Hai,
schon 2 Wochen wieder alle und alles heil zuhause. Alles hat wunderbar geklappt.
Grosses Lob für unser Orgateam Edi und Alexandru!!!!!
Für die Interessierten hier meine Eindrücke mit Routen, Allgemein- und Besonderheiten.
Das Wetter hätte besser sein können, aber auch schlechter. Es hat fast jeden Tag mal ein bischen geregnet, ansonsten bewölkt und teilweise auch mal längere sonnige Abschnitte dabei.
Dass es häufig bewölkt war sehe ich als Vorteil, da die Temperaturen bei Sonnenschein recht schnell in die Höhe schnellen, was dann auch in voller Montour oder bei Fahren gegen die Sonne unangenehm sein kann.
Dass wir die nur das Start und Zielhotel fix gebucht hatten war insofern ein grosser Vorteil, da das Wetter für die Tour in der angedachten Richtung (Gebirge) sehr schlecht gewesen war. Also das ganze rumgedreht und schon war die Sache in Ordnung.
Eine Unterkunft für 8 Personen an den Strecken zu finden ist im Zeitraum bis Juli überhaupt kein Problem. Die Hotels oder Pensionen waren nach meinen Beobachtungen max. zu 30 % belegt.
Ab Juli ist es wohl für 3 Monate nicht mehr ganz so einfach wie wir es hatten. So die Insider.
Sehr positiv beeindruckt war ich von der Qualität der Unterkünfte und Verpflegung, die locker mit den sonst gewohnten Standarts in D, A, CH, I, F, konkurrieren können.
Hotels und Pensionen gibt es ausreichend an allen fast allen von uns befahrenen Strecken. In den Städten sowieso.
Wer unter booking.com mal testen möchte wird sehen, dass manche Strecken geradezu mit Hotels gespickt sind.
Preise zwischen 100 und 200 Lei pro Zimmer. Wechselkurs 4,20 bis 4,50 Lei/Euro
Essen im Restaurant kostet max. die Hälfte wie bei uns.
Wer bodenständige regional authentische Küche liebt kommt dort mit mind. 2 kg/Woche mehr nach Hause...
Da wird aufgefahren was das Zeug hält.
Ein ganz anders Thema sind die Strassen.
Hier kann ich nach eigenem Erleben und Nachfragen bei unseren Tourguides Edi und dem Begleitfahrer Alexandru leider nicht so positiv schreiben.
Grundsätzlich sind die Europastrassen gut.
Die Land und kleinen Nebenstrassen sind gelegentlich auch mal gut, aber sonst überwiegend in einem mässigen bis schlechten Zustand, bezogen auf die Fahrbahnbeläge die wir als Biker als angenehm empfinden und überwiegend auch gewohnt sind.
Die Rumänien- Insider bewerten es so:
Europastrassen gut, alle anderen 20 % gut, 80 % mässig bis schlecht.
Ich würde auch 30/70 noch durchgehen lassen.
Um es in den FJR Tourer Klassifizierungen auszudrücken:
Es ist max. der Fahrstil der " Touristischen" Gruppen möglich. Ausser auf den Fernverkehrsstrassen.
Da sind dann aber wieder viele LKWS, die auch mal die zweispurige Fahrbahn um eine Spur erweitern.
Wer den Fahrstil der "tourensportlichen" oder gar "supersportlichen" pflegen will hat die Option auf einen ADAC Sani-Rückflug mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der Tasche.
Selbst wenn die Strassen mal gut sind, steht plötzlich eine Herde Esel, Kühe, Schafe auf der Strasse oder ein Pferdefuhrwerk, oder plötzlich mal 20/50/100m keine befestigte Strasse.....
Nochmals meine Warnung:
Wer nicht von ausgeprägter Todessehnsucht heimgesucht ist: runter vom Gas!!!!
In punkto Strassenbau, Reparaturen oder Streckensicherung/Warnung sind die rumänischen Strassenbauer vollkommen schmerzfrei.
Es kann passieren dass auf einer Strecke von sagen wir mal beispielhaft 500 m folgendes auftreten kann:
In Fahrtrichtung ein 60cm breit und bis zu15cm !!! tief ausgefrästes Asphaltstück auf eine Länge von 50 m. Das 5mal hintereinander, mal Mitte, mal links, mal rechts.
Auf der Gegenfahrbahn Ausfräsungen von ca 60 x 80 cm teilweise bis 20 cm tief und einer Anzahl von 30 Stück auf eine Länge von 50 m. Aber auch nicht linear angeordnet sondern mal in der Mitte, mal rechts mal links, mal sonst irgendwie versetzt.
