FJR-Tourer Deutschland

Is jetzt zwar OT, aber themenmässig angelagert:
Wir problematisieren bei unseren Dicken angesichts der Laufleistungen auf allerhöchstem Niveau. Ich hatte mal ne Suzuki SV 1000, nach sage und schreibe 22000 km wär ich beinahe abgestiegen, weil das Pleuel-Lager schlagartig festging, war gottseidank in einer Ortschaft.

Schnell-Diagnose des damaligen Unfreundlichen: Hast halt kein Öl reingeschüttet. Kulanzantrag bei Suzuki abgelehnt, da nach tel. Rücksprache mit dem Händler angeblich Anlaufspuren am Lager sichtbar seien.

Fazit: Auf ein Moped dieses Herstellers setz ich mich nur noch unter vorgehaltener Waffe.

Gruß roland

Hi Peter, ich kann mich auch daran erinnern, dass er abrupt stehen geblieben ist.
Wir waren ja langsam unterwegs. Hat das Rad blockiert?

Hallo Harry,

das sollte jeder hören, war bei mir vorher auch so. Aber eine gebrochene Feder gibt einem keine Chance.

Gruß Peter

Ich kann es auch hören Harry, du bist nicht alleine.
Aber wie Peter sagt, wenn die Feder bricht

Hier mal ein Video was sehr interessant ist, von 2.30 bis 3.15 wird gezeigt wie die Feder arbeitet.


Das ist die gleiche Arbeitsweise wie bei der FJR, er sieht sogar fast genau so aus.

@Harry

es fing an zu rasseln, dann zu knirschen und ein kurzer Stopper bremste mich, in dem Moment zog ich aber schon die Kupplung (habe ja immer 2 Finger an der Kupplung). Ich fuhr da ja an Position 4, wir waren auch nicht so schnell, dass ich Gummi gelegt hätte.

@Noppe

interessantes Video.

Gruß Peter

Der Federbruch ansich ist nicht das Problem, dann wird die Kette nicht mehr nachgespannt, das hört man am zunehmenden Rasseln der Steuerkette. Der Kettenspanner rastet nach jedem nachspannen ein, deshalb ist es auch so wichtig den Kettenspanner beim Einbau, wie im Video gezeigt, mit einem Schraubendreher maximal zu Spannen ( Feder maximal gespannt) und erst wenn er festgezogen ist die Feder wieder entspannen.
Das Problem ist wenn die Rast Funktion versagt, dann kann es zu dem von Noppe beschriebenem Problem beim Anlassen kommen. Aber es kann auch zu einem Problem während der Fahrt kommen, da die Feder alleine nicht in der Lage ist auf Lastwechsel zu reagieren, dafür ist sie nicht stark genug ausgelegt.



Das war auch das Problem bei mir. Ich hatte vermutlich den Anlasserknopf zu kurz gedrückt und es kam zu einem s.g. Rückschlag. Da die Rastfunktion des Spanners defekt war, es zur plötzlichen Drehumkehr kam, ist die Kette um einige Zähne übergesprungen.

Ja genau,

ich habe vor jedem neuen Nachrasten leichtes Rasseln vernommen.

Warum hört man nicht, wenn die Rastfunktion versagt und nicht mehr weiter gerastet wird.?

Die vorhergehende Raste sollte doch noch drin sein, oder kann sie überspringen?


Wie oft kann der Spanner weiter rasten?

Guten Morgen Harry

Der Spanner Rastet nicht nach, er dreht mit seiner Spindel und der Feder
kontinuierlich und übt hierbei den Druck auf den Schlitten der Steuerkette aus.
Im Video sehr gut zu sehen ab 2.30 für 45 sec.

Hi Noppe,
( für dich bestimmt nichts Neues, aber trotzdem etwas ausführlicher für die Mitleser).
Ich weiß wie der Steuerkettenspanner der FJR funktioniert, ich habe selber an meinem
"angeblich" defekten Spanner rumgespielt.

Der Spanner spannt, wie du beschreibst stufenlos.
Das Werkzeug, dass der gute Mann im Video bastelt, braucht es bei unserem Spanner nicht.
Wenn Spanner voll auf entspannt gedreht wird, arretiert er ein.
Mit leichtem Gegendrehen löst sich die Arretierung und er spannt wieder.(Saust wieder raus.)

An meinem alten Spanner konnte ich keinen Defekt erkennen. Deshalb ging ich davon aus,
(ohne wirklich darüber nachzudenken), dass da ein Zusammenspiel mit irgenwelchen
anderen Teilen (Schlitten,etc.) nicht mehr funktionierte, weil mein von einem Defekt
sprach.

Mittlerweile halte ich für möglich, dass ich nicht richtig informiert worden bin.
Ob vom Händler/Yamaha so gewollt oder nicht, weiß ich nicht.

Ich vermute heute, dass der Kettenspanner gar nicht defekt war,
sondern der alte Spanner bei 127.000 mit seiner möglichen Spannlänge ausgereizt war.
Der hat vielleicht nur einen längeren "verbesserten" verbaut und mir den alten als
defekt deklariert, ohne kaputt zu sein.
Dies wäre meiner Meinung nach aber nicht sehr Kundenfreundlich, besonders wenn sie
wissen, dass die Spannmöglichkeit bei ca 125000 km aufgebraucht ist.
Ein Tipp zum früheren Austauschen wäre sicherlich angebracht.

Bis jetzt sind das nur Vermutungen von mir.
Wie denkt ihr darüber oder welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich gemacht?
Ich habe noch den Motor meiner RP 08 mit dem "neuen" Spanner rumstehen.
Kann man ohne weiteres den Steuerkettenspanner herausnehmen, begutachten
"verbesserter" oder nicht, und wieder einbauen und starten.
Das wären ja nur ein paar Handgriffe und ich wüßte, ob ich nur unbegründete Vermutungen
verbreite.

2.
Ich bin der Meinung, dass ich im Verlauf von 127 000km eine unterschiedlich stark gespannte Steuerkette gehört habe.
Der Spanner ist aber stufenlos und wenn sonst keine Raste verbaut ist, kann das unterschiedlich
hörbare Geräusch der Steuerkette nicht davon herrühren, weil ja immer gleichmäßig gespannt wird.

Gibt es dafür eine Erklärung?

jetzt frage ich mich aber, was Thomas da für einen Kettenspanner verbaut hatte?

Und dann noch die Frage an Noppe: Woher weisst du, das der neue , verbesserte Kettenspanner der RP23 , den es beim Nachbestellen jetzt wohl für alle Baureihen gibt, 2mm länger spannt.

Ist das der einzige Unterschied ( außer dem Preis....) zum bislang Verbauten?

Und wenn Harry`s Aussage korrekt ist, dass die Kette beim alten Spanner rasselte, weil der wohl am Ende seiner Spannkraft war, ( denn defekt war er ja wohl nicht.. dann wäre bei ihm ebenfalls der Wechsel der Steuerkette angesagt gewesen ... .

Ein Neuer Spanner, der 2mm weiter spannt, ist doch in absehbarer Zeit auch am Ende...

Aber zumindest ist die Feder neu und wird wohl kam so schnell brechen.

Das war ja ursprünglich genau der Grund bzw. meine Befürchtung, weshalb ich überhaupt den Spanner habe wechseln lassen, bei 142000 km .