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Topliner
 Beitrag#1   Betreff: Kühlmittelverlust ... es dampft
Verfasst: 21.02.2014, 01:49 
Stammi-Moderator
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Beiträge: 3203
Registriert:
08.02.2009, 20:10
Ortszeit:
27.09.2025, 14:11
Tagebuch über einen Thermostat Aus- und Einbaus... :flööt:

Vor ein paar Tagen habe ich die Dicke angeworfen und nach kurzer Zeit den Geruch von heißer Kühlflussigkeit gerochen. Bei genauerem Hinsehen konnte ich auf der linken Seite ganz leichte, feine Dampfwolken erkennen, war ja auch kühl genug draußen.

Diesen Geruch hatte ich in der letzten Zeit schon öfter vernommen und zwei Mal habe ich bereits eine geringe Menge Flüssigkeit (ca. 0.5 L ) nachgefüllt.

Eine Undichtigkeit konnte ich leider nicht erkennen, da muß die Verkleidung ab.

Ich hatte eh vor den Kühler auf Verunreinigung zu untersuchen und ggf. von außen zu Spülen und verbogene Lamellen neu auszurichten. Ebenso wollte ich das Thermostat auf korrekte Funktion testen. Also im heißen Wasser mit Thermometer und Öffnungsspaltmaß messen.

Tag 1:

Um an das Thermostat zu kommen muss links die Verkleidung runter, ok ... auch der obere Teil ... mmmuaah :-( .

Ich habe einen kleinen Tropfen Kühlflüssigkeit gefunden, am unteren Teil des Themostatgehäuses. Genauer an der unteren Schraube von dem Thermostatgehäuses. Abgewischt, aber er taucht nicht mehr auf. Es hat auch nicht mehr gedampft. Vorführeffekt?

Bei dem Bild unten kann man an dem Ausgang des Thermostats, direkt am Schlauchübergang, ganz schön viel "Blumenkohl" erkennen. Vielleicht ist auch der Befülldeckel oberhalb, undicht und lässt gelegentlich einen Tropfen laufen. Da gibt es nämlich kleine Laufspuren, unterhalb auf dem Schlauch, die nach unten führen ...

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Ich muss das noch weiter auseinander bauen um richtig an das Thermostat zu kommen.

Tag 2:

Das Thermostat scheint ok. Es öffnet bei ca. 74 °C unund schließt bei ca. 71 °C, max. Öffnung bei ca. 85 °C und der Spalt soll dann 0,8 mm betragen. Mit dem Auge geschätzt sieht das auch so aus. Das Thermostat ist ok.

Was ist mir sonst aufgefallen? Der Sitz des Thermostats im Gehäuse ist an der unteren Seite, da wo auch mal der Tropfen von außen hing, gegammelt: Kalkablagerung o.a. und hat somit die umlaufende Gummidichtung des Thermostates eingedrückt. Auch war die untere Gehäuseschraube recht leicht zu öffnen, im Verhältnis zu den anderen zwei Schrauben.

Ich werde das Gehäuse entkalken (Essig) und reinigen. Auch die Schlauchschelle wo der Blumenkohl auf dem anderen Bild zu sehen ist, war recht locker. Da habe ich etwas anderes vermutet ... vielleicht war das schon die Undichtigkeit. Schaun wir mal ...

Bei genauerer Betrachtung fällt mir der verdreckte Wasserkühler auf. Also werde ich noch den Kühler ausbauen und von außen mal richtig reinigen. Da hängt allerlei Zeug drin, Dreck und Insekten ...

Hier mein Versuchsaufbau zum Testen des Thermostats.

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Tag 3:

Zwischen Thermostatdeckel und Gehäuse war keine Dichtung, da habe ich mich schon gewundert, wie das denn ohne ging. :denk: Jetzt nach dem Rückbau, natürlich ohne Dichtung (war ja keine drin :oh: ), ist es total undicht. Selbst an der Schlauchschelle ... ich werd bekloppt.... :piep: :heul:

Siehe Foto vom Drama, es läuft und tropft:

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Trotzdem kann ich die Undichtigkeit nicht nachvollziehen. Ich habe das Metallgehäuse für das Thermostat, zur Reinigung nur in Essig gelegt und die Dichtfläche anschließend ganz vorsichtig gesäubert...