Wenn die nicht so tief fräsen würden, wärs ja einfach. Aber solche Gräben an der Seite verlassen wollen, geht gar nicht, am Anfang ist ein kleiner Sprung, am Ende wartet der Felgencrasher.
Dazwischen noch hie und da eine grünlich braune rutschige Masse, die den Kotflügeln zu Beginn der Automobilzeit ihren Namen gegeben hat. Als Krönung noch eines von den 10 000 Pferdefuhrwerken dazwischen, die wir allerorts gesehen haben.
Schlaglöcher ist auch so ein Thema. Es gibt die überall, mal kleiner , mal grösser bis zu der Grösse in der man 2 jährige Drillinge drin baden könnte. Mal einzeln, mal in Gruppen.
Das alles meistens ohne Vorwarnung.
Da ist auf jedem Meter Konzentration angesagt.
Da war oftmals nicht nur Riesenslalom , sondern Slalom, ziemlich eng gesteckt.
Wenn dann noch auf der Gegenfahrbahn Verkehr herrschte gabs auch schon mal einen deftigen Schlag auf die Gabelfedern, Federbein und Bandscheiben.
Unsere BMW Sozia Silke hat sich bei so einem durch die äusseren Umstände unabwendbaren Ereignis von dem Soziasitzplatz auf dem Gepäckträger wiedergefunden....
Rita hat auch ab und zu mal gezwitschert und das hat nichts mit gewohnt wohligen
Lauten zu tun gehabt....
Der Fahrer hat da noch die Möglichkeit durch die Beinstellung ein bischen "auszufedern" und kompensieren.
Als ich ihr das so sagte meinte Rita im Bordfunk: stell dir mal vor du sitzt auf dem Töpfchen und jemand zieht dir die Schüssel weg. Da feder mal aus.....hmm, wo sie recht hat, hat sie recht.
Für Bandscheiben empfindliche oder gar vorbelastete sind die rumänischen Strassen im allgemeinen nicht geeignet!!
Die Ursachen für derartige Verhältnisse liegen nach Auskunft der Insider in der Vermischung von Politik und Geschäft.
Da muss wohl fast jeder Bürgermeister noch eine Strassenbau und/oder HochBaufirma besitzten. Submissionen wie bei uns sind eine Farce. Ändern wird sich an den Zuständen in naher Zukunft nichts. Da haben die Insider die Hoffnung aufgegeben.
Den Rest kann man sich ja zusammenreimen.
Grundsätzlich ist die FJR "rumänientauglich" wenn man auch mal eine kilometerlange Schotterstrecke und permanentes Geholpere in Kauf nimmt.
Das Geholpere kann über eine Länge von bis zu 50 km und mehr schon lästig werden und ist sehr anstrengend.
Nicht versierten Fahrern/innen würde ich Rumänien nicht empfehlen.
Es muss die Einheit Motorrad/Fahrer auch reflexartig gewährleistet sein, sonst ist wird die Sache grenzwertig gefährlich!!!
Wenn wir noch einmal dieses sehr interessante und schöne Land besuchen, was sicher ist, dann nur mit einem elektronisch geregelten Fahrwerk, in der Liga BMW GS o.ä.
Da wird wohl doch einiges "weggebügelt".
Noch meine Meinung zu Land und Leute:
Wir hatten nie das Gefühl irgend einer kriminellen Gefahr ausgesetzt zu sein.
Ganz im Gegenteil.
Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen ist beeindruckend, schon fast rührend.
Besuche die wir bei den Insidern "Bekannnten" machten war nur ohne Voranmeldung möglich. Mit Voranmeldung wäre ein Schaf oder Schwein geschlachtet worden mit einer Sause bis ins Morgengrauen, was unsere Planungen durcheinander gebracht hätte.
Wer gerne in Nostalgie schwelgt sollte Rumänien unbedingt.besuchen.
Ich würde aber immer wieder einen Insider mit Sprach und Landeskenntnissen dabei haben wollen.
Das vereinfacht die Sache ungemein und man kommt an Orte die als Normaltouri niemals bekannt gewesen wären.
Es ist die Mischung aus relativer Moderne in den Städten und diese Eindrücke aus den ländlichen Gebieten, die mich faszinieren und an meinen Heimatort Hügelsheim erinnern als ich noch als Dreikäsehoch in Lederhosen mit dem Brezelstecken hinter der Musik hergelaufen bin.
