FJR-Tourer Deutschland

Nachdem mein altes Zumo 550 sich langsam auflöst, ist eine Neuanschaffung nötig.
Nach langem Überlegen habe ich mich wieder für ein echtes Motorradnavi entschieden.
Vorteile: Wasserdicht, mit Handschuhen bedienbar, vibrationsgeschützt, Halter inklusive, momentan relativ günstig, lebenslange Kartenaktualisierung. Kosten für ein Garmin Zumo 396LMT S 275,-€.
Dem gegenüber steht die App von Calimoto: 70,-€ einmalige Grundgebühr, 40,-€ Jahresgebühr, Handyhalter zwischen 20,- und 100,-€.
Viele Telefone sind nicht wasserdicht und nicht vibrationsgeschützt, mit Handschuhen lassen sie sich nur selten bedienen (evtl. noch neue Handschuhe nötig).
Mit den laufenden Kosten für die App hat man die Kosten für das o. g. Navi nach 5 Jahren auch ausgegeben. So lange sollte das Gerät leben, um die Aktualisierungen zu bekommen. Das 550er hatte ich 15 Jahre und es funktioniert immer noch so lala. Meine Meinung: Spezialist statt Alleskönner! Was in 10 Jahren sein wird? Wer weiß...
Wie ist eure Meinung? Navi oder Handy?

Moin Uwe,

ich hab seit 2011 das zumo 390LM.
Und seit 2018 Calimoto auf dem Handy.

Zumo:
Also mit Basecamp steh irch irgendwie auf Kriegsfuß, und beschäftige mich anscheinend zu wenig, mir Mapsource kam ich besser hin. Und das mein Lappi die Installation von Basecamp wegen dem angeblichen fehlen einer Datei - selbst, wenn man die in den gewünschten Ordner einfügt - nicht macht. Na gut, es läuft auf einem anderen Lappi.
Das Zumo selbst läuft problemlos. Macht zwar auch mal Müll in der Planung ( kurze Abfahrt von der Route, um gleich wieder draufzugehen ), läuft ansonsten zur Zufriedenheit.
Meckerpunkt wär noch, das er irgendwann den Trackpunkespeicher voll hat. Am ollen 276c konnte man die Abstände einstellen, in denen er Trackpunkte setzt, und das Problem ( ziemlich lange ) so umgehen. So muss man den Speicher beim Zumo immer mal löchen.

Calimoto:
Funzt soweit auch ganz gut, macht auch mal einen Sinnlosschlenker, kann dafür aber z.B. Rundkurse für ne Abendrunde berechnen. Uuuund - hat mich auf einer Tour nach Prag schön um grössere Städte drumherumgeroutet, wo Garmin mich durchgejagt hätte. Fand ich gut. Ansonsten auch ohne Absturz.
Ah ja - Der Zumo blockt den Sprachkanal ziemlich lange.......Calimoto gibt den zum sabbeln deutlich schneller frei.

Kosten - mal schauen, ich probiere das jetzt erstmal 1, 2 Jahre.
Ein Zweithandy mat man ja meist eh rumliegen, oder nutzt das aktuelle.
Halterung baue ich mir auch grad selbst, kannst demnächst "bewundern".
Bedinung ging auch mit Handschuhen auf dem Handy, also nicht das große Problem. Selbes ist auch wasserdicht.

Hat also beides was für sich.

Gruß
Steffen

Naja, ich benutze zwei Varianten:

1. BMW Motorradnavi IV, das war an meiner FJR schon dran.

Vorteil: Gut abzulesen, mit Handschuhen bedienbar, kein Mobilfunknetz notwendig

2, Kurviger.de App auf dem Android Mobiltelefon

Vorteil: Die Routenführung ist genial, die Karten immer aktuell. Nachteil: Zum Finden von Zielen, die man vorher noch nie gesucht hat, braucht man eine Interntetverbindung. Die kann man danach wieder abschalten.
Mobiltelefonhalter: Bei mir ein kleiner Tankrucksack, denn der hat mehrere Vorteile: Wasserdicht und er dämpft die Stöße von der Straße auf das Mobiltelefon.

Je nach Bedarf verwende ich die eine oder andere Variante.

Gruß

Alex

Also wenn, würde ich mir wieder ein Navi holen.
Ich benutze immer noch mein Garmin Zumo 210, das hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Natürlich ist da nicht mehr alles aktuell, so manche Kreuzung ist nun ein Kreisverkehr und einige Umgehungsstraßen gab es damals auch noch nicht.
Meist komme ich aber problemlos ans Ziel.
Und wenn ich in die Alpen fahre navigiere ich sowieso per Karte, (das Navi läuft zur Sicherheit mit) da weiß ich abends wenigstens wo ich überall gewesen bin
Ich persönlich brauche nicht immer das neueste Equipment, es wird eh viel zu viel entsorgt was noch funktioniert, aber das ist hier nicht das Thema.

Ich würde mir wieder ein Navi holen. Bin mit meinem Garmin LM 340 immer noch zufrieden.Durch die laufenden Updates funktioniert es eigentlich recht gut.
Hatte zwar in den Dolomiten hier und da mit der Navigation ein kleines Problem ( das TomTom von meinem Freund ging dort auch nicht besser) war aber nicht so schlimm.
Mir ist auch ein grösseres Display lieber als so ein kleines Handydisplay. Drum für mich Navi.

