FJR-Tourer Deutschland

Im niederländischen Forum ist die Beschreibung der Änderungen am RP13 (obwohl auch nicht vollständig) schon viel ausführlicher. Zur Information habe ich es mit Google übersetzt.

Baujahr 2008
Im Jahr 2008 wurden mehrere technische Verbesserungen am FJR1300A und AS vorgenommen.

Neues 3-Modus-ABS-System
Mit dem Ziel, das Gesamtgewicht zu reduzieren und gleichzeitig das Bremshebel- und Pedalgefühl zu verbessern, wurden die Modelle FJR1300A und AS im Jahr 2008 mit einem neuen ABS-System ausgestattet.

Die wichtigste Änderung besteht darin, dass es sich bei dem neuen System um ein 3-Modus-ABS handelt, im Vergleich zum 2-Modus-Design der 2007er-Modelle. Während das 2-Modus-System für den Betrieb in zwei Modi ausgelegt ist: unter Druck oder drucklos, arbeitet das neue 3-Modus-System unter Druck, entweder unter Druck oder drucklos.

Oder einfacher ausgedrückt: Das 2007er 2-Modus-ABS-Design funktionierte mit dem Bremsflüssigkeitsdruck entweder „ein“ oder „aus“, während das neue 3-Modus-System zusätzlich zum „Ein“- und „Aus“-Modus über einen zusätzlichen „Druckhaltemodus“ verfügt „Aus“-Druckmodi kennt.

Die kompakte neue Hydraulikeinheit im neuen 3-Modus-System wird ebenfalls von einer ECU gesteuert und ist anstelle des 2007er Flow Control Valve (FCV)-Systemmodells mit einem Magnetventilsystem ausgestattet. Zu den Vorteilen des neuen 3-Modus-ABS gehört die sanfte und lineare Steuerung des Flüssigkeitsdrucks, die bei aktiviertem ABS für ein verbessertes Gefühl am Bremshebel und Bremspedal sorgt. Darüber hinaus ist das gesamte System kleiner und leichter als die Vorgängerkonstruktion.

Reduzierte ungefederte Masse
Die ungefederten Massen werden durch den Einsatz neuer aktiver Radsensoren mit magnetischem Rotor reduziert, verglichen mit dem System von 2007, das passive Sensoren mit Sinterstahlrotoren verwendet. Um diese Änderungen auf die neuen ABS-Sensoren und Rotoren anzuwenden, wurde das Design der Vorder- und Hinterradnabe entsprechend geändert.

Geändertes Design des Gasgriffs
Für ein besseres Handling und ein präziseres und intuitiveres Fahrgefühl sind die 2008 FJR1300A/AS mit einem neu geformten Gashebel ausgestattet. Es stellte sich heraus, dass das Design des Gashebels bei den Modellen 2006 und 2007 nicht den Erwartungen entsprach, und der neue Hebel ist wiederum ein herkömmlicher kreisförmiger Hebel, der eine lineare Beziehung zwischen Gashebel und Drosselklappenbetrieb bietet.

Kratzfeste Beschichtung des Bildschirms und modifiziertes Montagesystem
Der verstellbare Bildschirm des FJR1300A und AS verfügt über eine harte neue Beschichtung, die den Bildschirm kratzfester macht. Für 2008 wird ein neu entwickeltes integriertes Bildschirmbefestigungssystem verwendet, um weniger Vibrationen und Gewichtsreduzierung zu erreichen.

Neue Griffe
Für ein besseres Gefühl und mehr Komfort sind beide Modelle mit neuen Griffen aus einer anderen Gummimischung ausgestattet.

Schwarzes Armaturenbrett
Die 2008er FJR-Modelle verfügen beide über eine neue schwarze Armaturenbrettabdeckung.

Baujahre 2009-2012
Für noch mehr Komfort wurde 2009 die Kupplungsbetätigung erleichtert. Das AS-Modell erhielt ein neues Mapping für das YCC-S-System, um auch hier den Fahrkomfort, insbesondere im Stadtverkehr, zu verbessern.

Hier noch eine Ergänzung zu meiner vorherigen Antwort.

Da es den FJR schon seit geraumer Zeit gibt, sind die interessanten Punkte für jedes Modell mittlerweile bekannt.
Für das RP13 2006 und 2007 sind dies:

Beschwerden über die Einstellung des Drosselklappensensors (TPS).
Probleme mit Schluckauf und Stottern, insbesondere bei Höhenunterschieden, aufgrund des Fehlens eines zweiten Luftsensors, der bei den früheren Modellen vorhanden war. (Diese Probleme treten übrigens nicht bei jedem auf)
Die Probleme lassen sich lösen, indem man ein neues Steuergerät von Yamaha einbaut, das anders eingestellt ist. Dies ist/war ebenfalls Garantie oder Kulanz, wenn dieses Problem außerhalb der Garantiezeit auftritt. Darüber hinaus kann der Einbau einer Power Commander auch meistens dieses Problem dauerhaft lösen.

Schwer drehende Gashebel durch progressive Einstellung
Der heftigen Gasbetrieb wird von vielen als störend empfunden. Eine häufig verwendete Lösung besteht darin, den Gaszug zu erleichteren, indem man dem Feder am Kabel bei die Drosselklappen eine Umdrehung durchrutschen lässt.

Abrupte Gasannahme
Bei den Modelljahren 2006/2007 gab es Beschwerden über den „Ein-Aus“-Effekt des Gashebels. Lösungen sind: Verbesserung des Gasgriffs mittels einer "throttle tamer" oder Austausch der ECU. Ob Letzteres notwendig ist oder bereits durchgeführt wurde, kann beim Yamaha-Händler erfragt werden.

Modifikation für Standard-Topcase
Ein Abreißen der Bodenplatte des Standard-Topcases könnte zum Verlust des Koffers während der Fahrt führen. Yamaha hat hierfür eine kostenlose Modifikation angeboten, bestehend aus einer neuen Grundplatte und einer Metallplatte, die unter dem Koffer montiert wird. Für Modelle 2006/2007 ist dieser Kit unter der Teilenummer 5VS-PLATE-KT-00 bekannt.

Juli 2011: Rückruf wegen der Masseverbindung (für die Modelle 2006 bis 2009)
Der Masseanschluss des Kabelbaums kann zu heiß werden und dadurch teilweise schmelzen, wodurch möglicherweise keine Masse mehr entsteht. Dies kann dazu führen, dass die elektronischen Systeme nicht richtig funktionieren oder ganz ausfallen. Für alle Motoren wird eine zusätzliche Masseverbindung hergestellt und bei Maschinen, bei denen die Masse bereits beschädigt ist, wird ein komplett neuer Hauptkabelbaum installiert. Dies betrifft Motorräder, die zwischen Februar 2006 und März 2009 hergestellt wurden, beide FJR1300A/AS Typ RP13 mit den Seriennummern:
JYARP131***00301 bis JYARP131***01887;
JYARP13A***00011 bis JYARP13A***05174;
JYARP135***00301 bis JYARP135***08585;
JYARP13E***00301 bis JYARP13E***01027;

Wenn man Zweifel hat, ob die Anderung notwendig ist oder durchgeführt wurde, wende dich am besten an einen Yamaha-Händler.