FJR-Tourer Deutschland

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1 ... index.html

Der Bericht spricht für sich selbst. Beide Regionen fahre ich selbst oft.

Aber wehe, an den späteren Unfallstellen hätte es Radarkontrollen gegeben.
Dann wären die Foren wieder voll mit dem Gejammere über die Abzocke durch Polizei und Staat.
Vielleicht sollten wir die Strassenverkehrsordnung abschaffen und einfach abwarten, wer überlebt.

Ein ziemlich bedrückter Michael

Hi Michael,

es ist tragisch, wenn Menschen im Straßenverkehr ihr Leben lassen,
aber mit mehr Radarkontrollen wären diese Unfälle wahrscheinlich
auch passiert.

Der erste junge Fahrer hat einen Sonntagsfahrer überholt und dabei die entgegenkommenden Motorräder übersehen. Dass man etwas übersieht, kann jedem passieren.
Der zweite hat die Kurve nicht gekriegt, da helfen Radarkontrollen auf der Geraden
erst recht nicht weiter. In Kurven blitzen?, da hab ich noch gar nichts davon gehört.
Warum der Motorradfahrer stürzte wissen wir nicht.

Also sei entspannt.

Wir müssen mit einem höheren Risiko leben oder Mau Mau spielen.

Grüße Harry

Es geht mir nicht um die konkreten Stellen. Es geht mir darum, dass Verkehrsregeln als "auslegbar" betrachtet werden, und dass das dann häufig ohne Folgen bleibt, aber eben auch mal böse - sehr böse krachen kann.

Anders ausgedrückt ist das eine Frage von Verkehrserziehung und Disziplin.
Ich fange da bei mir an. Ich ertappe mich auch immer wieder dabei, Gewchwindigkeitsbegrenzungen als "unsinnig" zu betrachten und tappe dann eben nichtnur auch mal in die Fotozone, sondern habe mich und andere auch schon in riskante Situationen gebracht. Und Im Juni sind auch mir auf einer Landstrasse bei Freiburg zwei Autos entgegengekommen - nebeneinander.

Und nochwas: JEder dieser Unfälle ist ein Baustein in der Logik der Streckensperrungen für Motorräder.

Hallo Michael,

die Logik verstehe ich in diesem Zusammenhang aber nicht (und mein Vertrauen in den Rechtsstaat ist auch groß genug, um an eine solche Logik nicht zu glauben)! Hier wird von 4 Toten gesprochen, drei davon mit eindeutiger Schuld der Autofahrer. Wo sollte da die Begründung für Streckensperrungen für Motorräder gefunden werden?

Hallo Detlev, glaubst du, die Beamten in den zuständigen Orts- oder Kreisämtern fragen danach, wer der Verursacher war? Die argumentieren doch so , dass das hohe Aufkommen an Motorradfahreren zu hohen Unfallzahlen führt, was zu teuren Rettungseinsätzen und schlechter Unfallbilanz führt - also sperrt man die Strecke.

In diesen Fällen hat ja das Fehlverhalten der Autofahrer - nicht vorausschauendes überholen und überhöhte Geschwindigkeit - drei Motorradfahrern das Leben gekostet. Das sit schlimm genug. aber ich finde eben auch, dass dieses Denken - Geschwindigkeitslimits sind doch nur zur Abzocke da - dazu führt, dass sich heute die Raser im Recht fühlen.

Vor einigen Monaten bin ich auf der Autobahn Richtung Bühl einer Motorradkolonne (einem Club mit durchaus robusten Mitgliedern) hinterhergefahren, ca 70 Motorräder. In den bekanntne Baustellen fuhren die mit ziemlich exakt den erlaubten 80 km. AGGRESSIV waren all die PKW und LKW, die diese Kolonne auf engsten Spuren mit mindedtens 30km über dem jeweiligen Limit überholt haben. Die haben den Motorradfahrern ihrne Ärger sehr deutlich zu verstehen gegeben.

Ich kriege übrigens von Ausländern immer wieder mit, wie erstaunt sie über die Aggressivität und "Gesetzlosigkeit" ausgerechnet in Deutschland im Strassenverkehr sie sind.

Hallo Michael,

du hast recht es ist absolut schlimm wenn man liest und mitbekommt wie oft Motorradfahrer abgeschossen werden von Autofahrern. Auch hier in Deiner ehemaligen Heimat hat es am Sonntag einen ganz heftigen Unfall gegeben. Als ich das laß war ich auch erstmal sprachlos.

hier der Link

Aber auch wenn man bei Google nach News sucht und dort den Suchbegriff Motorrad eingibt, kann einem so richtig Angst und Bange werden, denn dort stehen mehr Berichte von Motorradunfällen als von Neuigkeiten über Motorräder.
hier der Link

Tja wenn man das alles so mitbekommt, geht einem dann immer wieder der Gedanke durch den Kopf, ob man nicht besser aufhöhren sollte auf öffentlichen Strassen Motorrad zu fahren.

nachdenkliche Grüße aus dem Hunsrück

Eine Vielzahl der Fahrentscheidungen, die ein Motorradfahrer trifft, dient dazu, Fahrfehler von anderen Verkehrsteilnehmern auszubügeln...und es wird immer schlimmer

Tragisch

Henny und ich fahren Tagsüber immer mit Fernlicht, man wird deutlich besser gesehen und um keine unnötigen Diskussionen zu wecken: Tagsüber blendet man niemand
Auch wenn wir oft die Lichthupe bekommen.
Auch kann das Gehirn einen bewegten Scheinwerfer besser erkennen und nicht übersehen wie ein Motorrad das gerade aus fährt, darum "wedeln" wir in unserer Spur wenn wir jemand sehen der unseren weg kreuzen wil oder in unseren Weg einbiegen will.

Ich kann jetzt wirklich nicht verstehen, dass man in unserem Alter noch überrascht und
sprachlos werden kann, wenn man von tödlichen Motorradunfällen hört.

Ich hatte eine über 25 jährige "Babypause" hinter mir als ich wieder angefangen habe zu
fahren. Erst als die Kids auf eigenen Beinen standen gings wieder los.
Würde ich wieder genauso machen. Es fährt sich viel entspannter, wenn man nur für sich und seine Sozia verantwortlich ist.


Das war Anfang 2000 mit über 900 Motorradtoten im Jahr.

Jetzt sind wir bei ca 600 Toten. Ist doch gar nicht so schlecht.

Morgen kann es jeden von uns erwischen und das Leben ist vorbei.

Wir dürfen aber nicht vergessen, das anderweitiges Sterben auch nicht so toll ist.
Ich möchte die ganzen Krankheiten von Krebs-XYZ und Siechtum gar nicht
beschreiben.

Wenn man es verantworten kann und Spass beim Fahren hat, drauf aufs Möppi und fertig.

Mit Schiss auf dem Möppi geht gar nicht.
Dann lieber Halma spielen.

Grüße Harry

Hallo,

es stimmt mich traurig, wenn ich so was lese und höre!
Auch hier trifft zu was ich meinen Sohn immer sage:
Hast Du keinen Charakter fahre kein Auto/Motorrad!
Es muß, auch in unserem Kreis über diesen Satz nachgedacht werden!
Schneller und noch schneller, die Kurve so schräg und die Anderen da überholt!!
Und was haben wir aus Dem, was bei uns passiert ist, gelernt?
Nichts, weil nur kurz darüber lamentiert wird und fertig ist!
Weiter in dem alten Rhytmus!
Aber wir haben ja darüber geredet und keiner hat es eingesehen!

Hermann