Auf jeden Fall hing an dem Gehäuse vor der Demontage schon ein Tropfen Flüssigkeit. Dicht kann das nicht mehr gewesen sein ... :motz:
Also Morgen auf ein Neues. Werde mir also Flüssigdichtung besorgen (Elring, Dirko HT rot Dichtmasse)

Tag 4:

Sooo, nachdem sich das Ganze noch etwas gewehrt hat dicht zu werden, ist es nun alles ok und dicht. :victory:

Warum das vorher nicht dicht wurde ist mir schleierhaft. Ich habe zum Schluss die Dichtfläche des Thermostatgehäuses auf 400 ter Schleifpapier plangeschliffen, die Dichtmasse drauf, zusammengeschraubt und einen Tag gewartet damit die Masse ausreichend vulkanisieren kann.

Das Ganze kommt im Original ohne Paste oder Dichtung aus. Grund ist wohl, weil der Deckel des Gehäuses aus einem Kunststoff ist, der dann genügend Dichtungseigenschaften aufweist. Wenn der aber schon älter und verhärtet ist, dichtet der nicht mehr ab. Meine Vermutung.

Tag 5:

Den Kühler habe ich von hinten gespült und den Dreck und die Insekten beseitigt. Ich habe ihn nun doch nicht ausgebeaut, sondern mir ein dünnes Kupferrohr rechtwinklig gebogen, die vordere Öffnung zusammengebogen, so dass es mit dem normalen Gartenschlauch einen scharfen, dünnen Wasserstrahl gab. Das habe ich dann seitlich hinter den Kühler geführt und ... Wasser marsch.

Nun habe ich sie wieder zusammengeschraubt und es fehlt tatsächlich eine Schraube ... grrr. Weil mir ja der Sammelkasten beim Wind runtergefallen ist. Trotz intensiven Suchens ... nix. Ich finde schon Ersatz, also nicht so schlimm. Ist auch keine die Sichtbar ist. Na ja ....

Also auch gleich eine große Runde ums Eck gemacht, ohne Verkleidung links. Ist mir natürlich zu spät eingefallen, das ich dadurch vorne links keinen Blinker habe... hmmm ...

Lohn der Mühe: Alles ist wieder dicht :-))



Gruß Wolfgang
FJR1300A, RP13, Silver Storm, Bj. Juni 2006, Tachostand: > 270.000 Km


<Vide cor meum>/<in memoriam dilectae Soziae>

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peter_moscow
 Beitrag#2   Betreff: Re: Kühlmittelverlust ... es dampft
Verfasst: 21.02.2014, 06:42 
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Beiträge: 157
Registriert:
26.07.2012, 21:21
Ortszeit:
27.09.2025, 16:11
Dein ausführlicher Bericht ist echt klasse :yes:



FJR1300 AS (RP013) Bj. 2007

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tooblue
 Beitrag#3   Betreff: Re: Kühlmittelverlust ... es dampft
Verfasst: 21.02.2014, 18:43 
Ehemalige(r)

Beiträge: 2589
Registriert:
09.04.2010, 17:11
Ortszeit:
27.09.2025, 14:11
Jepp, so was hatte ich auch am Espace: Thermostatgehäuse Alu, Deckel Kunststoff, dessen Dichtfläche - obwohl in der Wandung dort verstärkt, sich zwischen den 2 Anschraubpunkten hochgestellt hat, eventuell zu hoher Drehmoment auf den Schrauben :denk:

Wenns an der Dicken dampft und zischt,
frag Toppi aus dem Münsterland
der macht das mit der linken Hand,
am 5. Tage isse wieder dicht :-)

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Topliner
 Beitrag#4   Betreff: Re: Kühlmittelverlust ... es dampft
Verfasst: 25.02.2014, 16:03 
Stammi-Moderator
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Beiträge: 3203
Registriert:
08.02.2009, 20:10
Ortszeit:
27.09.2025, 14:11
Zitat: tooblue
(...)
Wenns an der Dicken dampft und zischt,
frag Toppi aus dem Münsterland
der macht das mit der linken Hand,
am 5. Tage isse wieder dicht :-)


:-BB

Na ja, 5 Tage brauchts eigentlich nicht. In der Regel ist das in ein bis zwei Tagen (Wartezeit wegen Ablüften der Dichtmasse) erledigt. :yes:



Gruß Wolfgang
FJR1300A, RP13, Silver Storm, Bj. Juni 2006, Tachostand: > 270.000 Km


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Kühlmittelverlust ... es dampft


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