Da wird von nahezu allen gewunken und freudig gegrüsst, wenn eine Motorradgruppe vorbei kommt.
Die Kinder überschlagen sich fast vor winken und nachgemachtem "Gasgeben" mit der Hand.
In Deutschland habe ich das schon lange nicht mehr gesehen.
Apropos Deutsch: In Rumämien ist Deutschland allerorts zu finden. An Häusern, Beschriftungen , Deutsche die dort leben und einen ansprechen sobald sie merken dass wir deutsch sind. Waren doch noch vor nicht allzulanger Zeit die Deutschen in Siebenbürgen mit 20 % Bevölkerungsanteil vertreten.
Das ist nirgendwo zu übersehen. Manchmal hab ich echt gedacht ich bin in Deutschland....
Meine Eindrücke resultieren aus ländlichen Gegenden und Kleinstädten.
In den Grossstädten wie Bukarest wird es wohl ein bischen anders ablaufen, aber auch nicht viel anders als in Berlin, Frankfurt o.ä.
Grundsätzlich gilt auf der ganzen Welt immer der Spruch: Viel Leut, viel Problem...
Sollte jemand daran interessiert Rumänien zu bereisen kann ich den Kontakt zu unserem Co-Guide und Begleit-Transfer-Fahrzeugfahrer Alexandru herstellen. Ein toller Kerl, Naturbursche und guter Landeskenner.
Da er über Jahre bei der Bergrettung gearbeitet hat verfügt er über alle im Ausnahmefall wichtigen Kontakte zu Polizei und Behörden.
Wenn jemand auf eigene Faust Rumänien bereist und ernsthafte Probleme bekommt hier die Nummer von Gheorge :
0040 731 005
Er spricht perfektes Deutsch und ist bei der Salvamunt(Bergrettung) am Transfogarasan Pass stationiert.
Ebenso die Nummer von Alexandru Gavozdea, der uns vorbildlich begleitet hat.
0040 721 41 66 04
Er spricht etwas deutsch und gut englisch.
Bitte nicht anrufen nur weil ein Furz quer sitzt, sondern wenn etwas wichtiges zu klären ist, oder Hilfe benötigt wird.
Der Veröffentlichung der Nummern im Forum haben beide ausdrücklich zugestimmt.
Bergretter eben. Die Hilfsbereitschaft steckt drin.
Nachfolgend noch die tatsächlich gefahrene Route und ein paar Erläuterungen dazu.
Ankunft in Sibiu Sonntag
nach einer Stärkung in Sibiu ( Kuttelsuppe, Fleischklöschensuppe) nach dem Ausladen im Start/Zielhotel noch ein kleines Warm up in die umliegenden Berge und das Skigebiet vor den Toren von Sibiu.
Anschliessend noch nach Rosia zum Schreiner. Christian will sich eine massive Tischgarnitur mit 2 Bänken schreinern lassen. Der Schreiner war leider nicht da.
Dann zurück in die Pension wo die Chefin ein wunderbares Essen gezaubert hat.
Der erste Tour Tag:
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Über schön geschwungene Strassen in leichter Hügellandschaft, wie in den Mittelgebirgs-Vorbergzonen, Richtung Norden.
Bei kurzen Pausen wird man von einer Dame in gutem Deutsch angesprochen.
Eine von den letzten neun verbliebenen Deutschstämmigen.
Sie verwaltet eine der 52 Kirchenburgen in Siebenbürgen. (Mosna, ehemals Meschen)
In Medias befindet sich das Hermann Obert Memorialhaus. Dort wurden die Grundlagen für die moderne Raumfahrt geschaffen. Der deutsche Raketenspezialist Werner von Braun war einer der Schüler von Hermann Obert.
Das mittelalterliche Städtchen Sighisoara, ehemals Schässburg, ist Weltkulturerbe. Dort befindet sich auch das Geburtshaus von Flad Tepesch Dracul, der durch seine Blutrünstigkeit bekannterweise den Dracula Mythos ungewollt mitbegründet hat.
In Sovata dann Übernachtung im Hotel Vila Muresol.
Ein Kurstädtchen mit einem Salzsee und vielen Hotels, teils in beeindruckender Archtektur.
Der zweite Tour Tag:
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Richtung Nordosten zu den Mineralquellen die das ganze Land mit dem "Borsec"Mineralwasser versorgen. Die "Westrampe" der Auffahrt nach Borsec ist eine geile Motorradstrecke, da hat man sich mal ein bisschen austoben können.
