FJR-Tourer Deutschland

Lieb Leute, jetzt muss ich aber auch mal sagen: Könnt ihr nicht beim Thema bleiben? Hausgasanschluss und Tempolimit?
Und das ganze nicht gleich parteipolitisch/ideologisch hinterlegen?


Dass ich ein Tempolimit absolut befürworte, dürfte angesichts meiner linksgrünversifften Zugehörigkeit jedem klar sein.
Was mir immer wieder auffällt, wenn ich mal Autobahn benutzen muss: Eine durchgehende höhere Geschwindigkeit aus ca 130 ist bei normalen Verkehrslagen zu normalen Tageszeiten aufgrund der Verkehrsdichte in der Regel nicht möglich. Die Betonung liegt auf : normale Verkehrslage, normale Tageszeit, Verkehrsdichte. Wer meint, dass es normal sei, nachts um drei die A20 an Greifswald vorbeizurauschen - bitte. Aber egal ob Werktags oder Sonntags, die Autobahnen hier in meiner Region sind rund um die Uhr ausgelastet.
Das heisst: Jedesmal, wenn ich mir die Sünde des Schnellfahrens erlaube (ja so ne BMW geht > 200) , nehm ich Anlauf, erreiche kurz die hohe Geschwindigkeit - um dann wegen des Verkehrs, langsamen Überholern, stockendem Verkehrs, Baustellen oder sonstigen begrenzten Bereichen wieder abbremsen muss.
Ich habe es trotz richtig Angasen bisher nie geschafft, von Freiburg bis Karlsruhe einen Durchschnitt von mehr wie 130km hinzukriegen.
Wenn ich aber mich dann darauf einstelle, und von mir aus die 130 einhalte, dann wird das in der Regel ein ganz entspanntes Fahren - nebst wesentlich geringerem Verbrauch.
Dass das auch die Anwohner durch geringeren Lärm erheblich entlastet, sollte auch erwähnt werden.
Und da ich viel in Frankreich und der Schweiz auf Tour bin: Der Verkehr dort ist auf Autobahnen in der Regel wesentlich entspannter, auch und gerade mir als Motorradfahrer gegenüber.
Was ich auch vermisse: Argumente (nicht Emotionen) , die belegt sind und für einen Verzicht auf das Tempolimit sprechen. Ich kenne keine.

Die Massivhäuser sind fast Klimaneutral, Wände mit 18cm, Dach mit 22 cm gedämmt 3 fach Verglasung, Umluft mit Wärmetauscher, pi,pa po. Endenergiebedarf 32,00 kWh(m² a) und trotzdem frist die Luftwärmepumpe enorm viel Strom und ist alles andere als Klimafreundlich. Eine der großen Energielügen.
Wenn schon Wärmepumpe, dann zumindest über Erdbodenwärme.

Nach diesem Eingangsatz habe ich nicht mehr weiter gelesen, weil ich befürchte, dass da etwas aus dem Ruder läuft.

Hätte da noch was als Thema:
Winterdepressionen, Mopedfreie Zeit und Sommerloch!
Es gibt doch schon auf einigen Strecken nur noch 130 km/h!!!!
Rudernde Grüsse aus dem "Närrischen" Niederrhein
Hermann

Hast recht, das war offtopic, aber interessant wie unterschiedlich die Ansätze in EU-Nachbarländern sind.

Also ich bin für Tempo 150. Da sind die Spitzen abgekappt und für den der es eilig hat geht noch was.
Man muß ja nicht gleich den Hammer auspacken und tabula rasa machen. Von No
Limit auf Kriechgang halte ich für überzogen, aber es eine wäre typisch deutsche
Maßnahme. Keine Kohle, keine Atom, keine Geschwindigkeit.

Ja sicher ist sicher, es könnte ja jemand Argumente haben, die auch Dich überzeugen. Da verschließen wir doch besser sofort Augen und Ohren.
Guido us Kölle

Hallo Guido;

ich unterstelle dir als Neuling hier im Forum einfach mal , das dir das erforderliche Hintergundwissen fehlt um Harry`s klugen, weitsichtigen und vernünftigen Beitrag richtig einzuschätzen.

