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yort
 Beitrag#41   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 11.03.2009, 13:03 
Ehemalige(r)

Beiträge: 1261
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08.02.2009, 19:45
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26.09.2025, 11:30
Ich klink mich noch Mal kurz ein.

Also wenn ich einen Belagwechsel durchführe, dann nicht nach Handbuch. Denn das ist ist mir aus Erfahrung zu unsicher. Die dort gezeigte Methode geht zwar schnell, aber birgt auch einige Spätrisiken in sich. Wenn man es ordentlich macht, dann sollte man auch wissen was man treibt. Ich werfe nur Mal das Wort ABS-Sensor in den Raum. Und nicht unter Zeitdruck machen. Unter Zeitdruck ist mir da auch schon Mist passiert und wegen fehlender Schlüssel durfte ich mich dann in der nächsten Werkstatt blamieren.

Zu ordentlich gehört für mich, die Sättel abzunehmen und alle Teile gewissenhaft zu reinigen, die Kolben etwas heraus zu drücken und mit Lappen und Bremsenreiniger zu polieren und auf Riefen, Leichtgängigkeit und Dichtigkeit zu kontrollieren. Beim Zusammenbau auf richtige Leitungsverlegung/-fixierung und die vorgeschriebenen Drehmomente zu achten. Mit ungeübter Hand kann da leicht ein Missgeschick passieren. Wenn der Proband dann den Bremskolben in der Hand hält, den ABS-Sensor hinrichtet o.ä. kann es leicht teuer werden ... und unter Umständen auch gefährlich, wenn man glaubt ABS zu haben aber hat keines mehr.

Grundsätzlich habe ich aber schon so viel berufsmäßige Bremsenschlamperei erlebt, dass ich mein Leben lieber mir selbst anvertraue. Da auch die Mechaniker unter einem gewissen Zeitdruck stehen, gibt es nur wenige, die dabei ebenso gewissenhaft vorgehen. Wahrscheinlich auch, weil die wenigsten Kunden Verständnis dafür haben, wenn es länger dauert. So kann man den Belagwechsel vorne in 3AW erlegigen. So wie ich es mache braucht aber auch ein geübter Mechaniker dafür rund 10AW. Ich selbst liege bei umgerechnet 12 bis 14AW.

Zu meinem Hinweis bei der Forenbestellung: ich gehe zwar davon aus, dass die bestellten Beläge auch selbst eingebaut werden, aber ich will da niemanden zu etwas verleiten und schon gar nicht hören, dass sich jemand deswegen aufs Mäppchen packt. Oder hinterher gar noch spricht, die Beläge wären daran Schuld gewesen.

Es ist zwar alles kein Hexenwerk, aber wie schon an früherer Stelle (von Zonk glaube ich) bemerkt, ist nicht jeder Tipp dazu geeignet im Forum publiziert zu werden. Wenn etwas schief geht heißt es ganz schnell: aber xxx hat gesagt das geht so.

Gruß, troy®

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ManfredA
 Beitrag#42   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 11.03.2009, 18:14 
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31.01.2009, 20:06
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26.09.2025, 11:30
Zitat: Andre69
..Jeder sollte seine Grenzen kennen und sein Können einschätzen, aber alles gleich als ,,unlösbar" zu beschreiben ist doch auch Quatsch.
Oder?


:denk: Stimmt Andre :nick: ; :oohh:
aber Selbsteinschätzung ist nicht jederman`s Stärke
Troy hat`s zuvor beschrieben; das geht in 3 AW oder in 14 AW; und Beide Male wurden grob ausgedrückt die Beläge gewechselt..... :flööt:
Mein Mechaniker braucht auch mindestens 10AW. Da stehe ich daneben, und er macht es genau so wie Gregor es beschrieben hat. :yes:

;-) Zonk`s Posting bezog sich im Übrigen auf das Lösen einer bestimmten Schraube beim Umlenkhebel; und Zonk hat vollkommen recht; :respekt: sowas SPEZIELLES sollte nicht in einem für Jedermann zugängigen Forum gepostet werden :ninja: 8-)



- FJR1300A RP11 in GalaxyBlue (DPBML); 222000km, Erstbesitzer, Conti Road Attack 3 GT, 30mm Heckhöherlegung, Zumo550, Baehr-Anlage Verso XL, PMR-Funk, Puig-Scheibe, individualiserte+höhere Sitzbänke von Topsellerie + div. Anbauten.