Auf dem weiteren Weg die Bicaz-Chei Klamm, eine tief eingeschnittene Schlucht und der Lacul Rosu ein Stausee, der durch eine Geländerutsch entstanden ist und noch Baumstümpfe des vorherigen Waldes aus dem Wasser ragen. Soll in dieser Art einzigartig in Europa sein.
Übernachtung im Erdelyi Gonduzo Hotel, mitten in der Pampa.
Der drittte Tour Tag:
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Richtung Süden auf einer relativ guten Strasse bis Brasov. Ein quirliges Städchen direkt an den Karpatenhängen, die nun unübersehbar sind. Viele alte Bauwerke und als Highlight immer mal wieder nachts Bären in den Stadtrandzonen.
Ganz in der Nähe ist auch Bran, wo das legendäre Draculaschloss Busweise Touristen anlockt.
Mister Flad Tepesch Dracul soll sich aber dort weniger aufgehalten haben.
Weiter Richtung Westen wo in Arpasu de Sus eine ca. 4 km lange Schotterstrecke zu einem ganz tollen Hotel und Touristikkomplex führt.
Die dort direkt angrenzenden Karpaten waren des "Privat"jagdrevier von Diktator Cheaucescu. Ergo, für den Rest der Welt tabu.
In diesem Hotelkomplex "Albota" (www. albota.sobis.ro) haben wir dann die Forellen gefischt, die 45 Min. später sehr gut geschmeckt haben.
Der vierte Tour Tag:
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Da ist sie nun die vielbesagte "Transfogarasan".
Hier ein paar Eindrücke, besser als viele Bilder:
http://www.youtube.com/watch?feature=en ... He0gg&NR=1Ich wäre da aber nicht so übermütig....
Wer noch mehr sehen möchte, einfach mal in youtube unter Top Gear Romania suchen....
Eigentlich gesperrt bis 1. Juli, aber das interessiert in Rumänien nicht wirklich irgend jemand. Also durch die Absperrungen und hoch den Pass, wo oben der Balea Lac mit einem Hotel Restaurant wartet, das auch von deutschstämmigen betrieben wird. Die Strassenbeschaffenheit ist eher schlecht, was aber durch grandiose Landschaftseindrücke entlohnt wird.
Problematisch wäre es geworden wenn das Stahltor im Passtunnel zugewesen wäre. Ein Tag zuvor wurde es geöffnet. Ob da Alex mitgewirkt hat??? Egal, das Tor hätte sich lt. der Insider 70 cm öffnen lassen, die FJR hat Auspuff bis Auspuff max. 65 cm.
Hätte auch bei geschlossenem Tor funktioniert.
Oben am Pass dann grosses Hallo von Alex und Edi mit den dort stationierten Bergwachtleuten und Polizisten.
Die freuen sich dass auf der eigentlich gesperrten Strasse auch mal wieder jemand vorbeikommt.
Die Strassensperrung ist wohl aus haftungsrechtlichen Gründen. Unser Bergwachtmann Alexandru erklärt dass man, falls verunfallt, sehr wohl gerettet wird, aber ob die eigene Versicherung dann bei der Kostenübernahme für Helicopter etc. mitspielt ist eine ander Frage.
Die Südrampe dann runter bis zu einem ewig langen Stausee. Die BMW hat nach der Rast auch rumgezickt, nicht angesprungen, verladen, nach dem Tunnel wieder ausgeladen zum ca. 20 km bergab rollen, aber plöztlich lief sie wieder. Da lob ich mir doch die FJR.....
Dann zur Draculafestung Poenari. Die 1400 Stufen bis dort hoch wurden mit einem echt interessanten Rest-burggebäude belohnt. Dort hin soll sich Mister Vlad Tepesch Dracul zurückgezogen haben wenn es eng für ihn wurde. Zur Abschreckung für seine Feinde dann die gepfählten Opfer aufgereit vom Tal bis hoch.
Alex hat als Überraschung für uns mittlerweile die Klassiker "Mitchis" gergrillt, die wunderbar geschmeckt haben. Vielleicht weil sie aus Hirsch Wildschwein gemacht wurden. (Übergrosse Cevapcici) Es war eine tolle Rast an diesem Grillplatz am Fusse der Draculaburg.
Frisch gestärkt bis Baile Govora zur Pension Madalina. Diese befindet sich gegenüber einem Wahnsinnskomplex Hotel Palace, welcher optisch den ganzen Bereich dominiert.