Oder du hast in den letzten Monaten wider Erwarten doch ganzbestimmte Threads aufmerksamst mitglelesen und magst beim Nachlegen mithelfen... .

An die üblchen Verdächtigen :

Wenn das hier wieder allzu politisch wird ist der Thread auch gleich zu und die Treiber bekommen eine Auszeit

Also ich will das hier auch auf die Fakten beschränken
Daher mal zu den Argumenten dieser Initiative:

Die Zahl der Verkehrstoten ist in Ländern mit Tempolimit zum Teil drastisch höher als in Deutschland.
Schön der Teil: "Zum Teil"
Denn mann kann gemäss dieser Statistik auch genau das Gegenteil sagen und hat genauso recht:
https://de.statista.com/infografik/1676 ... vergleich/

Unser Problem sind die Straßen, auf denen bereits Tempolimits gelten. Auf Bundes-, Landes- und Kommunalstraßen liegen die eigentlichen Herausforderungen der Verkehrssicherheit.
Das ist besonders lustig und daraus könnte man folgern, dass man auf diesen Strecken nur die Tempolimits aufheben müsste.
Insgesamt sind knapp 33 Prozent aller Verkehrsunfälle auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Es geht doch auch darum , sieses Problem insgesamt in den griff zu bekommen. Und solange wir eine Kultur des Rasens haben, wird das nicht gelingen.

Der Umwelteffekt eines Tempolimits ist sehr gering. Mit einem generellen Tempolimit von 130 km/h könnten lediglich 0,6 % der CO2-Emissionen des Verkehrssektors eingespart werden. Es gibt heute also wesentlich effizientere Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Verkehr.
Mal abgesehen davon, dass, wie ich schon früher angeführt habe, es heute fast unmöglich ist, eine durchgehende hohe Geschwindigkeit einzuhalten: Auch 0,6 % sind ein Beitrag.
Dazu kommt aber vor allem auch das Thema Lärm. Dieser nimmt ja mit der Geschwindigkeit überproportional zu. Und auch das wäre ein Gewinn an LEbensqualität in vielen, besonders dicht bewohnten Regionen.

Hallo mhitzler,
ich habe dich schon vermisst. Bei dem Thema darf er doch nicht fehlen.
Geschwindigkeitsbegrenzung war auch vor Klimaschutz ein Thema. Das Thema wurde schon zig mal durchgekaut. Mit dem Resultat,das es keine Veränderung geben wird in Bezug auf Unfalltote. Das die Landstraßen das Problem sind ist auch nicht neu. Dort verunglücken auch Menschen die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten haben. Dann heißt es lapidar : nicht angepasste Geschwindigkeit. Das Risiko entsteht durch die Straßenführung und Pflege.
Jetzt bleibt nur noch der Umweltschutz. Wie du schon festgestellt hast gibt es kaum eine Belastung,weil das "Rasen" nicht möglich ist. Nebenbei,um eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 130Km/h zu erzielen warst du verdammt flott unterwegs. Raser!
Ist dir auch aufgefallen,das sehr viele Geschwindigkeitsbegrenzungen dem Lärmschutz geschuldet sind?
Da wir auf Deutschen Autobahnen schon lange ausgebremst werde,halte ich die Diskussion für überflüssig. Es ist von der CSU,sowie der DUH(Gegenpart) nur eine Show.

Hin und wieder bin ich auch in der Schweiz oder Frankreich unterwegs. Der Franzose ist auch gerne schnell unterwegs. Die Schweizer sind nicht ganz so flott unterwegs,halten sich aber auch nicht an ihre Geschwindigkeitsbegrenzung.

Welcher Franzose und wie schnell?

Frankreich hat auf Landstraßen 80km/h eingeführt.
Egal welchen Franzosen du jetzt meinst, früher oder später wird er sich daran halten müssen