Ich kann jedem nur empfehlen, auf eine abgesperrten Strecke und eigener Maschine mit guten Instruktoren in seiner Leistungsklasse zu üben. Vor drei Wochen war ich auf der ATP-Teststrecke in Papenburg
http://inet.atppbg.de/mit dieser Firma
http://www.better-ride.de/den ganzen Tag auf dem "kleinen Hockenheimring" unterwegs. Das habe ich mir nach mehr als zehn Jahren und 11.000 km pro Jahr auf dem Motorrad gegönnt. Und ich werde es wieder mal buchen. Zuvor habe ich über die Jahre drei Trainingseinheiten beim ADAC mitgemacht. Ich legte dort von 9 bis 18 Uhr rund 190 km nur auf der Rennstrecke zurück.
Ich hatte erstmals die Gelegenheit auf abgesperrter Strecke alles aus mir und dem Motorrad rauszuholen. Dabei ist die ATP-Strecke in verkleinertem Maßstab dem Hockenheimring nachgebaut worden. Der Instruktor passt sich der Leistung seiner Gruppe an,fährt Ideallinie und bespricht mit jedem Teilnehmer, was ihm an dessen Fahrstil aufgefallen ist. Von "Rennsport" bis "Ganz gemütlich" konnte man vorher seinen Anspruch festlegen. Grundwissen, wie das Impulslenken, richtige Sitzen und "Hanging Off" kann man da zwischen den Handlingabschnitten bei einem Sicherheitstraining einschieben. Das ist für mich die ideale Kombination aus Sicherheits- und Handlingtraining.
Für mich war gut zu wissen, wann meine FJR aufsetzt und welchen Spielraum ich dann noch habe. In einer Gefahrensituation kann das wesentlicher sein, als seine persönliche Rundenzeit auf der Hausstrecke zu verbessern. Wichtig ist für mich, dass ich intuitiv fahre und den Kopf dabei ausschalte. Das heißt nicht, unvernünftig zu fahren, sondern alle "Wenns und Abers" durch persönliche Erfahrung und gute Selbsteinschätzung zu ersetzen. Dann fährt man im persönlichen Wohlfühlbereich deutlich sicherer, flüssiger und damit meist auch flotter.
Munter!
Axel