- BMW R 1250 GS im HP-Style, 34000km, EZ 5/2020, Zweitbesitzer, Pirelli Scorpion Trail 2, ZumoXT, TT-Hecktasche, bei Bedarf Vario -Koffer+ -TC, Jungbluth-Sitzbankumbau + div. Anbauten.
Beides TK- bzw. VK- versichert bei unserer :link: FJR-Tourer Club-Versicherung.

viele Grüße von der Mosel, Manfred

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Duese
 Beitrag#43   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 11.03.2009, 19:29 
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Beiträge: 201
Registriert:
09.02.2009, 19:33
Ortszeit:
26.09.2025, 10:30
@all
Meine RP04 war damals im 2. Jahr bei 40000 km das letzte Mal in der Werkstatt.
Die 'Alten' werden sich noch an mein Erlebnis der besonderen Art ( blockiertes Hinterrad wegen Lagerschaden) direkt nach der grossen Inspektion (40000 km) erinnern. Danach war mein Vertrauen in die schraubende Zunft mit der Stimmgabel endgültig im Moars...
Mit vernünftigem Werkzeug, know how und dem WHB habe ich ne Menge Geld gespart bis die 120000 km erreicht waren.
Ventile,Zündkerzen.. alles kein Problem, man sollte halt nur nicht in Eile sein beim Schrauben ;-)
Für die erste große Inspektion mit Ventilen etc habe ich mir einfach ein langes Wochenende Zeit genommen.
Ging ohne Probleme, nur das Rankommen und Nackig machen nervt, da waren die naked Bike Zeiten Schrauber-freundlicher.
Insgesamt waren meine Erfahrungen mit 4(!) :-) so schlecht, dass ich lieber die Garantie sausen lassen habe und selbst geschraubt habe.
Die Inspektionskosten für die FJR finde ich im allgemeinen auch etwas heftig.
Alle 10000 km kostet mich bei BringMichWerkstatt umme 115 Euro.
Die große mit Kühlmittel, Bremsflüssigkeit, Ventilen und Pipapo umme 370 Euro.
Damit kann ich leben und fahre entweder während der Inspektion für lau ne Runde durch's Bergische mit einem der Vorführer oder schraube halt selbst mit (was auch Spaß und wieder neues know how bringt.



Gruß Dieter
Asphalt ist niemals gruen!
K1200GT in einem fröhlichen 'schwarz', angerichtet auf DUNLOP ROADSMART III
PC V Autotune200 SR Racing Anlage

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Andre69
 Beitrag#44   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 11.03.2009, 21:09 
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Beiträge: 1926
Registriert:
08.02.2009, 20:56
Ortszeit:
26.09.2025, 10:30
Hallo Manfred,

ok werde zukünftig im offenen und für jeden zugänglichen Forum beim Thema
,,Selberschrauben" jedem dazu raten die Werkstatt aufzusuchen :holy: .
Frei nach dem Motto ,, liebe Kinder ( Biker ) dieser Welt, bringt mir euer Taschengeld". :piep:
Könnte ja sein, dass ein mutiger Leihe auf die Idee kommt sein Bike mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen :denk: .

War halt der Meinung das Mann / Frau weiss was Mann / Frau macht.
Gehe mal davon aus, wer schon Hilfe beim Batterieausbau braucht, der fasst die Bremsen garnicht erst an :con: .

Um einen ABS-Sensor zu ruinieren oder anderweitig Schaden an Lagern, Bremszangen usw. anzurichten genügt auch schon ein simpler Radausbau :nick:
und den trauen sich ja die Meisten hier wohl selbst zu. :bg:

Persönlich sehe ich es wie Dieter Duese und Gregor, vertraue in wichtigen Dingen nur mir selbst, außerdem macht es Spaß und bringt neues know how :pro:


Gruß an alle Schrauber und Nichtschrauber
Andre



Ein Tag ohne Motorrad ist ein verlorener Tag
K 1600GT die 2., nun in Blueplanet metallic

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Zonk
 Beitrag#45   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 11.03.2009, 22:34 
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Beiträge: 1507
Registriert:
28.02.2009, 02:28
Ortszeit:
26.09.2025, 10:30
Zitat: ManfredA
Zitat: Andre69
..Jeder sollte seine Grenzen kennen und sein Können einschätzen, aber alles gleich als ,,unlösbar" zu beschreiben ist doch auch Quatsch.
Oder?


