Hallo

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ich habe mir das Thema jetzt mehrfach zu Gemüte geführt.
Wenn ich Thomas Eröffnungsposting lese:
Zitat: ThomasGL
Es sind gerade mal zwei Wochen schönes Wetter ins Land gegangen ????? Und was haben wir hier bei uns im Rheinisch Bergischen Kreis ????? nicht zu glauben bereit's " 2 tötlich" verunglückte Motorradfahrer
....
Somit werden wir dieses Jahr mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit hier im Bergischen bezüglich Überwachung,Kontrollen von Seiten der Polizei es aber richtig zu spüren bekommen.
Sie sind jetzt heftig aufgescheucht und dass zu Beginn der Saison.
so lese ich verkürzt: So ein Mist, da sind zwar 2 tot, aber jetzt muss ich mich mit erhöhter Kontrolldichte der Exekutive rumschlagen. Da steht nichts davon, dass es traurig für die Verunfallten ist - und das wäre u.U. eine kleine Bemerkung wert gewesen. So wie ich Thomas kenne, unterstelle ich ihm mit Sicherheit keine Gefühllosigkeit den Opfern gegenüber, aber sorry: das liest sich in dem Posting anders.
In einem späteren Posting schreibt Thomas:
Zitat: ThomasGL
...wen ein egozentrischer,gleichgülter Autofahrer Dich aufs Korn genommen hat..Dir extreme Verletzungen an den Extremitäten zugefügt hat mit seinem stubidem und gleichgültigen Verhalten.
Auch wenn ich glaube zu wissen, was Thomas damit sagen will, so liest es sich auch hier anders, nämlich ein mindestens grob fahrlässiges, bewusst Verletzungen oder Schlimmeres in Kauf nehmendes Verhalten der Autofahrer. Und das halte ich für ein Gerücht!
Man liest überall, dass die soziale Kälte in Deutschland (der Welt?) zunimmt, dass im Straßenverkehr Ellenbogenmentalität herrscht - wieso glaubt jemand, dass Motorradfahrer da eine Insel der Seligen bilden oder "Welpenschutz" genießen? Inzwischen liegt sogar die Schuld bei Motorradunfällen sehr häufig auf Seiten der Motorradfahrer - und das nicht etwa nur bei Jungspunden, sondern vor allem bei der Altersgruppe, in der hier die meisten unterwegs sind (ich rede von relativen Zahlen, bei absoluten Zahlen wäre das ja klar). Und seien wir ehrlich: ein Großteil von uns benutzt den öffentlichen Straßenraum doch als Rennstreckenersatz, natürlich durchaus auf unterschiedlichem Niveau.
Wenn ich meine FJR aus der Garage schiebe - und da gehe ich 100% mit Harry konform - bin ich mir absolut darüber bewusst, dass sich mein Überlebensrisiko in den nächsten Stunden merklich verschlechtert. Wenn ich Soldat zu meinem Beruf erwähle, darf ich nicht darüber jammern, wenn ich dann wirklich in den Krieg ziehen muss. Wenn ich Elektriker werde, muss ich damit rechnen, dass ich bei Unachtsamkeit einen tödlichen Stromschlag erleide. Wenn ich Drachen fliege, habe ich ein Absturzrisiko. Wenn ich tauche, Fußball spiele, Steilwand klettere usw. etc., erhöht sich meine Risiko.
Wenn Ihr all diese Risikos minimieren wollt, packt Euch in Watte, setzt Euch in einen Bunker und jammert über die böse Welt da draußen. Das Leben an sich ist ein Risiko und endet immer mit dem Tod, mal früher, mal später. Ich habe mich bewusst für diese Art meines Lebens entschieden, versuche die Risiken - soweit es meine Einflusssphäre betrifft - zu minimieren und wenn das nicht reicht: Schicksal, Pech, shit happens - und manchmal eben nicht nur bei anderen!
Und die Kontrollen? Die bösen Grünen? Die Jungs von der Rennleitung, die plötzlich aus Büschen springen? Die immer nur auf Moppedfahrern rumhacken? Immer nur die Moppedfahrer mit der Laserpistole aufs Korn nehmen? Komisch - obwohl ich Pech im Spiel habe, habe ich außer bei meinem Unfall
noch nie! Kontakt mit der Polizei gehabt und das bei einer doch recht hohen jährlichen Kilometerleistung.
Jammert Ihr mal weiter, ich drehe derweil 'ne Runde mit dem Mopped ...
Ach ja, Tadel. Ohne mich mit
ManfredA bisher dazu ausgetauscht zu haben, verdient IMHO in diesem Thread bisher im Zweifel nur ThomasGL einen Tadel, Harry hat bisher absolut sachlich und ohne jede Beleidigung oder sonstwas gepostet. Er hat nur eine - seine - Meinung geäußert! Und dagegen ist nichts einzuwenden!