Gruss
Reinhard

Salut ,

ich fahre mit einer App von TomTom auf dem Smartphone (Sony Xperia, wasserdicht). So brauche ich nur ein Gerät unterwegs und habe nur einmal die Hardware gekauft. Für die Software habe ich ein Jahresabo, sicher schon drei oder viermal verlängert, das mir laufend weltweite Kartenupdates liefert. So brauche ich kein Internet während der Fahrt. Kurze Strecken bin ich auch schon mit Google Maps gefahren. Ist manchmal praktisch, wenn man in einer Stadt ein Ziel gefunden hat (z.B. das Hotel für die kommende Nacht oder das Restaurant zum Essen) und man gleich hin fahren kann. Der Datenverbrauch ist verblüffend gering und in Europa so teuer wie zu Hause.

Bedienung während der Fahrt ist möglich, aber kein Thema. Den kurzen Halt vor der nächsten Zielsuche gönne ich mir.

Mit der Hardware hatte ich noch nie Probleme. Manchmal im Sommer wurde es zu warm, dann hat es andere Funktionen abgeschaltet, das Navi lief aber immer und irgendwann ist es auch wieder abgekühlt.

Sonnige Grüsse aus dem Süden des Schwarzwaldes.

Da hab ich auch schon mal ein Tablet in den Tankrucksack gepackt. Funzt auch gut und hat ein relativ großes Display.

Gruß

Alex

Hier vielleicht auch mal ein paar Gedanken und Erfahrungen von mir.
Ja, es ist möglich, ein Handy auf dem Motorrad zu verwenden. Dabei nimmt man aber einiges in Kauf.
Für den Dauerbetrieb braucht es den Stromanschluss. Und da hat man nun mal die üblichen USB/Mini-oder was auch immer Buchsen in den kleinen Miniaturgehäusen, die ganz sicher nicht so unempfindlich sind
wie die Stromkontakte in den üblichen Navihalterungen.
Mit Handschuhen auf dem kleinen Bildschirmchen zu hantieren ist für mich schon im Stand (also im legalen Zustand), wenn ich mal schnell telefonieren oder was auf dem Handy nachprüfen will, unmöglich;
der Bildschirm reagiert oft nicht und ich tippe garantiert daneben.
Bei Dauerbetrieb wird das Handy (Erfahrung mit aktuellen Samsung und Sony) warm, manchmal sehr warm - da möchte ich das nicht auch noch in eine Schutzhülle stecken.
Die Wärme kommt dabei auch vom Bildschirm, und um im Sonnenlicht einigermaßen was erkennen zu können, muss der in der Regel auf höchste Helligkeit eingestellt sein.
Was selbst im Auto bei dann auch noch - in Kombination mit einer ständig arbeitenden Navisoftware - dazu führt, dass der Akkustand grade so gehalten wird.
Und wehe - es regnet....
Dazu kommt das im Vergleich zu einer Navihalterung umständliche Anklemmen/ in Schutztasche stecken bzw dann abklemmen und rauswurschteln.

Aktuelle Navis bieten ja eine problemlose Koppelung von Handy und Headset. Also zumindest Telefonieren und auch Musik gehen da mit meinem Navi & problemlos (Was ich aber während der Fahrt vermeide).
Für mich ist Basecamp dabei nicht mal so sehr die Routenplanungssoftware, ich verwalte darin zum einen die getrackten Touren, aber auch diverse Pois aus unterschiedlichen Themenbereichen und mehrere Navis.
Ich kenne da kein vergleichbares Programm für Handys (habs mit Googlemaps probiert, ist aber kein Vergleich was Pois etc betrifft - und es sollte eigentlich jedem klar sein, dass Google so die heimlichen Besuche beim BMW- Händler mitkriegt...... Thema Datenschutz.

Was bei meiner BMW natürlich toll ist ist die Anbindung an das Motorrad resp. die Steuerung über diesen Drehknopf links. Ich meine jetzt gar nicht den Schnickschnack, wie viel % Kurvenneigung ich erreicht habe oder so, aber rausreinzoomen ohne die Hand vom Lenker zu nehmen ist schon ne feine Sache, grade wenn man mal abschätzen möchte, was noch an Kurven oder so vor einem liegt.
Inwieweit das alles noch mit den neuesten TFT-Displays bei den BMW gilt und ob und wie andere Marken Handys integrieren ,weiß ich nicht. Das kann dann aber durchaus auch mal meine Meinung ändern.
Aber solche Dinge wie tracking wäre mir da auch immer noch wichtig.

Ich kann mich Michaels Meinung und Erfahrung vorbehaltlos anschließen. Ich habe auch Calimoto ausprobiert, für mich keine Alternative zu meinem Garmin.

Ganz so schlimm ist es mit den Handybefestigungen nicht mehr. Es gibt mittlerweile neues und praktisches Zubehör auf dem Handy-am-Motorradmarkt.
Es gibt induktive Lösungen, die fest installiert sind und Halter an denen das Handy schneller montiert ist als jedes Navi in seinem Halter.
Und es gibt Handys, die damit schneller laden als sie entleeren. Das Gefummel mit Usb Steckern etc ist eigentlich von gesten,
Kleine Bildschirmchen auch.
Zoom am Lenker gibt es mit Handy natürlich nicht und ja-zum Bedienen muß der Handschuh aus. Mich stört das weniger.
Hitzeausfälle hatte ich am Handy auch im letzten heissen Sommer nicht.
Letzte Saison bin ich mal mit Handy, mal mit Navi unterwegs gewesen. Beides hat seine Vorteile. Letztendlich muß jeder anhand seiner
Vorlieben oder Nutzungsgewohnheiten selber entscheiden. Wenn die Navigation seitens des Herstellers ins Bordnetz integriert ist, dann
ist eine Handynutzung wahrscheinlich auch überflüssig.

Gruß
Norbert