahn ist tabu.
Wenn ich hier lese das ich (nicht Direkt) als Organspender, Heizer, Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer hingestellt werde,
dann ist das nicht in Ordnung. Nunmehr fast 500000 Km fahre ich Unfallfrei und das so wie ich fahre,
da braucht mir keiner zu erzählen das das was ich tue falsch ist.

Das war das Wort zum Wochenende