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Kapitaler Motorschaden bei RP13
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Seite 1 von 3

Autor:  kölsche Jung [ 20.09.2013, 11:25 ]
Betreff:  Kapitaler Motorschaden bei RP13

Hallo ,
bei meiner FJR1300A RP13 hat sich nach 73000 Kilometern die Feder vom Steuerkettenspanner verabschiedet, was in einem kapitalem Motorschaden endete.
Jetzt suche ich einen Austauschmotor für die RP13 ab Baujahr 2006.
Gruß Peter



Hallo Peter,
ich habe deine "Suche Anzeige" mal hier in ein neues Thema gestellt.
Denke mal, keiner von uns rechnet damit, dass der Motor einer FJR bei 70.000 km platt ist. Meine ist jetzt bei 50.000 und ich hoffe, dass da noch Platz für mindestens nochmal 50.000 ist.

Mich würde mal folgendes interessieren:
- Hat sich der Schaden irgendwie angedeutet ?
- Hast du dir (bitte nicht falsch verstehen) was vorzuwerfen (Inspektionen nicht ausgeführt o.ä.)?
- Was passiert wenn so ein Teil sich während der Fahrt verabschiedet?
- Wie sehen deine Aussichten auf eine Austauschmaschine aus?
- Lohnt das überhaupt ?

Vielleicht hast du Zeit und Lust uns hier mal weiter zu informieren.
Wäre bestimmt interessant.

Viel Glück auf der Suche nach einem Ersatzmotor.

Gruß

Hans

Autor:  pitty7 [ 20.09.2013, 23:23 ]
Betreff:  Re: Kapitaler Motorschaden bei RP13

Hallo Hans,

ja ich war auch erledigt, als mir Uwe vom Team Voiges die Nachricht überbrachte.

Ich habe alle Durchsichten bei Yamaha durch führen lassen, immer geschaut, dass genug Öl drin ist.

War mit einer 4er Gruppe 5300 Kilometer meist in den Pyrenäen unterwegs, von Würzburg über die Schweiz, Frankreich, Spanien, Andorra, wieder Spanien, Andorra, Frankreich und Spanien wieder kurz vorm Ziel. Sind gut 100 Kilometer vorm Ziel zum Glück von der Autobahn runter, um die letzten Kilometer per Landtrasse zu fahren. In Ellwangen an einer Kreuzung angefahren, dachte erst mal nichts bei den Geräuschen, waren ja 2 GS vor mir... Dann wurde es lauter, noch in den Zweiten und Dritten Gang geschaltet. Ups, die BMWs waren weg, das Knirschen noch da. Also rechts ran, starten ging nicht mehr, hörte sich mahlend an. Dank ADAc und Anhänger in der Nähe dann nicht so kompliziert.

Laut Team Voiges besteht bei Yamaha keine Chance auf Kulanz. Habe jetzt nach einem Austauschmotor geschaut, wieder mal Dank an Team Voiges, mit ca. 2000,- Euro für einen 2009er Motor mit knapp 30000,- Kilometern und ca. 700,- Euro Umbaukosten bin ich dabei. Da ich mir die FJR mühsam auf meine Gebrechen umgerüstet habe (Superbikeumbau, PC, aktuell Wilbers Aufbau) werde ich das auch so machen.

Was ist, wenn es auf der Strecke passiert. So lange Du rechtzeitig die Kupplung ziehst geht es noch. Der Motor steht nach ein paar Sekunden, ne halbe Stunde vorher war ich mit Tempo 200 nach einem Überholvorgang auf der Piste, war froh, dass es dort passiert ist.

Wenn ich überlege, dass einige FJRler Ihren Motor 240.000 Km bewegt haben ärgerlich, das passiert aber, wenn man eines der ersten Modelle einer Serie kauft. Ist mir aber eine Lehre.

Jetzt werde ich mir eine von meine JAWAs zulassen und erst mal ein paar Monate gemütlich unterwegs sein.

Gruß Peter

Autor:  noppe [ 21.09.2013, 08:15 ]
Betreff:  Re: Kapitaler Motorschaden bei RP13

Zitat: pitty7
Wenn ich überlege, dass einige FJRler Ihren Motor 240.000 Km bewegt haben ärgerlich,
das passiert aber, wenn man eines der ersten Modelle einer Serie kauft. Ist mir aber eine Lehre.


Ich kenne einen FJR ler der alle 35-40000 Km einen neuen Kettenspanner braucht, mittlerweile hat der auch
schon 3 oder 4 Stk neu bekommen, wie das geht :frage: Das hat nichts mehr mit kann mal vorkommen zu tun.
Meine einzige Erklärung ist, da er auch viele Pässe fährt und gerne die Motorbremse benutzt beim entschleunigen vor der Kurve,
das dadurch die Zugrichtung der Steuerkette sich umkehrt und ordentlich Druck auf den Kettenspanner ausübt.
Ist der Kettenspanner schwach, Kette schon etwas gedehnt, dann passiert das die Steuerkette überspringt
und das dann wenn der größte Widerstand ist, 1.Gang 50 Mtr. vor der Ampel Kupplung schnell lösen.