:denk: Stimmt Andre :nick: ; :oohh:
aber Selbsteinschätzung ist nicht jederman`s Stärke
Troy hat`s zuvor beschrieben; das geht in 3 AW oder in 14 AW; und Beide Male wurden grob ausgedrückt die Beläge gewechselt..... :flööt:
Mein Mechaniker braucht auch mindestens 10AW. Da stehe ich daneben, und er macht es genau so wie Gregor es beschrieben hat. :yes:

;-) Zonk`s Posting bezog sich im Übrigen auf das Lösen einer bestimmten Schraube beim Umlenkhebel; und Zonk hat vollkommen recht; :respekt: sowas SPEZIELLES sollte nicht in einem für Jedermann zugängigen Forum gepostet werden :ninja: 8-)

Moin :comm:

ist zwar richtig was der Manfred da bezüglich meines Postings schreibt aber im Prinzip halte ich es schon wie es Gregor darstellte.

Nicht jeder Tip ist uneingeschränkt dazu geeignet an jedermann weitergegeben zu werden :excl: :warn:

Der Einstellung von Andre stimme ich soweit zu das mit gesundem Menschenverstand jeder für sich selbst entscheidet woran er schraubt und was er besser lässt.
Wenn einer zB. irgendwo auf der Piste mal jemanden überholt muß er ja auch selbst entscheiden ob er es verantworten kann oder ob er sich und andere mit seinem Tun zu sehr gefährdet.
Ist vielleicht nicht der beste Vergleich aber den Kern sollt es wohl treffen.

Genauso nehme ich mir das Recht für mich zu entscheiden wem ich unter welchen Umständen welchen Tip gebe denn ich sehe mich da schon etwas in der Verantwortung.



... immer aufs Popometer achten

Das Volk versteht das meiste falsch, aber es fühlt das meiste richtig.
Kurt Tucholsky

nördliche Grüße
Peter

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Biker64
 Beitrag#46   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 12.03.2009, 00:11 
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Beiträge: 1307
Registriert:
10.02.2009, 00:27
Ortszeit:
26.09.2025, 10:30
Also irgendwie muß ja schon jeder selber wissen, was er sich zutraut. Und wovon er die Finger läßt :konfus: . Ansonsten dürften keine Werkstatthandbücher, Selbsthilfeanleitungen und ähnliches verlegt, gedruckt oder in Foren eingestellt werden, wenn da was mit der Haftung hintendran wär.
Es sind doch alles - insbesondere hier - gestandene Männer, und keine grünen 18-Jährigen mit einem frischen Lappen in der Tasche.
Von daher sehe ich keine Probleme, Tipps zu geben. Wer Tipps sucht, schreibt ja meist auch was zu seinen Fähigkeiten. Und bekommt in Foren eigentlich auch gesagt, ob er es versuchen kann, oder besser in die Werkstatt gehen sollte - war bisher in allen Foren so. Und daß es funktioniert, sehe ich im Honda-Forum, wo mein Stift mitschreibt, und hauptsächlich Anfänger/Einsteiger unterwegs sind.
Tipps sind dahingehend hilfreich, weil in den Handbüchern manche Sachen sehr umständlich geschrieben sind, und es hin und wieder kürzere Wege gibt.
Ich habe dieses Jahr auch die 20000er Durchsicht selbst gemacht.
Klar dauert es länger als in der Werkstatt, aber ich hab die Garage, das Werkzeug, Zeit, den Spaß, und noch a weng Geld gespart. Die 30000er mache ich auch wieder selber, die 40000er lasse ich dann mal machen :bg: soooo schmale Finger hab ich dann doch nicht.

