Ei Guude, wie?
Wenn ich einen Hänger zum Transport meiner Hiroko benötige, leihe ich mir einen - hab' leider keinen Platz das Teil ganzjährig irgendwo rumstehen zu haben. Bin also auch nicht wirklich "praxiserfahren" in solchen Themen - dennoch meine Meinung zu dieser Art der Befestigung:
Ich hätte dabei ein äußerst ungutes "Bauchgefühl"... Möglicherweise ist das was für Cross- oder Trialsportler mit ihren leichten Maschinen aber für unsere "Reisedampfer" kann das nicht wirklich disponiert worden sein... Wenn ich mir die filigranen Befestigungsschräubchen ansehe, dann krampft sich mir das Zwerchfell zusammen, wen ich bedenke, dass damit 6 Zentner Motorrad bei Tempo 100 Stücker 1.000 km und mehr über die Autobahnen bei Wind und Wetter gezerrt werden sollen... Und das Ganze ohne Führungsschiene und Spanngurte... Also ich weiß ja nicht... Da hätte ich keine ruhige Minute im Auto... Ich bin nun ohnehin kein Freund von "Verladeaktionen" aber manchmal lässt sich das halt nicht vermeiden. Für solche "unvermeidlichen Fälle" würde ich mir einen
absenkbaren Hänger leihen. Ich habe so ein Teil mal beim BMW-Bikermeeting 2005 in Garmisch gesehen - eine tolle Sache:
Der Hänger wird von der Kupplung gelöst und auf 4 "Pfosten" gestellt, die an den Ecken abgelassen werden. Dann wird die gesamte Ladefläche ebenerdig abgesenkt und das/die Motorrad/räder von den Spanngurten befreit und einfach von der Ladefläche geschoben. Kann man problemlos alleine machen ohne über schmale oder zu steile Auffahrschienen balancieren zu müssen oder einen Helfer zu benötigen, der das Mopped auf dem Hänger in Empfang nimmt, damit es nicht umfällt... Gerade wenn man mit zwei Moppeds unterwegs ist, ist das Verladen des zweiten Moppeds alleine dann nicht mehr wirklich witzig, wenn man keinen Platz mehr zum Bewegen hat.
Nicht ganz billig, diese Lösung, aber sehr bequem und sicher und vor Allem: man kann das alleine machen! Besagter Bikermeeting-Kollege hatte eine BMW K1200LT und eine BMW R1100RT seiner Gattin zu verladen (jeweils mit montierten Koffern und Topcase) und hatte beide Moppeds in 15 Minuten reisefertig aufgeladen, verzurrt und den Hänger am Auto befestigt... Das hat mir imponiert - gerade wenn man bedenkt, dass die weit überwiegende Nutzung des Hängers sonst nicht das Transportieren von 2 Motorrädern ist, sondern für den Transport von Glasflächen, Alurahmen, Baumaterial, Holz und Werkzeug angeschafft wurde. Halt alles, was man für den Bau von Wintergärten und Carports etc. so benötigt. Da hat sich einer mal richtig Gedanken gemacht, finde ich... Leider finde ich die Website nicht mehr, von der Firma, die besagte Hänger vertreibt.
Aber die Fa. Ostmann (
http://www.ostmann-fahrzeugbau.de) und die Fa. Harbeck (
http://www.harbeck.de) und noch ein paar weitere Firmen bieten ähnliche - aber nicht genau dieses - Produkt, das ich gesehen habe, an... Daher: Sorry!
Wobei man natürlich sagen muss, dass die Kosten ab 6.000,- € (nach oben offen) für solch einen Hänger für die gelegentliche Nutzung (1-3 Mal im Jahr) m. E. zu hoch sind und sich eine Anschaffung nur für diesen Zweck sicher nicht rentiert... Eine pfiffige und durchdachte Lösung ist es aber trotzdem.