Hallo
heute habe ich mich auch mal der Problematik "Umlenkung" angenommen. Mein Motorrad war in Haltern am See bei der Fa. Weber, von meinem Vorbesitzer gekauft wurden. Es war dort nachweislich alle 10.000 km zur Wartung. Die großen Durchsichten bei 40.000 und 80.000 sind auch dort erledigt wurden. Beim Kauf der FJR hat mir die Werkstatt alle Arbeiten seit 2004 aus dem Werkstattrechner ausgedruckt. Die Maschine steht auch sehr gut da.
Nun habe ich aber festgestellt, daß die Ständerschraube rechts nicht gedreht ist. Die zugänglichen Bolzen habe ich gezogen und habe auch Fettfüllung der Lager vorgefunden. Bis auf das äußere Lager am Gelenkknochen. Dort ist es zwar auch fettig, aber der Kunstoffkäfig ist mit den Walzen eine Einheit. Spiel ist im gesamten System vorhanden und die Teile müssen alle raus.
Nach näherer Betrachtung stellt sich mir folgende Frage: Warum entfernt man den Hauptständer eigentlich nicht komplett, samt seiner Halterungen? Und somit steht allen Arbeiten nichts im Wege.
Dazu würde ich einen vorhandenen Bolzen durch die Vorderachse schieben und die FJR mit einem Universalheber an der Vorderachse anheben. Somit ist scho einmal sicher gestellt das sie auch ohne Hauptständer nicht kippen kann. Zusätzlich würde ich mit einem Rangierheber und Holzunterlage den Motor im hinteren Bereich (Zwischen den abgehenden Auspuffrohren am Sammler) anheben bis der Hauptständer frei ist. Die Schraubverbindungen würde ich vorher schon lösen.
Das Alles findet auf der Hebebühne statt.
Habe ich einen Denkfehler ? Oder ist das möglich ?