Und um mit Bobbos Worten zu sprechen: Bitte jeder nur einen Stein und nicht drängeln...... :bg:

Gruß
Steffen



RP11 06/2008-06/2016
RP23 in farbenfrohem Schwarz 06/2016-07/2018
KTM 1290 SA-T 07/2018 -....
Garmin Zumo XT

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ManfredA
 Beitrag#47   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 12.03.2009, 01:13 
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Beiträge: 14208
Registriert:
31.01.2009, 20:06
Ortszeit:
26.09.2025, 11:30
Zitat: Andre69
Hallo Manfred,

ok werde zukünftig im offenen und für jeden zugänglichen Forum beim Thema
,,Selberschrauben" jedem dazu raten die Werkstatt aufzusuchen :holy: .
Frei nach dem Motto ,, liebe Kinder ( Biker ) dieser Welt, bringt mir euer Taschengeld". :piep:
Könnte ja sein, dass ein mutiger Leihe auf die Idee kommt sein Bike mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen :denk: .

War halt der Meinung das Mann / Frau weiss was Mann / Frau macht.
Gruß an alle Schrauber und Nichtschrauber
Andre


Hallo Andre; :-) ; ich hoffe du hattest den hier :ironie: :ironie: irgenwie vergessen ;

wir sind doch ganz dicht beieinander :yes:
wer es sich zutraut, entsprechendes Grund-Fachwissen und Ausrüstung hat und seine Fähigkeiten richtig einschätzt -- ran an den Speck; :pro:
aber immer schön vernünftig und ausreichend selbstkritisch bleiben und die möglichen Konsequenzen im Auge behalten :nick: :pro:

:denk: Von meiner Seite noch ein abschließender Hinweis :nick: :

:ironie: Vielleicht sollte Mann oder Frau es zunächst mal mit einem einfachen Ölwechsel versuchen
Hier mal ein guter BERICHT, wie das dann so ablaufen könnte ; je nachdem wiehoch dann die Kosten am Ende sind, können Rückschlüsse auf die eigene Fähigkeit gezogen werden :ähäwhwäh: und es sollte über Künftige Reparatur-Versuche nachgedacht werden :ironie: :-BB :-BB :-BB :flööt: :ähäwhwäh:



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viele Grüße von der Mosel, Manfred

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DetlefT
 Beitrag#48   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 12.03.2009, 08:50 
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Beiträge: 2909
Registriert:
30.01.2009, 18:23
Ortszeit:
26.09.2025, 11:30
Ich denke, jeder sollte selbst entscheiden, ob er eine Reparatur durchführt oder nicht und ob er den Kenn hat. Wie will man das als Tippgeber entscheiden? Wahrscheinlich ist es ähnlich gefährlich, die Radachse mit 'nem normalen Schlüssel mit Verlängerung anzuziehen.

Wir sind zwar hier in Deutschland, aber wenn sich einer hinter den fahrenden Zug werfen will, wird er es auch tun - und wenn Du ihm hundertmal sagst: Junge, pass auf, der nächste kommt bestimmt! :prof:

Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker :bätsch:



»Hier ist der Start.
Dort ist das Ziel.
Dazwischen musst Du laufen.«

Emil Zatopek
Grüße, DetlefT :ab30:
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yort
 Beitrag#49   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 12.03.2009, 13:27 
Ehemalige(r)

Beiträge: 1261
Registriert:
08.02.2009, 19:45
Ortszeit:
26.09.2025, 11:30
Ich glaube wir sind einfach abgeschweift. Die beiden Auslöser waren wohl der Beitrag von harry52 und der Beitrag von Iglo. Im Prinzip haben beide Recht, wenn sie für sich definieren, was sie sich zutrauen und was nicht. Genau wie Andre das für sich definiert und damit für sich Recht hat.

Ich kenne von keinem der oben genannten Mitglieder die Schrauberqualitäten oder -erfahrung. Aber ich halte es wie Manfred für bedenklich, ein Mal (1x) bei einer sicherheitsrelevanten Arbeit zuzusehen und es dann mehrere Monate später aus der Erinnerung selbst zu versuchen oder jemanden dazu zu ermutigen, eine Arbeit die er sich nicht zutraut, durchzuführen. Hexenwerk ist an so einem Motorrad gar nichts; das ist grob ausgedrückt nur eine Sammlung aus Formteilen, Schrauben und ein paar Flüssigkeiten. Die meisten Arbeiten klingen auch gar nicht kompliziert, mit Vorkenntnissen und entsprechendem Werkzeug sind sie es auch gar nicht. Trotzdem lasse auch ich oft lieber die Werkstatt ran, bevor ich mich aufgrund eingeschränkter Möglichkeiten in die Bredouille bringe oder mir die Finger schmutzig mache. Allerdings kontrolliere ich dann auch nach und erwarte saubere Arbeit ... oder ich sage gleich: Finger weg von der Einspritzanlage. Manchmal besuche ich dann einen Freund mit Erfahrung, Werkzeug und Platz. :bg:

