Hallo

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mal bissl Senf von mir
1) zu Christian`s Posting:
Zitat: Christian
.....Wer das auf einer normalen Straße, die er an dem Tag das erste Mal fährt macht, handelt grob fahrlässig, denn es kann feucht, glatt, ölig, steinig usw. sein und damit ist sowas Harakiri oder Russich-Roulette....
Wenn es in einer Kurve ölig und feucht ist oder glatt oder rutschig oder steinig, dann rutschst du weg, ob du mit dem Rastennippel am Boden bist oder 1cm über dem Boden....
Rastenkratzen gehört beim tourensportlichne Fahren zur FJR dazu und kommt mehr oder weniger oft vor.
Wenn das jedesmal grob fahrlässig war, dann hat ein Großteil aller mir bekannten Fahrer schon sehroft grob fahrlässig gehandelt. Und von denen , die sich üblicherweise in der sportliche Gruppe einschreiben, ALLE! Soll ich Namen nennen
Da müssen wir uns also alle mal

, oder? Nixda!
Wir können ja mal bei der nächsten Tour eine Nippel-Anfühlungs-Untersuchung machen.....
Es ist m.E. abolut NICHT grob fahrlässig, mit der Raste bei normalem Nippel auf einer gutausgebauten Landstraße und trockenem Wetter in entsprechenden Kurven mal den Boden zu berühren.
Aber man nähert sich dann einem kritischen Bereich, der unter sehr ungünstigen Vorraussetzungen zum Aushebeln führen kann (siehe Harry`s Unfall) --aber nicht zwangsläufig muß!
Sonst gäbe es ja nicht eine Vielzahl von FJR-Fahrern mit angeschliffenen Hauptständern, Bremspedal-Wellen, Auspuffendtöpfen, etc.. . Das kommt ja Alles sehr lange nach den Nippeln....--und das stammt nicht Alles von der Rennstrecke oder dem Sicherheitstraining!
Meine persönliche Konsequenz aus meiner eigenen am Threadanfang beschriebenen Erfahrung ( Hängenbleiben mit der Raste am Kanaldeckel ) war und ist es, nicht unnötig ein Rastenkratzen zu provozieren und dies durch eine andere Oberkörperhaltung zu vermeiden.
Besondere Beachtung gilt bei derartigen Schräglagen der Fahrbahnbeschaffenheit; Ansteigen zum Kurveninneren oder Bodenwellen können dann über Grip oder Abflug entscheiden... .
Dazu spielt natürlich noch Geschwindigkeit, Fahrwerk, Gewicht, Beladung etc. alles eine sehr bedeutende Rolle. Bei einer höhergelegten FJR mit straffem Fahrwerk ist das Rastenkratzen eher noch kritischer.
Rastenschleifen zu verteufeln ist Quatsch; es kann jedem mal passieren, vorallem bei Ausweichmanövern oder beim Nachdrücken.
Deswegen ist es m.E. auch gut und durchaus sinnvoll, wenn Einem (und der Sozia !) das Geräusch bekannt vorkommt.
Respekt davor zu haben und zu wissen, dass man sich nun einem Grenzbereich nähert, das ist die sinnvolle Umgangsform.Oder eben derartige Schräglagen völlig zu meiden.
Aber die, die aufrecht duch die Kurve eiern, sind deshalb auch nicht sicherer unterwegs --im Gegenteil, das kanns du mir glauben.
2) zu Noppe, Zonk, und der Thematik mit den Fußschützern:
Ich weiß, das Zonk sie für tourensportliche Touren immer abmontiert.
Ich weiß auch, dass sie von dem von Noppe erwähnten Fahrer der "schwarzen FJR" als Unfallursache bezeichnet wurden. Ich war aber seinerzeit nicht dabei; alle Aussagen von mir dazu wären reine Spekulation oder "Hören-Sagen", also
Ich weiß jedoch, dass sie aufsetzen können und --auch wenn sie nur aus PVC sind und nachgeben, an einem statisch sehr kritischen Punkt den Boden berühren, kritischer noch als der Hauptständer, weil sie eben ganzweit vorne sind und das Vorderrad dann in der extremen Schräglage ganzschnell leicht abheben kann. Einfach mal das Hebelgesetz im Hinterkopf haben... Der Drehpunkt ( Fußabweiserunterkannte) liegt extrem tief !
Sollte das Vorderrad den Grip verlieren, kann es kaum noch eingefangen werden kann, weil die Maschine ohne eigenen Bodenkontakt m.E. nicht mehr aufgerichtet werden kann, um wieder Grip zu bekommen.... .
Das ist absolut nicht vergleichbar mit dem Wegrutschen auf Bitumen, Sand oder einem Ölfleck.
Zonk hat es ja aus eigener Erfahrung beschrieben --und da stehe ich voll dahinter

- FJR1300A RP11 in GalaxyBlue (DPBML); 222000km, Erstbesitzer, Conti Road Attack 3 GT, 30mm Heckhöherlegung, Zumo550, Baehr-Anlage Verso XL, PMR-Funk, Puig-Scheibe, individualiserte+höhere Sitzbänke von Topsellerie + div. Anbauten.
- BMW R 1250 GS im HP-Style, 34000km, EZ 5/2020, Zweitbesitzer, Pirelli Scorpion Trail 2, ZumoXT, TT-Hecktasche, bei Bedarf Vario -Koffer+ -TC, Jungbluth-Sitzbankumbau + div. Anbauten.
Beides TK- bzw. VK- versichert bei unserer
FJR-Tourer Club-Versicherung.
viele Grüße von der Mosel, Manfred