Autor:  pitty7 [ 21.09.2013, 08:28 ]
Betreff:  Re: Kapitaler Motorschaden bei RP13

Hallo Noppe,

nur mal aus Interesse, wie hat es sich dort angedeutet, dass ein neuer Kettenspanner notwendig ist? Wenn der erst mal tot ist folgt der Motor ja in Sekunden.

Gruß Peter

Autor:  ManfredA [ 21.09.2013, 09:22 ]
Betreff:  Re: Kapitaler Motorschaden bei RP13

Hallo Peter :-) ;

erst mal mein tiefes Mitgefühl --- sowas ist sehr ärgerlich.... :heul: .

:skepsis: Aber wo liegt die Verbindung zu den Bedenken im Hinblick auf eines der ersten Modelle dieser Serie RP 13 ?

Meines Wissens sind die Kettenspanner nicht verändert worden von RP08 /RP11 zu RP13 :denk: .

Wer meines Wissens auch mal Probleme mit dem Kettenspanner hatte, war HPT.

Das hatte sich durch ein Klackern/Rasseln im mittleren Drehzahlbereich während einer Tagestour bemerkbar gemacht.

Autor:  pitty7 [ 21.09.2013, 11:40 ]
Betreff:  Re: Kapitaler Motorschaden bei RP13

Hallo Manfred,

meine FJR war eine der ersten der RP13 in Deutschland. Hatte mir 2005 die RP11 angesehen und eine ausgiebige Probefahrt gemacht, konnte mich dann aber nicht entscheiden...

Nachdem ich den ganzen Winter über Berichte und Beiträge gelesen und verglichen hatte wurde Marina irgendwann ungeduldig und schob mich Anfang 2006 zum Händler um die Ecke. Dort kaufte ich dann die RP13 ohne jede weitere Probefahrt. Es gab von Anfang an Probleme mit dem TPS Sensor und der Elektronik, selbst der Yamaha Techniker, welcher wegen meinem Motorrad in Berlin war fuhr das Motorrad fast in einen Graben. Erst nachdem ich die Redaktion der "Motorrad" eingeschaltet hatte kam Bewegung in die Sache. Damals war ich noch nicht im Forum aktiv, war daher noch nicht informiert, dass es anderen auch so ging.

Noch vor der Rückrufaktion des Steckers vom Kabelbaum blieb mein Motorrad liegen, es war der identische Stecker bloß an einem anderen Strang verschmort.

Das Fazit von den Redakteuren der "Motorrad" war damals schon, dass die ersten 100 Motorräder einer Serie immer Probleme machen, egal bei welchem Hersteller. Davor hatte ich ja mit BMW geliebäugelt, aber eine nagelneue RT (Nr. 23 der Serie) beim Händler in den Zaun gesetzt, nachdem die Vorderbremse nicht mehr löste.

Gruß Peter

Autor:  moetho [ 21.09.2013, 11:56 ]
Betreff:  Re: Kapitaler Motorschaden bei RP13

Warum ändert sich die Zugrichtung der Steuerkette? :denk:
Hab glaube ich, gerade ne Denkblockade :oh:

Autor:  harry301 [ 21.09.2013, 13:25 ]
Betreff:  Re: Kapitaler Motorschaden bei RP13

Hallo,

als meine selige RP 08 ca 20 - 30.000 Kilometer abgespult hatte
bemerkte ich ein sehr leises Klappern,wenn ich im Stand, bei niedrigen Drehzahlen mit dem Gas spielte. Wenn ich das Gas wegnahm, kam ein Geräusch, dass ich nicht gewohnt war.
Beim nächsten Reifenwechsel habe ich den :-) daraufhin angesprochen und er hat mal gelauscht. Er war der Meinung, dass es die Steuerkette sei.
Der Steuerkettenspanner hätte Zacken/Rasten und wenn sich die Steuerkette genügend längt, würde die Feder irgendwann eine Raste weiter spannen. Danach wäre das Geräusch wieder weg.
Genauso war es auch. Irgendwann, wie oft weiß ich nicht mehr, war mal die Steuerkette leicht zu hören, dann wieder nicht.
Ich habe keine Ahnung, ob überhaupt oder wie viele Zacken/Rasten bei der FJR verbaut sind.


Bei ca 120.000km dauerte die Rasselperiode etwas länger und ich bin zum :-)
Er hat daraufhin den Steuerkettenspanner ausgebaut und festgestellt, dass er defekt war.
Weiß aber nicht was, Feder oder sonstiges.
Getauscht und fertig.

Wenn der Schaden schleichend entsteht, kann man ihn hören und abstellen.

Autor:  harald1300 [ 21.09.2013, 18:26 ]
Betreff:  Re: Kapitaler Motorschaden bei RP13

kann man den so einfach Tauschen ????

Autor:  harry301 [ 21.09.2013, 18:34 ]
Betreff:  Re: Kapitaler Motorschaden bei RP13

Keine Ahnung,
aber ein bisserl Arbeit wirds wohl machen.
Mein :-) hat 17 AWs mit Probefahrt verrechnet 10 AWs = 1 Stunde

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