Und um das Thema Ich machs mir selbst-Buch aufzugreifen:
Zitat: Band 5250, Seite 3, bucheli Verlag
An sicherheitsrelevanten Baugruppen wie Radaufhängung und Bremse darf nur arbeiten, wer sein Handwerk wirklich beherrscht. Und das gilt eigentlich nur für ausgebildete Mechaniker. Für alle anderen heißt es: Geben Sie Ihr Motorrad in die Fachwerkstatt zum YAMAHA-Händler, dort arbeiten ausgebildete Fachleute.
Das schreiben sie sicherlich nicht, weil sie keine Bücher verkaufen wollen oder den Käufern das tatsächlich nicht zutrauen ... vielmehr wollen Sie keine Schuld/Verantwortung daran tragen, wenn -überspitzt gesagt- ein Zehndäumler an der Bremse fingert (ist ja gar nicht so kompliziert) und hinterher AOK-Chopper oder Palmen-Taxi fährt.

Würde ich mich auch mies und mitschuldig bei fühlen. Wenn er bei der Navi-Verkabelung Bockmist baut und damit sein Gerät in die ewigen Jagdgründe schickt, kann er das immer noch unter Lehrgeld verbuchen.

Jetzt haarscharf die Kurve zum Eingangsposting kriegen:

also 400 Euro brutto sind für die 20000er sicherlich nicht überteuert.
Es ist nicht nur allein der Stundenverrechnungssatz und die Teilepreise. Hängt auch teilweise davon ab, in welchen Alter und Gesamtzustand das Bike war, in welchem Umfang die Inspektion durchgeführt wurde und welches Material verwendet wurde. Sprich: Standard- oder Premiumöl? Luftfilter erneuert? Zündkerzen erneuert? Lenkkopflager gefettet? Bremsflüssigkeit gewechselt? Gabelöl getauscht? Neue Gabelsimmringe? Umlenksystem geschmiert? Kühlflüssigkeit gewechselt?
Einige Dinge müssen nicht sein, können aber sein oder sollten bzw. sind lt. Wartungsplan km- oder zeitabhängig durchzuführen. Die eine Werkstatt machts ohne Federlesen mit ohne was zu sagen, die andere lässt es weg ohne was zu sagen und die dritte spricht mit dem Kunden ab, was sie für sinnvoll und nötig oder weniger nötig hält.

Gruß, troy®

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Harry52
 Beitrag#50   Betreff: Re: 20000er Inspektion
Verfasst: 12.03.2009, 15:13 

Beiträge: 51
Registriert:
12.02.2009, 19:10
Ortszeit:
26.09.2025, 11:30
Hallo liebe Motorradfreunde,

oje oje, was habe ich nur für eine Lawine losgetreten! Einige Male wurde in Beiträgen vorher geschrieben: jeder sollte nur das tun was er sich wirklich zutraut ! Genau das ist auch meine Meinung ! Eigentlich wollte ich nur darauf aufmerksam machen das es einiges gibt, das wirklich nicht schwer ist und beim Freundlichen eben auch Geld kostet. Wie weit jeder geht muß auch jeder für sich selbst entscheiden !
Kleiner INFO noch: Meine Freie Werkstatt ist ein inzwischen sehr guter Bekannter und schraubt seit über 30 Jahren an meinen Motorrädern. Hier kann ich jederzeit zusehen solange ich will oder auch mitmachen, wenn z.B. Verkleidungsteile abgebaut werden müssen oder sonstige " einfache Arbeiten " !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Solche Möglichkeiten haben leider nur ganz wenige.


Grüße aus dem Unterallgäu



..... am liebsten unterwegs !!!!!!!!!!!!!!!

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20000er Inspektion


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