Aber toll gemacht. Nur bei der Putzfrau in diesem Mega- Hotel die im 5. Stock im Fenster freistehend diese aussen putzt habe ich ein mulmiges Gefühl....
Der fünfte Tour Tag:
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Auf dem Weg zur Transalpina besuchen wir noch die Eltern von Claudia, einer guten Bekannten, die sich bei einem der Motorcrosstouren meiner Kumpels in einen verliebt hat und nun als Ehepaar mit Kind 8 km von mir zuhause lebt. Berg und Tal kommen nicht zusammen, aber die Leute......
Wie bekannt konnten wir uns nur unter grossen Mühen wieder lösen und die Tour fortsetzen.
Transalpina... auch ein Name mit Phantasiepotenzial und auch gesperrt. Nach Aussagen der von Edi und Alex ist das schon eine Weile so und wird auch in 10 Jahren noch so sein. Wie ich schon erwähnt habe, die rum. Strassenbauer sind da völlig schmerzfrei, was Sperrungen und Fertigstellung von Strecken anbelangt.
Aber keiner kümmert sich um die Sperrung, ist ja nur ein Haftungsabsicherung und los gehts.
Der Belag auf der gesamten Transalpina, ca. 1 bis 2 Jahre alt, ein Sahneschnittchen. Da gings mal richtig ab. Wenn auch ohne Mittelstreifen, Randbegrenzungen etc. Statt dessen Riesen Gräben am Fahrbahnrand, wo irgendwann in den nächsten 1o Jahren vielleicht mal die Randbegrenzungen betoniert werden sollen.
Super tolle Strecke mit unserem Hotel Onix ganz oben am Pass.
Apropos Hotels. Dort stehen jede Menge neue Hotels zum Verkauf, was nicht verwundert da die Transalina ja gesperrt ist. Von was sollen die dann auch leben??
Der sechste Tourtag Teil 1:
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Auf der Nordrampe die Transalpina wieder runter bis Oasa, wo wir ein zweites Frühstück in Form von "Papanasch" einnehmen. Alex schwärmte schon 2 Tage vorher dass diese dort die besten in ganz Rumänien wären. Und die waren lecker. Das sind in Fett ausgebackene Bällchen, kein Hefeteig, die mit Sauerrahm und Heidelbeeren serviert werden. Hmmmm,zum Reinliegen.
Ich habe die Route auf den Karten geteilt, da ein Streckenabschnitt fertig war, der noch auf keiner Karte wohl existiert. Daher die 2 Teile, die man in der Realität direkt verbinden kann.
Übrigens hat an dem "Papanasch"Lokal Meister Petz im Winter den Haus und Hofhund verspeist. Ich dachte die würden Winterschlaf machen, ist wohl aber nicht immer so.
Der sechste Tourtag Teil 2:
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Die letzen Kilometer über teilweise neue und teilweise sehr abenteuerliche Strecken wieder zu unserem Start/Zielhotel.
Warum neue Strassenbeläge alle 5oo m wieder quer aufgerissen werden entzieht sich unser aller Kenntnis. Bei uns wird erst die Wasserquerung in Form einer Brücke oder Rohres gebaut, aber wie gesagt, die Strassenbauer dort sind speziell.
Die African Twin hat mit Vergaserproblemen 60 km vor dem Ziel den Geist aufgegeben. Somit hat sich auch das Begleitfahrzeug noch richtig rentiert.
Verladen, Türen zu und weiter gehts. Praktisch. Nicht nur wegen dem Koffertransport.
Abends noch Sibiu (Hermannstadt) angeschaut. Sehr interessante Stadt mit richtig viel Wirtschaft und kulturellem Leben. Dort haben wir auch die Wolfsmenschen gesehen, die endemisch in Rumänien zu finden sind. Sehr selten, aber es gibt sie.
Ich glaube in diesem Clip sind sie ganz am Schluss zu erkennen. Den hat Alexandru zusammengebastelt mit seiner Lieblingsmusik, also Ton an:
http://www.youtube.com/watch?v=Z0AnG-3ij-UVielleicht kann der/die eine oder andere ein paar nützliche Informtionen aus dem Bericht ziehen.
Ich hab die Garmin Dateien auf dem Rechner, falls sie jemand braucht, einfach im Forum oder per PM melden.
2003-2014 FJR Rp 04, ab Jan. 2015 KTM 1190 Adventure T
Manchmal beneide ich Stühle.
Wie die völlig emotionsfrei mit jedem Arsch klarkommen....